Von Hermann Friedrich Rüthling. Berlin, 7. Juni 1797. Mittwoch
Herr Hübsch sei nicht fertig, also müsse
Lodoiska gespielt werden, Greibe habe Zahnschmerzen, Erwähnung einer
Ohrfeige, Fleck werde
beytragen, die Sache gütlich beyzulegen, er wolle I. morgen
besuchen. Fleck halte von Kotzebues
Stück gar nichts. Fleck
fordere eine Geldstrafe für beide. R. meint, es können ihnen
ergehen
wie Kappe und Romann
. Erörterung von Besetzungsfragen, Erwähnung von Beschort und Das Blatt hat sich
gewendet, Schwadtke und Labes in Betreff auf Die
offne Fehde, Beschort in Betreff
auf Minna von Barnhelm. Unzelmann freue sich darauf, am Sonntag den
Paul Werner
zu spielen. Beschort werde mit dem
Neusonntagskind nicht fertig, es soll deshalb
die Liebe im Narrenhause gespielt werden.
Eysig werde zu H Geh: Rath
Bertram gehen, um das
Lustspiel: die Zwillinge zu erbitten.
Wenn in Charlottenburg
die Zauberin Sidonia gegeben werde und in Berlin
zugleich gespielt werden muss, so solle Der Baum der
Diana gegeben werden, allerdings nur mit Variationen.
Für Labes als Sylvio - H
Ambrosch. Leidel, Zimmerle und Benda als
Choristen wie schon bei der Potsdammer Aufführung.