Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz

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Von Friedrich Philipp von Eisenberg. Berlin, 24. November 1800. Montag

Der Polizeidiener Baumbach wir vom 1. Dezember an bei gleichbleibender Vergütung den Polizeidiener Drenscke vor dem Schauspielhaus ablösen. Auf dem Brief ist von Jacobi die entsprechende Anweisung an die Kasse vermerkt.

Von Friedrich Wilhelm III. Berlin, 23. Mai 1801. Samstag

In so fern eine Reise nach Wien, Prag und Leipzig Euch, als Theater-Dichter, neue Ideen liefern, als Director des hiesigen National-Theaters aber, Euch in den Stand sezzen kann, von denen für daßelbe brauchbaren Schauspielern, an Ort [...]

Von Karl August Wilhelm Schwadtke an Leist. Berlin, 17. August 1801. Montag

Sch.s Frau ist erkrankt und kann deswegen am folgenden Tag in Kotzebues Besuch nicht auftreten. Leist möge das Iffland berichten, damit dieser entsprechende Vorkehrungen treffen könne.

Von Johann Friedrich Eunicke an Hermann Friedrich Rüthling. Berlin, 29. September 1801. Dienstag

E.s Frau leidet seit einigen Tagen an Halsschmerzen. Eunicke hat daher den Arzt gerufen, der kaum gestatten werde, dass sie morgen singe. Eunicke bittet Rüthling, dies Iffland zu melden.

Von Johann Wilhelm Friedrich Sternemann. Berlin, 2. Oktober 1801. Freitag

Demoiselle Mebus ist an einer Halsentzüdung erkrankt und benötigt noch einige Tage bis zur Wiederherstellung.

Von Joseph Karl Ambrosch. Berlin, 5. Oktober 1801. Montag

A. bittet nach einem Blutauswurf auf Anordnung des Arztes, für acht Tage von allen Geschäften dispensiert zu werden.

Von Johann Wilhelm Friedrich Sternemann. Berlin, 10. Oktober 1801. Samstag

Wegen Fiebers und Blutandrangs im Kopf bedarf Madame Schick zu Hause der Ruhe; sie sei nicht in der Lage, eine so anspruchsvolle Rolle wie die für Montag angesetzte in der Oper Dido zu singen.

Von Johann Wilhelm Friedrich Sternemann. Berlin, 10. Oktober 1801. Samstag

Antwort auf eine Anfrage Ifflands, ob die auf den 16. Oktober angesetzte Vorstellung des Titus mit den dazu nötigen Proben durch die Erkrankung der Madame Schick gefährdet sei. St. erklärt, die Wiederherstellung der Sängerin sei mit Sicherheit binnen drei Tagen zu erwarten.

Von Joseph Karl Ambrosch. Berlin, 10. Oktober 1801. Samstag

Ist von seinen Blutauswürfen immer noch geschwächt und bittet daher um Rücksichtnahme und darum, ihm zwischen den beiden Opern, König Theodor und Dido, in denen er leidenschaftliche Rollen zu singen habe, einen Tag Ruhe zu geben.

Von Joachim Friedrich Alborn an Friedrich Wilhelm III. Berlin, 13. Oktober 1801. Dienstag

Bittschrift an den König, in dem A. einen Kreditorzu finden hofft: Alborn habe mit fünfundzwanzig Jahren eine Frau geheiratet, der es nicht in den Sinn gekommen sei, dass sie eine Wirtschaft zu führen gehabt habe. A. sei ein umgänglicher Mensch, aber es habe nichts genützt: Sie ging vom Müßiggang zur Schwelgerei über, so das ich mich genöthigt sah mich mit ihr zu trennen, was Bekannte zunächst verhinderten, so dass die Ehe insgesamt sieben Jahre dauerte und ihr ein Sohn entsprang. A. habe im Nationaltheater auch nachts gearbeitet und 10 Taler monatlich verdient, doch habe dies nicht ausgereicht, den Lebenswandel der dem Trunk verfallenen Frau zu bezahlen. Schließlich habe er die Scheidung eingereicht und sei nach einem Jahr und neun Monaten geschieden worden. Auch seines Sohnes wegen habe er wieder geheiratet, eine Frau, die zwar arm aber gutartig sei, doch sei er mit 165 Talern völlig überschuldet, da er von seinen zehn Talern diese nicht abbezahlen könne. Selbst einer armen alten Witwe, die ihm aus der Not geholfen habe, schulde er 25 Taler; sie drohe nun selber in Not zu geraten. A. bitte den König um ein Darlehen in Höhe seiner Schuld, die er mit zwanzig Talern jährlich zuzüglich der Zinsen abzutragen verspreche.

Von Jacobi (d. J.). Berlin, 19. Oktober 1801. Montag

Bittet um vier Tage Urlaub, um nach Frankfurt an der Oder zu reisen und dort im Beisein seiner künftigen Verwandten die Familienangelegenheiten seiner Braut zu regeln.

