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Übersicht der Korrespondenz
mit Siegfried Gotthelf Koch (eigentlich: Eckardt) im Jahr 1799

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Von Siegfried Gotthelf Koch. Wien, 21. August 1799. Mittwoch

K. meldet seine glückliche Ankunft und die baldige Erledigung der Aufträge. Braun schien über die Nachricht, dass I. kommendes Jahr nach Wien komme, erfreut. Es solle aber noch geheim bleiben. Das Stück Der Fremde habe, trotz aller Verketzerung, gefallen. Bei Schickaneder mache jetzt Der travestirte Aeneas erschrecklichen Lärm und sei bis gestern zwölfmal hintereinander bei vollem Hause gegeben worden. Es kämen darin fürchterliche Sachen vor, morgen wolle er das Luderding ansehen.

Von Siegfried Gotthelf Koch. Wien, 6. Oktober 1799. Sonntag

Eben als K. wegen der Fortsetzung der Zauberflöte schreiben wollte, erhalte er I.s Auftrag, Die Schwestern von Prag zu besorgen. I. erhalte das gewünschte Stück nächstens. Der Text müsse aber überarbeitet werden, sonst prophezeie K. ein General Auspfeifen, die Musik koste 9 Gulden. K. lege das Buch der gestern mit Beifall aufgeführten Oper Solimann bei. Die Oper sei von Süßmayer, von dem auch Der Spiegel von Arkadien sei. I. möge schreiben, ob K. die Oper Solimann besorgen solle. Das Modell vom Labyrinth könne K. nicht beschaffen. Sacchetti gebe es nicht ohne die Erlaubnis von Schikaneder. Herr Hannamann, der Verfasser der Hausehre, bittet dringend um Antwort. Auch Roose empfehle sich. Gestern sei die erste Vorstellung des Barmeciden nach Klingers Roman gegeben worden. Verfasser sei ein Herr Weissenbach. Das Stück habe viel Schönes und habe gefallen. K. lege auch das letzte Stück des Theaterjournals bei, darin sei ein Beitrag , der sich auf einen Artikel im Archiv der Zeit über das Wiener Publikum und über Madame Unzelmann beziehe.

Von Siegfried Gotthelf Koch. Wien, 19. Oktober 1799. Samstag

K. übersende Die Schwestern von Prag, Solimann und die hiesige Theaterkritik. Die Partitur erhalte I. am 1. November. Becks Rettung für Rettung habe in Wien viel Glück gemacht, K. habe den Martens gespielt. Morgen sei Bettys Benefiz. Sie lasse sich mit ihrem Mann empfehlen und bitte I., eine Rolle für sie zu schreiben. I. möge sich wegen der Stücke Solimann und Schikaneders Labyrinth melden.

Von Siegfried Gotthelf Koch. Wien, Mitte November 1799

I.s Verlangen gemäß habe K. die für das Nationaltheater ausgelegten 26 Dukaten von Baron Arnstein erhoben und auf I. assigniert. K. bitte, seine Anweisung sogleich zu honorieren.

Von Siegfried Gotthelf Koch. Wien, 4. November 1799. Montag

K. übersendet die Partitur von Solimann und das Manuskript von den Barmeciden. Mit dem nächsten Postwagen erhalte I. Die Schwestern von Prag.

Von Siegfried Gotthelf Koch. Wien, 17. November 1799. Sonntag

Die Partitur von Solimann werde I. erhalten haben. K. will wissen, ob er auch die Orchesterstimmen ausschreiben lassen solle. Solimann werde in Wien jede Woche zweimal gegeben, K. sei gewiss, dass er I. nicht übel beraten habe. Ebenso rate er zu Camilla und zum Korsar aus Liebe. Beide Opern seien aber italienisch und müssten erst übersetzt werden. Montag würden die Schwestern von Prag endlich abgeschickt werden. K. lege auch ein paar Stücke von Lippert bei. Sollte I. diese nicht brauchen, solle er sie zurückschicken. I.s Stück Die Künstler erwarte man so bald als möglich. K. werde sich um die Besetzung kümmern. I. solle die Medaille von Loos mit I.s Bildnis für K. und für Betty schicken. Die Kosten dafür übernehme K.

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