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Übersicht der Korrespondenz
mit Carl Steinberg

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Von Carl Steinberg. Königsberg, 30. Oktober 1797. Montag

S. berichtet vom Brand des Königsberger Theaters. S. hoffe, I. werde ihm seine Anteilnahme bezeugen. Am Freitag, dem 27. Oktober, sei zwischen 3 und 4 Uhr im Theater ein Feuer ausgebrochen. S. habe bei dem Brand die im Schauspielhaus befindlichen Dekorationen, die vollständige Garderobe, ca. 200 Opernpartituren, 6000 Arienbücher und 600 Bände der Theaterbibliothek, alle Maschinerien und Requisiten verloren. Das Feuer sei durch die Nachlässigkeit einer Magd entstanden. Schilderung der Ausbreitung des Brandes. S. bittet I. um Dekorationen und Garderobe sowie darum, sich für eine BenefizComödie gütigst zu verwenden.

Von Carl Steinberg. Königsberg, 5. Dezember 1797. Dienstag

Trauer über den Tod Friedrich Wilhelm II. Wegen des Todes waren so viele Sachen wieder zu berichtigen. S. bittet I., sich beim König für das Königsberger Theater einzusetzen, er bittet um ein Benefiz. Der König werde seinem Lieblingsschauspieler und Dichter nichts abschlagen. S. gibt die angebotene Oper zurück, wünscht dagegen das Manuskript von I.s. Stück die Erinnerung behalten zu können. Er verspreche sich davon einen reichlichen Ertrag. Er fragt im brüderlichsten Vertrauen , ob es ratsam sei, nach Berlin zu kommen, um beim König vorzusprechen.

Von Carl Steinberg. Königsberg, 25. Dezember 1797. Montag

Bedankt sich für den gütigen Rath. Seine hiesige[n] Gönner u Freude hätten geraten, an den König bey Gelegenheit der Huldigung heranzutreten. Er habe den König um eine Benefice-Comödie gebeten.

Von Carl Steinberg. Königsberg, 16. Januar 1798. Dienstag

S. äußert seine Freude darüber, dass sich der König für das abgebrannte Königsberger Theater verwandt habe, und drückt die Hoffnung aus, einen reichhaltigen Ertrag von dem Benefiz zu erhalten. S. bittet I., die Einnahme an Herrn Strödel, Rendant des Interimsausschusses der Schauspielergesellschaft, zu schicken.

Von Carl Steinberg. Königsberg, 3. April 1798. Dienstag

S. bittet um baldige Durchführung des Benefizes für das abgebrannte Theater. Die jetzige Zeit sei in Königsberg für die Bühne die schlimmste. Die Einnahmen seien gering, die Mitglieder hätten schon 2 Wochen halbe Gage erhalten. Einen Teil des Benefizes habe er bestimmt für die Anschaffung der Opern Don Juan u. Axur. Weiteres Geld benötige er für andere Opern. Der preußische Adel habe zur Huldigung durch den Oberforstrat Jester bei I. ein Stück bestellt. Weil das Theater die Dekorationen anschließend behalten könne, bittet S. I., 4 oder 5 geschmackvolle Decorationen vorkommen zu lassen, die man anderweitig verwendenden könne.

Von Carl Steinberg. Königsberg, 24. April 1798. Dienstag

S. bittet nachdrücklich um das Benefiz für das Königsberger Theater, seine Mitglieder drängen, da er ihnen von I.s Versprechen berichtet habe. I. habe seine und seiner Geschwister und deren Kinder Wohlfahrt in den Händen.

Von Carl Steinberg. Königsberg, 19. Mai 1798. Samstag

Dankt I. und den Mitgliedern des Königlichen NationalTheaters für das Benefiz. Er habe die Gebrüder Behnecke in Berlin beauftragt, das Geld vom Secretär und CaßenRendanten Jacobi einzucaßiren. Fragt nach den Preisen verschiedener Stücke.

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