Von August Friedrich Ferdinand Graf von der Goltz. Berlin, 30. November 1811.
Samstag
Antwort auf Ifflands Anfrage vom Vortag, ob es derzeit angemessen sei, Kotzebues
Die deutsche Hausfrau aufzuführen. G. findet den
Dialog in Hinsicht politischer Rücksichten nur an wenigen Stellen bedenklich,
die zudem leicht zu ändern sein dürften. Trotzdem zeige die Anlage des Stücks
Züge, die auf die gegenwärtigen Verhältnisse bezogen werden könnten und von
denen nicht vorauszusagen sei, wie das Publikum sie aufnehmen werde. Goltz rät
deshalb dazu, die Aufführungs des Stücks trotz seiner Qualitäten zu verschieben,
überlässt aber I. die letzte Entscheidung.