Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz
mit August Wilhelm Iffland im Jahr 1804

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Von Carl Escherich. Wien, 19. Februar 1804. Sonntag

Schickt sein Trauerspiel Seelengröße und Rache. In Wien sei das Stück äußerst schlecht gegeben worden, nur Madame Roose habe richtig gespielt.

Von Eugen Friedrich Karl Paul Ludwig Prinz von Württemberg. Carlsruhe, 28. März 1804. Mittwoch

Empfehlung des Mahlers Weygand, der in W.s Angelegenheiten nach Berlin reise. Weygand werde I. ein Manuskript des Prinzen übergeben. W. erwarte I.s. Urteil.

An Karl Ernst Friedrich Baron von Scheller. Berlin, 1. Juli 1804. Sonntag

Entschuldigung wegen der späten Antwort. Das Stück Vitellia könne nicht aufgeführt werden. Seit einigen Jahren seien hier Meisterwerke dieser Gattung von deutschen und französischen Dichtern gegeben worden, die sich nicht im Repertoire haben halten können.

Von Friedrich Ludwig Zacharias Werner. Warschau, 4. August 1804. Samstag

W. schickt sein Stück Die Söhne des Thals. Seit seiner frühesten Jugend sei das Theater seine Leidenschaft, die Werke I.s, Sprache, Lebendigkeit der Darstellung, Gediegenheit der Charaktere, Reife der Pläne und Zauber der Sprache, hätten ihn ergriffen. W.s Platzierung in Südpreußen lasse ihn kaum Zeit zum Schreiben. Dennoch habe er sich mit der Geschichte des Templerordens beschäftigt und Parallelen zur jetzigen Zeit gefunden. Das Stück sei jedoch nicht aufführbar, da es nur wenig Handlung habe. Ob es deswegen ein dramatisches Ungeheuer sei, möge I. entscheiden. Ob W. weitere dramatische Arbeiten vollenden werde, hänge davon ab, ob das Schicksal ihn in die Lage versetzte. Als Kammersekretär scheine es ihm nicht möglich. Jetzt arbeite W. an einem Trauerspiel, das die Eroberung Preußens zum Gegenstand habe.

Von Friedrich Ludwig Zacharias Werner. Warschau, 9. Oktober 1804. Dienstag

W. dankt für I.s Schreiben vom 25. September 1804 und freue sich, dass sein neues Werk schon im März auf dem Nationaltheater aufgeführt werden solle. Von diesem Werk seien jedoch erst die beiden ersten Akte fertig. Das liege nicht an seiner Saumseligkeit, sondern an seinen vielfältigen Dienstgeschäften. Es fehle ihm an Begeisterung, die einem Künstler notwendig sei. In seiner jetzigen Lage könne er das Stück nicht bis März vollenden. W. könne jetzt auch keinen Urlaub nehmen, weil ihm das Geld fehle. Wegen der Krankheit und seiner kürzlich verstorbenen Mutter habe er bereits Urlaub in Königsberg machen müssen. Auch könne er ohne seine Frau nicht reisen, sodass er nicht eher kommen könne, als eine Stelle in Berlin für ihn gefunden sei. I.s Verlangen, die ersten beiden Akte seines Dramas zu schicken, könne er nicht erfüllen, weil zwei Akte über das Ganze wenig Aufschluss geben würden.

Von N. N. (d. i. der Verfasser von "'Sophonisba"). 4. Dezember 1804. Dienstag

N. N. schickt sein Trauerspiel Sophonisba.

Von Willms. Frankfurt am Main, 29. Dezember 1804. Samstag

W. erhalte gerade von Herrn Werdy den Auftrag, I. das Buch der Oper Die Horatier zu schicken. W. könne auch die Partitur schicken, wenn I. die Oper aufführen wolle. Neben dieser Oper habe auch Adelheid von Quesclin mit Musik von Paer ungeteilten Beifall erhalten. Unter den französischen Opern seien Das Schloß Montenero von Dalayrac hervorzuheben.

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