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Übersicht der Korrespondenz
mit Isaak Daniel Izig im Jahr 1795

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Von der Generaldirektion an Isaak Daniel Izig. Berlin, 13. Januar 1795. Dienstag

Dank für die Bemühungen um das Engagement des Schauspielers Ellmenreich. Die Direktion könne die Benefizvorstellungen nicht festlegen, darüber entscheide allein der König. Außer dem Regisseur erhalte niemand jährlich eine Benefizvorstellung. Die höchste Wochengage betrage 18 Reichstaler. Bitte um Zusendung des Rollenverzeichnisses von Ellmenreich. Das Schreiben ist von Ramler und Warsing unterzeichnet.

Von Isaak Daniel Izig an die Generaldirektion. Frankfurt am Main, 26. Januar 1795. Montag

I. schickt einen Brief von Ellmenreich und das Rollenverzeichnis. Ellmenreich sei ganz vortrefflich und bester Hoffnung, dass er in Berlin gebildet werde. Ellmenreich werde mit einem zweijährigen Vertrag und 18 Reichstaler wöchentlich einverstanden sein. In Frankfurt seien noch mehrere brauchbare Subjekte. Madame Bötticher könnte statt Madame Boeheim die Mutterrollen spielen. Demoiselle Schwachhofer aus Mainz sei ganz vortrefflich. Herr und Frau Eunicke, bei denen sie im Hause ist, seien ebenfalls brauchbar. Er sei ein guter Tenorist, sie sei mittelmäßig. Die Schwachhofer würde eine außerordentliche Aquisition sein.

Von Johann Baptist Ellmenreich an Isaak Daniel Izig. Frankfurt am Main, 17. Februar 1795. Dienstag

E. danke für den Brief vom 3. Februar und warte auf den Kontrakt. Zum Debüt wolle er folgende Rollen: Hans Christoph Nitsche in Das rothe Käppchen, Amtsverwalter Knoll in Die schöne Müllerin und Papageno in Die Zauberflöte.

Von Johann Baptist Ellmenreich an Isaak Daniel Izig. Frankfurt am Main, vor 9. März 1795

I. möge Herrn von Warsing ausrichten, dass, sollte Lux noch nicht engagiert sein, E. nach Ostern nach Berlin komme. E. begreife nicht, dass Lux mit Berlin verhandele, da er auf lebenslang vom Kurfürsten von Bonn engagiert sei.

Von Johann Friedrich Eunicke an Isaak Daniel Izig. Frankfurt am Mai, 8. März 1795. Sonntag

E. habe mit seiner Frau und Demoiselle Schwachhofer über den Antrag I.s gesprochen. Alle drei hätten mit der Frankfurter Direktion noch für 1 ½ Jahre einen gültigen Vertrag. Um nach Berlin zu wechseln, müssten E. und seine Frau mindestens 1800 Taler und Demoiselle Schwachhofer 1100 Taler jährlich bekommen.

Von Isaak Daniel Izig an Heinrich Ludwig von Warsing. Frankfurt am Main, 9. März 1795. Montag

Von Ellmenreich und Schwachhofer wolle I. nicht reden, dafür lege er Briefe von Ellmenreich und Eunicke bei. Ellmenreich sei im komischen Fach brauchbar. Die Schwachhofer sei ein junges, nicht sehr schönes und noch nicht gebildetes Kücken, habe aber eine vortreffliche starke Stimme und guten Willen. Bei guter Ausbildung könne sie außerordentlich werden. Herr Eunicke habe eine sehr schöne, nicht sehr starke Stimme. Er gebe Ambrosch wenig oder nichts nach. Madame Eunicke sei als Schauspielerin brauchbar. I. empfehle die Familie sehr. Madame Bötticher sei vortrefflich in Charakterrollen, auch sei sie schon in Berlin gewesen. W. solle schnell Bescheid geben, denn I. bleibe nur noch bis ultimo hier.

Von Johann Baptist Ellmenreich an Isaak Daniel Izig. Frankfurt, vor 10. April 1795

E. schicke den unterschriebenen Kontrakt und bitte der Direktion zu versichern, dass sich E. bemühe, bald in Berlin einzutreffen.

Von Isaak Daniel Izig an Heinrich Ludwig von Warsing. Frankfurt am Main, 10. April 1795. Freitag

I. schicke den von Ellmenreich unterschriebenen Kontrakt und dessen Brief. Die Verhandlungen mit Eunicke hätten sich zerschlagen, wie das beiliegende Billet zeige. Es sei schade, dass die Schweighöfer nicht nach Berlin komme.

Von Johann Friedrich Eunicke an Isaak Daniel Izig. Frankfurt am Main, 11. April 1795. Samstag

Da nur eine beträchtliche Verbesserung der Gage E., E.s Frau und Demoiselle Schwachhofer dazu hätten bewegen können, das hiesige Engagement zu beenden, die Offerte der Berliner Direktion aber dem nicht entspreche, schlage man das Angebot aus. E. hoffe jedoch, dass sich die Verhältnisse ändern und sie in der Zukunft nach Berlin kämen.

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