Ifflands Archiv

Über diese EditionBriefeDokumenteRegisterSuche

Übersicht der Korrespondenz
mit Johann Friedrich Ludwig Niethe im Jahr 1801

Treffer 1-20 von 22firstprevnextlast

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Berlin, 17. April 1801. Freitag

Der König habe aus den Vorschlägen zur Vorstellung am 22. April in Potsdam das Lustspiel Figaros Hochzeit gewählt.

An Johann Friedrich Ludwig Niethe. Berlin, 12. September 1801. Samstag

Auf seine Vorschläge der im Neuen Palais in Potsdam am 20., 21. und 22. September zu spielenden Stücke habe I. abends um 11:00 Uhr Antwort erhalten und antworte umgehend: am 20. werde also Der Besuch von Kotzebue mit Ballett gespielt. Für den 21. schlage er ein Stück von sich selbst vor. Entweder Selbstbeherrschung oder Der Fremde. In Selbstbeherrschung würde Madame Fleck für Madame Unzelmann spielen. Für den 22. schlage I. folgende ernste Opern vor: Oedip und ein Ballett, Iphigenia mit Ballett, Dido ohne Ballett, Belmonte und Constance ohne Ballett. Komische Opern: Don Juan ohne Ballett, Der Talismann ohne Ballett, Das unterbrochene Opferfest. I. setze die Oper Der Baum der Diana nicht auf die Liste, weil unter den Gästen der Herzog von Braunschweig sei und diese Oper auf dem ehemaligen Theater in Braunschweig mit höchster Vollkommenheit gegeben worden sei. Da der König dem Theater die Gnade erweisen wolle, es mit der Fürstin von Turn und Taxis am 16. September zu beehren, erwarte I. den Befehl, ob die Oper Dido oder Mudarra gegeben werden solle. Es würde schwer fallen, Iphigenia oder Oedip zu geben, weil das Königliche Corps de Ballet täglich für Potsdam proben müsse. N. möge wegen der Balletts Bescheid geben, damit I. mit Baron von der Reck Absprache treffen könne.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Paretz, 12. September 1801. Samstag

Der König danke für die in Wien niedergeschriebenen Gespräche und Bemerkungen . Der König habe N., als er heute zum Vortrag erschien, daraufhin angesprochen und gedankt. – Der König wolle Die schöne Müllerin nicht sehen, weil es ein altes Stück sei. Der König wolle eine andere Oper, in der die Demoiselle Jagemann singen könne. Der Wirrwarr von Kotzebue und Beschämte Eifersucht für den 2. und 3. Tag könnte gegeben werden. I. möge mit Baron von der Reck darüber reden. I. werde auch in diesem Jahr auf dem Commun des neuen Palais logieren können.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Paretz, 15. September 1801. Dienstag

Die Oper Die schöne Müllerin solle am 20. in Potsdam gegeben werden, weil weder Die Wilden noch Axur Beifall gefunden hätten. Auch erlaube der König, dass Madame Jagemann im Neuen Palais wohne. Erwähnung des Hofmarschalls von Massow und Herrn Schurs.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 24. September 1801. Donnerstag

Am Mittwoch, den 30., werde das wöchentliche Schauspiel in Potsdam zum ersten Mal gegeben werden. Am 26. erhalte I. die förmliche Verfügung. I. möge schon jetzt mit der Auswahl des Stücks beginnen.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 27. September 1801. Sonntag

Soeben lasse der König durch den Obrist von Koeckeritz N. sagen, dass am 30. September in Potsdam Der Bräutigam in der Irre gegeben werden solle. N. habe Paulys Schreiben erhalten.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 29. September 1801. Dienstag

Das für morgen, den 30., angesetzte Schauspiel werde ausgesetzt, um zu verhindern, dass die Genesung der Königin von einem Flussfieber durch zu frühen Ausgang unterbrochen werde.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 4. Oktober 1801. Sonntag

Der König sei damit einverstanden, dass am 7. in Potsdam das Lustspiel Der Bräutigam in der Irre und Die Gäste gegeben würden.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 7. Oktober 1801. Mittwoch

Sr. Majestät der König haben auf des Herrn Directors Iffland Vorschläge von ehegestern und gestern resolvirt: daß nur allein, Montag den 12ten October. allhier Schauspiel seyn und sodann das neue Sonntagskind gegeben wer [...]

Von Fuchs an Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 7. Oktober 1801. Mittwoch

Betrifft eine Loge im Potsdamer Theater. F. dankt für die Bemühung, ihr eine neue Loge zu verschaffen. Jedoch sei F. zu dick für die ihr angebotene Loge, sie habe die ganze Zeit stehen müssen. F. müsse die Loge wieder zurückgeben und wolle einen anderen Platz.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 15. Oktober 1801. Donnerstag

Der König wolle am Mittwoch, dem 21. Oktober, auf dem Potsdamer Stadttheater das Lustspiel Stille Wasser sind tief sehen. I. möge Vorschläge für den 28. machen. Nach N.s Erfahrung solle sich I. bei seinen Vorschlägen auf komische Opern und Lustspiele von feinem Witz und Laune beschränken. Zum Beispiel: Die Geschwister vom Lande und Die Erbschleicher.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 18. Oktober 1801. Sonntag

