Von Carl Gotthard Langhans. Berlin, 17. Februar 1804. Freitag
Da L. nach seiner Meinung zu dem vorhabenden Bal en masque gefragt worden sei, so wolle L. etwas zu den von den
Entrepreneurs festgesetzten Verfügungen sagen. 1.) Um den Konzertsaal möglichst
brillant leuchten zu lassen, sollen außer
dem Kronleuchter und den Vasen an den Wänden, acht Kronen, je 30 Lichter, im
Oval angebracht werden. Die Kronen werden
aus einem hölzernen Rahmen gemacht, die Girlanden aus Laub und gemalten Blumen.
Von einem Kronleuchter zum anderen werden Festons aus gemalten Laub und Blumen
gezogen. 2.) Im gelben Saal werden ebenfalls zwei Kronleuchter angebracht. 3.)
Die Tafeln und das Buffet werden von den Entrepreneurs besorgt. Das Parterre und
die Bühnen werden auf eine Ebene gebracht. Um die Eingänge ins Parterre und die
Parterrelogen zu verdecken, werden davor angestrichene Leinwandwände angebracht.
An den Parterretüren werden Stufen angebracht, um im Notfall überall Ausgänge zu
haben. Die Königliche Loge wird vergrößert, damit der gesamte Hof während der
Quadrille darin Platz finden kann. Zur Erleuchtung des Parterre werden über dem
ersten Rang 100 Lichter, über dem zweiten Rang 100 Lampen und über dem dritten
Rang 100 Lampen angebracht. Die Bühne selbst wird in einen Saal verwandelt. Er
stellt eine ländliche Gegend mit weiter Aussicht dar, in welcher eine Weinlaube
errichtet ist. Im Hintergrund werden die Buffets und die Estrade für die Musiker
angebracht. Die Beleuchtung geschieht mit 20 Kronen. Die Beleuchtung des
Vestibüls und der Treppen geschieht auf die gewöhnliche Weise.