Von Jacobi (d. J.). Berlin, 20. Oktober 1801. Dienstag

Die Besorgnis, die Iffland wegen seiner bevorstehenden Heirat geäußert habe, verstehe er als Beweis Ihrer edlen Denkenungsart, doch sei sie unbegründet; die Heirat sei das wahre reine Resultat meines Herzens und meines Kopfes. Er werde seine Frau lieben und sei überzeugt, dass auch Iffland ihre Vorzüge schätzen werde. Er müsse am 23. Oktober in Frankfurt sein und werde am morgigen Abend von Potsdam nach Berlin und am Donnerstag von dort nach Frankfurt reisen. Auf die Vorstellungen und den Logenverkauf werde diese Reise keinen Einfluss haben, nur bitte er I., auf Potsdam Rücksicht zu nehmen, damit der Tag wo Logen verkauft werden entweder des Donnerstags früh, wo ich hier seyn kann, anfängt, oder Dienstags Abends beendet ist. Er bittet um die September Couverts und legt das Logenbillet zum Freitag bei.

Von Joseph Karl Ambrosch. Berlin, 19. November 1801. Donnerstag

A. ist am Vortag in Potsdam von einer heftigen Heiserkeit befallen worden und daher nicht in der Lage zu sprechen und zu singen. Er bittet die Generaldirektion daher, bei der für den folgenden Tag vorgesehenen Oper Die neuen Arkadier entsprechend zu disponieren. A. wird die Generaldirektion in Kenntnis setzen, sobald er wieder auftreten kann.

Von Friedrich Philipp von Eisenberg, Casimir Gottfried Müller, Christoph Benjamin Wackenroder und N. N. (Magistrat von Berlin). Berlin, 21. November 1801. Samstag

Bitte um Zustellung einer Liste der am National-Theater angestellten Officiantenfür die Erstellung des Berliner Adresskalenders.

Von Ernst Ludwig Heim. Berlin, 27. November 1801. Freitag

Madame Unzelmann sei seit einigen Tagen an einem heftigen Flussfieber erkrankt und spucke mit dem dicken Auswurf auch etwas Blut. Schon seit längerem zeige sie Neigung zu Husten und blutigen Auswurf, wozu die Schwäche ihrer Luftröhre, besonders im oberen Teil, viel beitrage. Deswegen müsse H. Madame Unzelmann für die nächsten vierzehn Tage raten, das Theater noch nicht zu betreten. H. fürchte keine langwierige Krankheit, verspreche aber, Iffland zu informieren, wenn sich wieder Erwarten der Zustand der Patientin verschlimmere.

Von Leist. Berlin, 16. Dezember 1801. Mittwoch

Herr Fleck leide unter großen Schmerzen im Leibe und Kreuz. Im Lauf der Nacht seien die Schmerzen so stark geworden, dass er wie unsinnig gewesen, und die Nacht ohne den geringsten Schlaf hingebracht habe. Man erwarte jeden Moment sein Hinscheiden.

Von Friedrich Wilhelm Carl von Liptay. Berlin, 30. Dezember 1801. Mittwoch

Bestätigt die von I. im Brief an Möllendorff vom 28. Dezember geäußerte Bitte, zur Eröffnung des neuen Schauspielhauses 25 Gemeine und 7 Unteroffiziere abzustellen und fragt, wie viel Mannschaft nebst dem wachhabenden Offizier gewöhnlich gebraucht werde.

Von M. Jacob. Berlin, 3. Januar 1802. Sonntag

Verteidigung Jacobs gegen den Vorwurf eines dubiosen Billetverkaufs, in den verstrickt zu sein I. Jacob vorwirft; der Verkauf scheint zu Auseinandersetzungen mit den Käufern geführt zu haben, die verbotenerweise ihre Begleiterin(nen) mitnehmen wollten. Handel mit Billets trieben die beiden Markeurs von Herrn Reibedanz. Um seinen unbescholtenen Ruf zu untermauern, beruft J. sich auf den Kabinettssekretär Niethe und den Kommissar Obermann.

Von Müller. Berlin, 5. Januar 1802. Dienstag

Seine Frau leidet seit einigen Tagen an Heiserkeit und muss deswegen das Bett hüten. Da sie sich nach Auskunft des Arztes noch die ganze Woche über schonen muss, bittet M., sie solange zu dispensieren. Ein ärztliches Attest bringt er nötigenfalls bei.

Von Johann Heinrich Schmucker. Berlin, 12. Januar 1802. Dienstag

Sch. berichtet Iffland über ein Gespräch mit der Witwe des jüngst verstorbenen Fleck. Die Witwe sei mit der Festsetzung der Benefizaufführung auf den 21. Januar einverstanden. Sie glaubt, es sei das Beste, erst zu diesem Benefiz wieder aufzutreten, weil das Publikum es nicht anders erwarte. Sch. erläutert ferner, wie er sich die Verwaltung des Gewinnes aus dem Benefiz und der vom König bewilligten Gelder vorstellt. Es sind Schulden zu tilgen, wofür das Geld ausreicht. Sch. bittet I. die Vormundschaft zu übernehmen, sichert ihm jedoch zu, I. werde mit dem Rechnen nichts zu tun haben. Sch. hat außerdem Inventur gemacht und eine Barschaft von 400 sowie eine Medaillensammlung im Wert von 200 bis 250 Talern zutage gefördert. Schmucker übernimmt schließlich auch die Gespräche, die mit dem Pupillenkollegium zu führen sind.

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