An Friedrich Karl Julius Schütz. Berlin, 6. Januar 1806. Montag
Sch.s geistvolle Bearbeitung des Hamlet habe
I. Vergnügen bereitet, jedoch könne er sie jetzt nicht auf die Bühne bringen.
Die alte Schröder'sche
Bearbeitung sei im Sinne und Kopfe jedes
Theaterbesuchers gewesen, als die Schlegel'sche
Bearbeitung erschien. Die Schauspieler hätten
mühsam umgelernt. Eine ausgewählte Zahl habe an dem Vorsatz teilgenommen, die
Menge nahm es als veränderte Lesart, das Unternehmen sei ohne Erfolg geblieben.
Würde Sch.s Bearbeitung vor der von Schlegel erschienen sein, wäre sie
erfolgreich gewesen. Jetzt sei es nicht tunlich, eine weitere Variante auf die
Bühne zu bringen. Die Hausfreunde seien noch
nicht von Göschen gedruckt. Die Jenaer Literaturzeitung habe in früheren
Zeiten mit Bitterkeit und Spott über Stücke wie Elise
von Valberg und Dienstpflicht
geurteilt.