Von Carl Reinhard an Pauly. Berlin, 21. Juli 1803. Donnerstag
R. habe auf seinen Brief vom vorigen Monat noch keine Antwort. R. zahle die 25
Taler an Eisendecher. Das
Ausbleiben der Antwort habe sicher mit bestimmten Äußerungen in R.s Brief zu
tun, vermutlich liege es an R.s Frau. R.
gebe es auf und offeriere sich allein. R.
sei Anfang des Monats in Braunschweig
gewesen, wo R. der Gemahlin und der
Familie des Herrn von dem Bussche die Lage des hiesigen Theaters geschildert
habe. Bussche selbst werde am 1.
August in Braunschweig eintreffen, wohin R. am 27. reisen werde. Dort wolle R.
erreichen, dass er nach einer dreimonatigen Kündigungsfrist aus seinem Vertrag
entlassen werde. Sobald er das schriftlich habe, werde R. es Iffland mitteilen.
Eben erhalte R. Ifflands Brief vom 12. R. und seine Frau seien erfreut. R. nehme
den Vertrag an und hoffe, Mitte Dezember in Berlin zu sein. - R.s Situation sei
hier traurig. Er sei schon seit 20 Jahren beim Theater, so schlimm wie jetzt sei
es noch nie gewesen. Empfehlung an Iffland und dessen Gemahlin. Grüße auch Paulys Frau und Herrn Bethmann.