Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz im Jahr 1808

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Von Friedrich Ludwig von Hardenberg. Berlin, 3. Februar 1808. Mittwoch

H. danke für die Zusendung der Oper Alexis und bitte, auch die Partitur und die komplette Musik zu schicken. Es habe sich eine Sozietät vereinigt, die Schauspiele geben wolle, um die Grillen der traurigen Zeit zu dämpfen. I. möge H. mitteilen, ob er die Oper nach Pyrmont geben könne, wo H. in das gouvernement eingemischt sei. Zwar wäre es schön, wenn I. einmal nach Grohnde käme, doch möge er nicht zur Aufführung kommen, weil H. den Ambrosi spiele. Des Weiteren wage H. ein Lustspiel, das er selbst verfertigt habe, I. zu schicken. Der Stoff beruhe auf einer wahren Geschichte aus Braunschweig. Die Posse habe 20 Jahre gelegen.

Von Carl Herrmann. Berlin, 28. Februar 1809. Sonntag

H. danke für die erhaltene Wohltat. H. habe vergeblich bei Buchhändlern nach Arbeit für Übersetzungen gesucht. H. bitte um Abschreibearbeiten.

Von Louise Naumann. Berlin, 3. März 1808. Donnerstag

Vor vierzehn Tagen habe N. mit I. wegen ihrer Tochter, die eine Schülerin der Königlichen Tanzschule sei, sprechen können. I. habe versprochen, für die Tochter zu sorgen. Heute, am 3. März, werde das Stück Die Tanzsucht gegeben, worin N.s Tochter bereits mehrmals aufgetreten sei. N. habe aber vom Ballettmeister Lauchery erfahren, dass heute eine andere Person für ihre Tochter tanzen werde. N.s Tochter sei auf Veranlassung des Hofes, des Prinzen Heinrich, zur Ballettschule gegangen. Das Glück der Tochter hänge nun von I. ab.

Von Eleonore von Lahrbusch. Arnheim, 14. März 1808. Montag

I. werde wissen, dass L., nachdem I. sie nach Kassel empfohlen habe, sich mit der dortigen Direktion geeinigt habe, auf eigenes Risiko Gastrollen zu spielen. Sie sei gezwungen worden, im Trauerspiel Maria Stuart zu spielen und sei durchgefallen. In den anderen Rollen habe sie nicht missfallen. Von Kassel sei sie nach Münster gegangen, wo sie Gastrollen gegeben habe. Danach habe L. in Düsseldorf gespielt und habe sich von einem gewissen Müller und seiner Frau überreden lassen, eine Direktion zu errichten. Danach sei sie zu der Gesellschaft eines gewissen Schönemann gegangen. Vor zwei Jahren sei sie nach Arnheim gekommen. Hier habe sie das Theater verlassen und ernähre sich von ihrer Hände Arbeit. Da L.s. Mutter durch den Krieg alles verloren habe, müsse L. für sie sorgen und wolle wieder zum Theater. I. möge sie an ein stehendes Theater empfehlen.

Von Johann Ludwig Bock an Michael Rudolph Pauly. Berlin, 26. März 1808. Samstag

B. habe vor acht Tagen wegen eines Vorschusses an Iffland geschrieben. B. habe seit länger als einem Jahr kein Gehalt bekommen und habe bis heute Einquartierungen, die mehr als 250 Reichstaler gekostet haben. B. benötige dringend Geld.

An Karl Friedrich von Beyme. Berlin, etwa April 1808

Einige I. gestern zugekommene gedruckte Blätter scheinen den Eindruck zu erwecken, als habe sich I. zu dem Königsberger Theaterneubau in Hinsicht eines Schirm- oder Kulissentheaters geäußert. I.s Meinung über den Streit sei folgende: ein Schirmtheater habe den Reiz der Neuheit und bei einigen Konversationsstücken den Vorzug vor einem Kulissentheater. Jedoch sei die Beleuchtung schwierig und kostspielig. Der Direktor als Ökonom müsse das bedenken, besonders wenn eine Direktion Pacht zahlen müsse. So, wie sich aus den Schriften urteilen lasse, sei die eine Seite zu leidenschaftlich, die andere zu zäh. I. glaube, dass in Königsberg zwei Theater nebeneinander nicht bestehen könnten.

