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Regest: Iffland hatte Alborns Bittschrift an Christian Leonhard Jacobi mit der Bitte um Stellungnahme weitergeleitet. Jacobi schreibt, dass Alborn bereits im April vorigen Jahres mit der Begründung, die Schulden seiner Frau abtragen zu müssen, einen Vorschuss von 60 Talern aus der Theaterkasse erhalten habe. Jacobi habe diese Summe eigenhändig Alborns Gläubigern übergeben und diesem die entsprechenden Quittungen. Jacobi fragt sich, wie es kommen kann, dass Alborn in so kurzer Zeit 165 Taler neue Schulden angehäuft hat, zumal der Grund dafür, die unordentliche Wirtschaft seiner geschiedenen Frau, ja nicht mehr gegeben ist. Durch seine neue Ehe habe er sogar eine kleine Barschaft erhalten. Er bekomme dasselbe Gehalt wie seine Kollegen (2 Taler, 12 Groschen wöchentlich), die zum Teil mehr Kinder hätten als Alborn. Zur Tilgung seiner Schuld bei der Theaterkasse sei ihm bis Juni wöchentlich ein Taler abgezogen worden. Alborn hätte also, wenn er zu wenig Geld gehabt hätte, allenfalls 60 Taler neue Schulden machen können. Der neue Kredit würde ihm wegen der Schwierigkeit, ihn abzutragen, kaum helfen und wie ein Geschenk erscheinen. Ob er dieses verdient habe, bezweifelt J.

Zitierhinweis

Jacobi, Christian Leonhard: Gutachten zur Bittschrift Joachim Friedrich Alborns an König Friedrich Wilhelm III. Berlin, 10. November 1801. Dienstag (Regest). Bearb. v. Markus Bernauer. In: August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv. Digitale Edition, hg. v. Klaus Gerlach. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 6 vom 31.08.2018. URL: https://iffland.bbaw.de/v6/A0004687


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