Von Carl Reinhard an Pauly. Braunschweig, 11. Februar 1803. Freitag
R. habe seinen Chef gebeten, ihn aus
seinen hiesigen Verbindlichkeiten zu entlassen und nach Berlin gehen zu lassen,
aber noch keine Antwort erhalten, da er nach Hannover gereist sei. Nächste Woche reise R. mit der
Gesellschaft ebenfalls nach Hannover. Man habe R. in Hannover einen Vertrag über
sechs Jahre angeboten, der nochmals um sechs Jahre verlängert werden könne, auch
werde demnächst eine Pensionsanstalt
errichtet. Details über den Vertrag in Hannover. R. sei seit fast 21 Jahren beim
Theater und habe immer mit Mangel und
Dürftigkeit kämpfen müssen, auch sei R. von seinen bisherigen Direktoren wie ein
Lasttier behandelt worden. Nun, da in der Ferne eine bessere Zukunft aufscheine,
komme er in Bedrängnis, aus der R. nur durch Ifflands Hilfe herauskomme.
Außerdem wolle sich R.s Frau nicht in Berlin
engagieren lassen, aber sie würde R. folgen, wenn er nach Berlin gehen würde. P.
sehe, dass R. sich in einer traurigen Lage befinde. R. sende die Verträge für
Iffland zurück. R. könne zu Ostern nicht nach Berlin kommen.