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Übersicht der Korrespondenz
mit Karl Wilhelm Emanuel Schwarz

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Von Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Bremen, 3. Dezember 1800. Mittwoch

S. habe 1799 das Glück gehabt, I. in Leipzig persönlich kennengelernt zu haben, wo S. auch gesagt habe, dass er in Berlin engagiert werden wolle. Aus Prag und Hamburg habe S. jetzt unerwartet Angebote erhalten. Zwar sei er mit seiner Anstellung zufrieden, doch sei ein stehendes einem reisenden Theater vorzuziehen. S. habe erfahren, dass der Schauspieler Steiger nicht nach Berlin gehen werde, weshalb S. jetzt um ein Engagement anfrage.

Von Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Bremen, 19. Dezember 1800. Freitag

S. danke für das Schreiben vom 13. Dezember, worin I. sein Engagementswunsch nicht ganz abgeschlagen habe, bitte aber um genauere Auskunft. S. wolle wissen, ob er engagiert werde, wenn er in den drei Rollen, die er spielen werden, gefalle. S. lege dem Brief ein Rollenverzeichnis bei. Im Stück Abbé de L'Epée wolle er zuerst auftreten.

Von Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Hannover, 11. Januar 1801. Sonntag

S. habe drei Wochen Urlaub von seiner Direktion erhalten und komme Anfang April nach Berlin. S. danke, dass I. die erste Vorstellung des Stücks Abbé de L' Epée bis zu seiner Ankunft aufschiebe, so müsse er sich nicht gleich vergleichen lassen. Außerdem wolle S. als Oberförster in Die Jäger und als Zimmermeister in Die Advokaten auftreten.

An Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Berlin, 27. Januar 1801. Dienstag

I. erwarte S. zu drei Gastrollen, das Stück Abbé L'Epée werde vorher nicht aufgeführt. Es sei gut, dass S. sein Engagement nicht gekündigt habe. S. möge die Reise als Kunstvergnügen ansehen, die Berliner Direktion betrachte sie als Gelegenheit, einen Künstler kennenzulernen. Vernunft und Pflicht forderten, dass beide Seiten vorher nicht das Mindeste versprechen.

An Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Berlin, 31. Januar 1801. Samstag

I. könne S.s. Schreiben, nicht so geradezu beantworten, wie es S. verlange. Ein Direktor, der das Publikum und das Glück des Schauspielers im Auge habe, könne keine Versprechungen machen. Die Umstände seien folgende: das Engagement eines Schauspielers, der S.s. Rollen spielt, werde in nächster Zeit notwendig. Um ein Engagement abzuschließen, müsse der König die Erlaubnis erteilen. S. solle sein bisheriges Engagement nicht vorschnell kündigen.

Von Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Hannover, 1. Februar 1801. Sonntag

S. danke, in den Stücken Abbé de l'Epée, Die Jäger und Die Advokaten auftreten zu können. S. werde Anfang April in Berlin eintreffen.

Von Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Bremen, 8. März 1801. Sonntag

S. treffe am 4. April in Berlin ein und könne vom 5. bis 11. April in den Stücken Abbé de l' Epée, Die Jäger und Die Advokaten auftreten.

Von Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Bremen, 21. März 1801. Samstag

S. treffe wahrscheinlich schon am 31. März oder am 1. April ein. Er wolle nicht gleich seine Gastrollen geben, sondern einige Vorstellungen des Berliner Theaters ansehen, auch hoffe er, I. in einigen Rollen bewundern zu können. S. erinnere sich noch lebhaft an I.s Darstellung des Dominique im Stück Der Essighändler in Leipzig. S. wolle I. in der Fortsetzung des Stücks sehen. Dank für I.s Angebot, ein Logis zu besorgen, sein Freund, Herr Lauska, habe das bereits erledigt.

Von Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Berlin, etwa 31. März 1801

S. sei angekommen und frage, wann er zu I. kommen könne.

Von Karl Wilhem Emanuel Schwarz. Hannover, 30. April 1801. Donnerstag

S. sei von seiner Reise glücklich zurückgekommen. Noch nie habe er einen Menschen so sehr verehrt, wie er I. verehre. Noch nie habe S. so viel Größe und Herzensgüte gefunden. S. lege sein Schicksal in I.s Hände. Die Direktion in Hannover wünsche zu wissen, ob und wann S. nach Berlin gehe, auch freue sich die Direktion, I. im Sommer in Bremen als Gast zu haben. S. schicke ein Blatt, woraus I. von den Zwischenfällen erfahre, die in Hamburg zwischen dem Publikum und dem Theater vorgefallen seien. Grüße an I.s Frau. - Erwähnung von Herrn Fleck, Herrn Lauska und dem Stück Sophie von der Daalen.

Von Michael Rudolph Pauly an Karl Wilhelm Emanuel Schwarz. Berlin, 23. Mai 1801. Samstag

Im Namen Ifflands, der gestern nach Wien gereist sei, teile P. mit, dass Ifland zwar von der Nützlichkeit eines Engagements von S. überzeugt sei, jedoch abrate, da es der König genehmigen müsse, dass S. sein jetziges Engagement kündige. Iffland habe dem König ein Engagement vorgeschlagen. P.s Meinung sei, dass der König das Engagement bestätige, jedoch sei es eine Maßregel der Klugheit, nicht vorschnell zu handeln. P. lege den Zettel von Sophie von der Daalen bei.

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