Bemerkungen zur Dekoration zum dem Stück Das Labyrinth. Berlin, März (?) 1803

Bemerkungen darüber, wie die Feuergefahr, die von der Dekoration des Vulkans am Schluss des Stücks Das Labyrinth ausgeht, vermieden werden könne, indem eine andere Dekoration von Verona entworfen werde. Dazu wird in den Bemerkungen die Handlung des Stücks genau analysiert und bildhaft in die Dekoration umgesetzt: Im zweiten Akt des Stücks will Pamina, die von der Königin der Nacht auf den Mond versetzt worden ist, auf die Erde fliehen. Das Bühnenbild stellt hohe Berge und den Mond dar. In den Bemerkungen geht es um die Art und Weise, wie die anfangs im ruhigen Zustand befindliche Atmosphäre zwischen Mond und Erde allmählich aus dem Gleichgewicht kommt und durch den Kampf der Elemente in große Unordnung gerät. Dabei müssten Bewegungen der Luft, des Wassers, des Feuers dargestellt werden: Dadurch daß die Elemente in ihrem Gleichgewicht gestört sind, werden diese einzeln in Masse sichtbar. Man sieht also das Element des Feuers in Masse und in Bewegung, ferner die Luft ebenfalls in Bewegung die Luft verdichtet sich dadurch zu Wolken und Nebel. Auch das Wasser gehört in diese Decoration. Von dieser Decoration führt das Stück den Titel: der Kampf der Elemente. Alle diese Elemente, welche wie im Chaos aus ihrem Gleichgewicht gekommen, kämpfen gleichsam gegen die Flucht der Pamina und setzen sich ihrem Marsch aus dem Monde zur Erde entgegen. Offenbar sollte diese Darstellung den Vulkanausbruch ersetzen. - Der Text der Bemerkungen ist nur fragmentarisch überliefert.

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* nicht vollständig edierte Akte

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