Von Christian Ludwig Seefisch. Berlin, 6. April 1808. Mittwoch

S. melde, dass die Eintragung der Theatereffekten in das Hauptinventar bis zum 10. beendet werden könne. S. erwarte I.s Anweisung, ob S. am 10. beginnen könne, und S. bitte um zwei Bücher, in die die Eintragungen vorgenommen werden können.

Von Karl Moritz Graf von Brühl. Seifersdorf, 11. April 1808. Montag

B. bitte, die Messe von Naumann auf B.s Kosten abschreiben zu lassen. Sobald der König wieder in seine Hauptstadt zurückkehrt sei, wolle auch B. kommen.

Von Gottfried Christian Günther Kaselitz und Franz Wilhelm Christian Labes. Berlin, 23. April 1808. Samstag

K. und L. danken für die Bewilligung des Konzertes und die Mietfreiheit im Konzertsaal. Sie bitten außerdem, dass an diesem Tag Madame Müller und einige Musiker des Orchesters am Konzert teilnehmen können. K. und L. versichern, dass sie ihr Duett weder in Kostümen noch in körperlich handelnder Aktion vorzutragen beabsichtigten.

Von Franz Wilhelm Christian Labes. Berlin, 28. April 1808. Donnerstag

L. frage, ob sein kleiner Sohn in der am Sonntag geplanten Aufführung die kleine Rolle des Claude Marie übernehmen könne.

Von Johann Christian Franz. Berlin, 24. Mai 1808. Dienstag

I. möge F. für das Dohmgericht in Brandenburg attestieren, dass F. seit dem Einmarsch der Franzosen im Oktober 1806 aus der Königlichen Hofstaatskasse sein Jahresgehalt von 400 Talern nicht erhalten habe. F.s Frau wolle morgen das Attest nach Brandenburg mitnehmen.

Von Julius Eberhard Wilhelm Ernst von Massow. Berlin, 10. Juni 1808. Freitag

M. müsse sich bei seinem Wegzug von Berlin von allem entledigen. Dazu gehörten auch seine Galakleider und Staatslivreen, die er I. für die Garderobe des Nationaltheaters anbiete.

An Henriette Rahel Ritz. Potsdam, 14. Juni 1808. Dienstag

R. fragt nach Kleidern, die sie im März bei Herrn Eysig abgegeben habe, und nach ihrer übrigen Garderobe.

An Julius Eberhard Wilhelm Ernst von Massow. Berlin, 15. Juni 1808. Mittwoch

Der gerade getätigte Ankauf der Goltz'schen Livreen und die Dürftigkeit der Theaterkasse, lassen einen Ankauf der angebotenen Kleider nicht zu.

Von Gotthold Weitzmann. Berlin, 17. Juni 1808. Freitag

W. bitte um die Erlaubnis, sich für das Stück Der lustige Schuster einen blauen Frack anfertigen zu lassen.

Von Jakob Herzfeld. Hamburg, 22. Juni 1808. Mittwoch

Klage über I.s ausstehende Antwort.

Von Georg Wilhelm, Laacke. Berlin, 11. Juli 1808. Montag

L. empfehle Glücks für die von diesem gewünschte Stelle.

Von Auguste Caroline Ernestine Freiin von Goldstein. Berlin, 16. Juli 1808. Montag

G. werde zum letzten Mal wegen ihrer Tochter schreiben. G. wolle wissen, ob es stimme, dass man in Bremen G.s Tochter engagieren wolle. Madame Müller habe es gesagt. G. habe nicht gewusst, dass es in Bremen ein stehende Bühne gebe.

An Johann George Moser. Berlin, 21. Juli 1808. Donnerstag

M. möge die Oberaufsicht über die Feueranstalten für das Gebäude des Königlichen Nationaltheaters übernehmen. Das in Königsberg geschehene Unglück zeige die Notwendigkeit, dass die in Stillstand gekommene Unternehmung des Brandschutzes fortgesetzt werde. Das sich unter dem Theater befindliche Druckwerk erfordere viel Personal. Man möge prüfen, ob der Mechanismus verbessert werden könne.

An Karl Adolph Lanz. Berlin, 22. Juli 1808. Freitag

Die Balldekoration aus dem Konzertsaal müsse abgebaut und in ein Magazin des Opernhauses gebracht werden. Die Herren Verona und Meyer seien darüber zu informieren.

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