Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz
mit August Wilhelm Iffland im Jahr 1811

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An Charles de Perini. Berlin, 3. Januar 1811. Donnerstag

Das Berliner Theater werde mit Hilfe von Quinquets oder Lampes d'Argents seit langer Zeit beleuchtet. Es gebe hier einen Franzosen, der sich in Paris über die Methode, das Öl zu reinigen, informiert hat. Diese Herstellung sei auch außerhalb Berlins bekannt. Die Berliner Theaterlampen seien nach den Modellen der renommiertesten englischen und Pariser Modellen hergestellt. Das Berliner Theater wolle keine Gebrauch von P.s Angebot machen. Es gebe mehrere Fabriken in der Nähe, die diese Kunst beherrschten, vor allem die von Perronnes von der französischen Kolonie,‌

An Von August Gottlieb Christoph Giesecke. Berlin, 11. Februar 1811. Freitag

Die Direktion befinde sich wegen der Komödienzettel in Verlegenheit, weil sie nicht ausreichen, in alle Häuser, die welche haben wollen, zu liefern. Die Entscheidung, ob eine größere Anzahl gedruckt werden könne, stehe noch aus. Bis dahin sei es dem Zettelträger überlassen, wo er die Zettel abliefere. Man habe ihm jedoch gesagt, wenn irgend möglich, sie bei G. abzuliefern.

Von Georg Abraham Schneider. Berlin, 15. Januar 1811. Dienstag

Kein Tag in der preußischen Geschichte sei würdiger, gefeiert zu werden, als der Geburtstag Friedrichs II. Es sei der einstimmige Wunsche sämtlicher Abonnenten von S.s Konzert , dass I. an diesem Tage (24. Januar) die von Hofrat Adam Müller verfasste Rede sprechen möge. Um die Verdienste Friedrich II. angemessen würdigen zu können, bitte S., das Konzert im Konzertsaal des Nationaltheaters geben zu können.

An Georg Abraham Schneider. Berlin, 16. Januar 1811. Mittwoch

I. müsse den gestrigen Antrag, die Rede Adam Müllers am 24. Januar vorzutragen, ablehnen, weil I. in Angelegenheiten dieser Art schon manches mal gemißdeutet worden sei. I. wolle eine Zeit lang nur noch in seinen Dienstobliegenheiten öffentlich auftreten.

Von Karl Konrad Streit. Breslau, 19. Januar 1811. Samstag

S. bitte I., bei der Planung seiner diesjährigen Reise Breslau zu berücksichtigen. Vielleicht reise I. nach Prag. Alle Gebildeten in Breslau wünschen I.s Besuch. S. habe, auf Grund I.s Empfehlung, die Herren Kaindte und Dray zum Engagement eingeladen, aber keine Antwort erhalten. I. möge die Pantomimen Arlequins Geburt und Arlequin im Schutz der Zauberei schicken. S. suche einen Tänzer, der die hiesigen unterrichten könne. S. habe gehört, dass das Berliner Theater Weihnachten nicht gespielt habe und in der Karwoche nicht spielen dürfe.

Von Herrn von Seymour. Berlin, 28. Januar 1811. Montag

Die Frau Baronin danke für I.s Gewogenheit, wünsche aber noch einen passenden Hut zu dem Zigeuneranzug, S. hole die Sachen morgen ab.

Von Herrn von Seymour. Berlin, 29. Januar 1811. Dienstag

Die Baronin lasse ausrichten, dass die Kostüme erst morgen zurückkommen, weil der Geheime Staatsrat heute Abend eine Lustbarkeit geben wolle.

Von Herrn von Seymour. Berlin, 30. Januar 1811. Mittwoch

Rücksendung der Kostüme und Dank der Frau Baronin.

