Promemoria über die Lage des Nationaltheaters. Berlin, nach 22. April
1809
Promemoria über die Lage des Nationaltheaters als Antwort einer vom König in Königsberg am 22. April 1809 erlassenen (nicht überlieferten)
Verfügung. Das Promemoria beschäftigt sich mit der Zusammenlegung von Ballett und Kapelle der Oper zum Nationaltheater. Thematisiert
werden Schulden und Schuldentilgung. Der Etat 1808/1809 habe 134,199 Reichstaler
betragen, die Einnahmen ca. 91,819 Reichstaler. Der gegenwärtige Schuldenstand betrage 82,590 Reichstaler, 21 Groschen
und 3 Pfennige. - Das Orchester des
Nationaltheaters werde in Anbetracht seiner Tagesarbeit zu gering bezahlt,
darüber sei schon vor drei Jahren gesprochen worden. Des Weiteren Überlegungen
zu den Vorstellungen, die künftig im Opernhaus gegeben werden sollen, und über
die dazu anzufertigenden Dekorationen und
Kostüme. In den ersten Jahren würden die
Ausgaben in der Oper die Einnahmen vollständig wegnehmen.