August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv (1796-1814)

Von Herrn Zeune. Berlin (?), 1804 (?)

Z. dankt für eine bewilligte Bitte.

Von Friedrich Hůrka. Berlin,1804 (?)

H. dankt dafür, dass Demoiselle Willig und Herr Gern für H.s am Sonntag, dem 22. stattfindendes Konzert freigestellt sind.

Von Marianne Müller an Michael Rudolph Pauly Berlin. 1804 (?)

M. bittet um ein Kleid, weil sie die Juno in den Arkadiern am Sonntag übernehmen soll.

Von Tamm. Berlin, 1. Januar 1805. Dienstag

T. habe mit Herrn Bendix, so wie es T. gestern mit I. besprochen habe, verabredet, dass I. sich aus den Kleidern einzelne Stücke auswählen könne. Des Weiteren bitte T., für das kommende Frühjahr im Potsdamer Schauspielhaus für sich und Herrn Assessor Freytag ein Loge zu reservieren.

Von Friederike Auguste Konradine Unzelmann. Berlin, Januar 1805

Bei der gestrigen Vorstellung habe sich U. einen Katarrh und Brustschmerzen zugezogen, so dass sie morgen in den beiden Opern nicht durch kommen werde. Das Duett in der ersten Oper erfordere schon allen Aufwand an Brust und Lunge.

Von G. C. Lüderitz. Berlin, 1. Januar 1805. Dienstag

L. dankt für die bisherige Unterstützung seiner Ausbildung, er komme jetzt in die erste Klasse des Gymnasiums. Er dankt für Freikarten und hofft, auch in Zukunft weitere zu erhalten. L. erlaube sich, mit diesem Brief ein kleines Geschenk zu überschicken, das er selbst verfertigt habe.

Von Samuel Nathan Bendix. Berlin, 2. Januar 1805. Mittwoch

I. möge den Zeitpunkt bestimmen, wann er die Garderobe auf dem Packhof ansehen wolle. Das, was I. nicht wolle, nehme B. zurück.

Von Carl Reinhard. Berlin, 3. Januar 1805. Donnerstag

Da R. schon seit zwei Tagen an einem Katarrh leide, könne er morgen nicht im Wilhelm Tell auftreten.

Von Johann Wilhelm Friedrich Sternemann. Berlin, 4. Januar 1805. Freitag

Der Schauspieler Reinhard sei krank und könne das Haus nicht verlassen.

Von Johann August Otto Gehler. Leipzig, 4. Januar 1805. Freitag

G. übermittelt Neujahrsgrüße und äußert die Hoffnung, I. künftigen Sommer in Leipzig spielen zu sehen. Er bittet um den 25. Teil von Rousseaus Werken, den I. sich von ihm entliehen habe "wegen der darin enthaltenen Noten zum Kuhreihen".

Von Samuel Nathan Bendix. Berlin, 5. Januar 1805. Samstag

B. wiederhole, dass er keine Spezifikation der Kleider machen könne. Sie bestünden aus 16 Stück ganz reichen Kleidern und einer Oberforstmeisteruniform.

Von Frau S. Berlin, 5. Januar 1805. Samstag

S. dankt für den gestrigen Genuß als Pygmalion, wenn auch die Vorstellung des Wilhelm Tell krankheitshalber ausfallen musste. Die Herzogin von Kurland, bei der sie gestern Abend eingeladen war, sei ebenfalls mit dem Ersatz sehr zufrieden gewesen.

Von Friedrich Wilhelm Goedicke. Berlin, 7. Januar 1805. Montag

Dankt für I.s finanzielle Unterstützung von 10 Reichstalern, bittet um ein Gespräch und nochmals um eine kleine Geldsumme.

Von Margarete Luise Schick. Berlin, 5. Januar 1805. Dienstag

Sch. meldet, dass der "Kammer Musicus Möser" sie gebeten habe, in seinem Konzert am kommenden Donnerstag aufzutreten. Sie möchte das ablehnen und bittet I., sie zu unterstützen. Sch. bittet I., Wilhelm Tell zu geben, erwähnt den kranken Schauspieler Reinhard.

Von Mathing. Berlin, 9. Januar 1805. Mittwoch

Seit geraumer Zeit würde in der Gastwirtschaft des Herrn Mathing kleine Vorstellungen ohne Dekoration gegeben. Es seien Gesellschaftliche Gespräche. Darüber hätten sich die Marionettenspieler beschwert, so dass das Polizeidirektorium M. untersagt habe, weiterhin Vorstellungen zu geben. Es gebe jedoch bei anderen Gastwirten noch immer Gesellschaften, die sogar Dekorationen hätten. G. wolle, um weiter spielen zu können, einen jährlich zu zahlenden Betrag an das Nationaltheater entrichten. I. möge M. die Erlaubnis erteilen, weiterhin spielen zu können.

Von Karl Friedrich Beyme. Berlin, 9. Januar 1805. Mittwoch

Ew Wohlgebohrnen danke ich recht sehr für die gefällige Mittheilung des anliegenden sehr interessanten Berichts von H Bethmann. Ich bin sehr neugierig ihn nach seiner Zurückkunft selbst zu [...]

Von Amalie Ernestine von Hacke. Berlin, 10. Januar 1805. Donnerstag

H. bittet I., ihr wie im vorigen Winter fünf Stück Lampen auszuleihen.

Von Teendler an Michael Rudolph Pauly. Berlin, 10. Januar 1805

T. bietet drei Stickereien zum Preis von 16 Reichstalern an.

An Mathing. Berlin, 10. Januar 1805. Donnerstag

Die Liebhaber- und Gesellschaftstheater in Tabagien, Gasthöfen und an öffentlichen Orten seien durch eine Verordnung aufgehoben und untersagt worden. Das Polizeidirektorium sei angewiesen, über die Befolgung zu wachen. I. müsse daher das Gesuch zur Fortführung des Gesellschaftstheaters ablehnen.

Von Johann Gottlieb Rhode. Breslau, 10. Januar 1805. Donnerstag

Von Herrn Schiller, seinem Kollegen, habe R. erfahren, dass I. im Frühjahr nach Wien reisen wolle. R. hofft, dass I. bei seiner Reise nach Wien in Breslau Station mache. Er erwähnt den bevorstehenden Wechsel des Schauspielers Mayer aus Magdeburg nach Breslau, berichtet vom Gastspiel des Schauspielers Opitz in Breslau. Schickt das Schauspiel Lorenz Stark zurück.

Ifflands Archiv

Übersicht der Korrespondenz im Jahr 1805