Von August Gottlieb Christoph Giesecke. Berlin, 2. Februar 1811. Samstag

G. bitte darum, ihm täglich die Theaterzettel durch den Zettelträger zuzuschicken.

Von Beiche. Frankfurt an der Oder, 15. Februar 1811. Freitag

Der Schauspieler Berger woll B.s Tochter heiraten. I. möge darüber Auskunft geben, wie hoch sein Gehalt und wie sein moralischer Charakter beschaffen sei.

Von Wilhelm Witte. Berlin, 20. Februar 1811. Mittwoch

W. habe die gestrige Vorstellung des Stücks Die Alpenhirten gesehen. W. und viele seiner Freunde seien der Meinung, dass die in vieler Hinsicht überlegene Berliner Bühne mehr Aufmerksamkeit auf das Kostüm legen sollte. Das Kostüm beeinflusse das Gefühl des Zuschauers wesentlich. Bei der gestrigen Aufführung sei allein Herr Gern richtig angezogen gewesen, Mademoiselle Gern in einigen Szenen, die Übrigen gar nicht. W. überlasse I. für einige Tage ein kleines Werk mit Kostümen, das zum Leitfaden dienen könne.

An Wilhelm Witte. Berlin, 22. Februar 1811. Freitag

I. sei auch der Meinung, dass man auf die Treue des Kostüms achten müsse, so wie die anderen großen Bühnen es tun würden. Die Berliner Bühne besitze die Kräfte der Pariser und Londoner Bühnen nicht. Das Schweizer weibliche Kostüm sei, mit wenigen Ausnahmen, nicht wohllassend und es entstelle. Die Frauenzimmer, die mehrfach ausgelacht worden seien, wollen die kurzen Röcke nicht tragen usw. - Aus dem Auditorium würden vielleicht vier Zuschauer die Details des Kostüms der Bergbewohner kennen, die übrigen stören sich an dem, was entstelle. Es gelte, einen Mittelweg zu wählen. Was möglich sei, solle noch geschehen. Indessen sei das Ideal nicht Wirklichkeit und vertrage dennoch Idealisierung. Der Garderobier Freitag erwarte W.s Besuch.

Von Daniel Ludwig Albrecht. Berlin, 10. März 1811. Sonntag

Der König wünsche, morgen das Oberkleid bzw. den Mantel des Kostüms des Dr. Luther zu sehen. I. möge das Kostüm zur Verfügung stellen.

An Emilie Schönfeld. Berlin, 2. April 1811. Montag

Ihr Kleid habe ich gesehen. Die Aermel können nicht so bleiben, aber sonst ist kein Grund, der mir erlauben könnte, statt dieses noch guten Kleides ein neues zu machen [...]

Von Johann Ludwig Berger. Berlin, 5. April 1811. Freitag

B. bitte um Erlaubnis, die Tochter des Kaufmanns Beiche in Frankfurt an der Oder zu heiraten.

An Beiche. Berlin, 11. April 1810. Donnerstag

Die Direktion habe gegen den Schauspieler Berger keine Klage vorzubringen. Berger sei seit 16 Jahren im Dienst und sein Jahresgehalt betrage derzeit 624 Reichstaler.

Von George Carl Vollrath von Buch. Berlin, 13. April 1811. Donnerstag

B. bitte I. um Zeichnungen von Theaterkostümen (wilde Nationen, Frauenzimmer). Die Prinzessinnen wollen Modelle davon anfertigen.

An Johann Ludwig Berger. Berlin, 12. April 1811. Donnerstag

Die Direktion nehme keinen Anstand an B.s Heirat mit der Demoiselle Beiche aus Frankfurt an der Oder.

An Buch, George Carl Vollrath von Buch. Berlin, 13. April 1811. Samstag

I. sende das, was man besitze. I. schickt fünf Bücher mit Abbildungen von Kostümen.

Von Karoline Wilhelmine Johanna von Zawadsky. Berlin, 18. April 1811. Donnerstag

I. möge Z. für einige Stunden das Kostüm einer Bäuerin überlassen.

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