Weil es I. immer schwer falle, Lustspiele und komische Opern für die Aufführungen in Potsdam vorzuschlagen, möge I. doch eine Liste von allen gerade gespielten Stücken anfertigen lassen. Dort könne dann markiert werden, ob das Stück schon in Potsdam gegeben worden sei und ob es ohne Aufwand hier aufgeführt werden könne. Dann könnte der König entscheiden, welche Stücke er sehen wolle, und I. entscheiden, wann sie aufgeführt würden. – Wegen der kleinen Loge für den alten Wolter, habe N. beabsichtigt, I. in Wolters Gunst zu bringen. N. überlasse es I., Wolter die neue Loge anzubieten. Auch bitte N., der Hofrätin Fuchs eine der neuen Logen zu überlassen. Gegenwärtig habe sie eine Loge nahe am Proszenium, wo sie wenig sehe. I. möge Deesen beordern.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 21. Oktober 1801. Mittwoch

Seine Majestät der König wollen auf dem hiesigen Stadt-Theater, Mittwoch den 28ten Oktober, das Lustspiel, die Geschwister vom Lande sehen. [...]

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 23. Oktober 1801. Freitag

I. möge bis zum 4. November die neuen Vorschläge zu den Aufführungen in Potsdam machen. I. solle Stücke von sich selbst vorschlagen. Aufforderung, die Abrechnung zu den Stücken, die während des Manövers gespielt wurden, einzureichen.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 27. Oktober 1801. Dienstag

Der König wolle am 4. November auf dem Potsdamer Stadttheater die Oper Felix sehen.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Berlin, 4. November 1801. Mittwoch

Seine Majestät der König haben aus denen für Mittwoch den 11ten November in Vorschlag gebrachten Vorstellungen die Oper Die neuen Arkadier zu befehlen geruhet. [...]

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 5. November 1801. Donnerstag

N. freue sich, I. mitzuteilen zu dürfen, dass der König die gestern von I. dargestellten beiden Rollen, besonders die Rolle des Vaters Sepp , mit großem Beifall aufgenommen habe. Der König lasse ausdrücklich danken.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 11. November 1801. Mittwoch

Der König wünsche am 18. November folgende Stücke zu sehen: Der kleine Matrose, Der Schiffbruch, Hero. Letzteres Stück sei nicht gern gewählt worden, da jedoch außer den Stücken Das Räuschgen und Der Wirrwarr kein anderes vorgeschlagen worden sei, habe man dieses gewählt.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 18. November 1801. Mittwoch

Der König wolle am 25. November in Potsdam Gotters Lustspiel Der argwöhnische Ehemann sehen.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 30. November 1801. Montag

Für Mittwoch den 8ten oder 9. December wollen Sr. Königliche Majesät alhier das Mädchen von Orleans aufführen lassen.Ich zeige der etwanigen Vorbereitungen wegen, prompt dies an, als [...]

firstprevnextlast

Nach Akte filtern

  • 18

Nach Chronologie filtern

  • 1800
  • 1801
  • 1802

Nach Korrespondenzpartner (36) filtern

  • Berends, Friedrich Christoph
  • Busche, Freiherr von dem
  • Byern, Ludwig Heinrich Karl von
  • Deesen
  • Emmich, Christoph Wilhelm
  • Fleck, Johann Friedrich Ferdinand
  • Fuchs
  • Hedloff
  • Heinrich
  • Hentschel
  • Humrich, C. A.
  • Jacob, M.
  • Jacobi (der Jüngere)
  • Jacobi, Christian Leonhard
  • Jordan, Karl Wilhelm
  • Kirst, Friedrich Gabriel
  • Koch, Johann Heinrich
  • Krausnick (der Ältere)
  • Kunisch
  • Leist
  • Lindenau, Karl Heinrich August von
  • Müller, Friedrich Wilhelm
  • Niethe, Johann Friedrich Ludwig
  • Pauly , Michael Rudolph
  • Preußen, Friedrich Wilhelm III., König von
  • Reck, Carl Friedrich Leopold Baron von der
  • Reineck, Johann Heinrich Wilhelm von
  • Ribbach, Johann Ernst Heinrich
  • Schütze
  • Seegebarth, Johann Friedrich von
  • Stegmann
  • Ulrich, Johann Nicolaus
  • Voss, Freiherr von
  • Weber, Bernhard Anselm
  • Westenholz, Friedrich
  • Wöllner, Carl Friedrich

    Über das Vorhaben

  • Vorhaben
  • Impressum & Datenschutz

Träger des Forschungsvorhabens

»August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv« ist ein Forschungsprojekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.


Kooperationspartner

Das Erschließungs- und Editionsprojekt kooperiert mit dem Landesarchiv Berlin.

Das Logo der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zeigt den Schriftzug neben einem Adler vor einem Sternenhimmel






Förderer

Das Projekt wird von der Lotto Stiftung Berlin, der Stiftung Preußische Seehandlung, der Gerda Henkel Stiftung, der VolkswagenStiftung und der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.