Ifflands Archiv

Über diese EditionBriefeDokumenteRegisterSuche

Übersicht der Korrespondenz im Jahr 1803

Treffer 1-20 von 129firstprevnextlast

Von J. G. Wilberg. Berlin, 1. Januar 1803. Samstag

Übermittlung von Neujahrsglückwünschen.

Von Carl Martin Plümicke. Berlin, 1. Januar 1803. Samstag

Übermittlung von Neujahrsglückwünschen.

Von Hermann Friedrich Rüthling. Berlin, 1. Januar 1803. Samstag

Dankt für die R. erwiesenen Wohltaten, weshalb R. und seine Familie seit einem Jahr in Ruhe leben würden.

An das Polizeidirektorium. Berlin, 5. Januar 1803. Mittwoch

Auf die Anfrage der Polizeidirektion, welche Vorrichtungen die Direktion des Nationaltheaters gegen Feuer und bei Ausbruch von Feuer getan habe, schicke die Direktion des Theaters in der Beilage A und in der Beilage B ihre diesbezüglichen Verordnungen.

Von Luise Margarete Schick. Berlin, 8. Januar 1803. Samstag

Sch. bittet I. inständigst, dass er sich für einige Minuten zu ihr bemühen möge, da es nicht möglich sei, auf dem Theater mit ihm allein zu sprechen.

An Carl Reinhard. Berlin, 15. Januar 1803. Samstag

R. erhalte hiermit den Vertrag und die Gesetze des Theaters. Den Vertrag solle R. unterschrieben zurückschicken.

Von Carl Reinhard. Hannover, 16. Januar 1803. Sonntag

Man wünsche dringend, dass R. und seine Frau in Hannover blieben. Man habe ihnen ansehnliche Anerbietungen gemacht. I. möge R. von der Annahme des Vertrages entbinden und bitte, die Verträge nicht abzuschicken.

An Steffeck. Berlin, 18. Januar 1803. Dienstag

I. füge sich, dass die Privattheatergesellschaft Minerva im Lichtenau'schen Palais drei Monate spielen werde, weil die Miete, die das Armendirektorium erhalten habe, schon bezahlt sei und Minister von Massow es wünsche. Jedoch habe I. zu viel konveniert und müsse jetzt eine Anzeige machen, da es eine Menge private Theater gebe, welche ein Abonnement haben und ihren Wirkungskreis täglich vergrößern.

Vom Polizeidirektorium. Berlin, 18. Januar 1803. Dienstag

Auf I.s Schreiben vom 5. habe die Polizeidirektion einige Einwände, die sie mitteilen wolle. Man sehe bei einem Feuer die größte Gefahr im Gedränge des Publikums. Deshalb müssten an die Offizianten (wie Logensteher) Anweisungen ergehen. Weiterhin sehe man Probleme, die durch die große Höhe des Gebäudes, insbesondere des Daches, entstehen würden. Die angrenzenden Gebäude seien in Gefahr, weil es keine Möglichkeit gebe, die Spritzenschläuche nach oben zu bringen. Man schlage vor, wenn es der Bau erlaubt, in den Ecken des Hauses Türme mit steinernen Treppen anzulegen, um so einen Spritzenschlauch auf das Gebäude führen zu können. Auch müssten unter den Türmen Brunnen angelegt werden. Es folgen weitere Verbesserungsvorschläge. So sollten z.B. Rettungsleitern zum Aussteigen aus den Fenstern angefertigt werden, weil die Treppen im Haus nur aus Holz bestünden. Glatz solle Modelle für diese Treppen anfertigen. Auch solle Glatz, weil er das Gebäude am Besten kennt, die Löscharbeiten dirigieren. Dem Kastellan müsse jemand zur Seite gestellt werden, der ihn zugleich kontrolliere. - Im Übrigen sollten des Öfteren Visitationen durch den Feuerherrn des Reviers Weitzel, den Polizeikommissar Niesner und den Oberspritzenkommissar Reisinger erfolgen. - Das Schreiben ist von Eisenberg und Brandhorst unterschrieben.

Von Rudeloff, Lehmann und Blume. Berlin, 19. Januar 1803. Mittwoch

I.s Antwort an Lehmann in Betreff des Lichtenau'schen Theaters könne ihnen nicht gefallen. Deshalb wolle man sich näher erklären. Die Gesellschaft Minerva habe das Lichtenau'sche Theater gemietet, weil man kein anderes eingerichtetes Theater habe, aber nicht, weil man sich vergrößern wolle. Man habe das Theater nur für drei Monate gemietet und man wolle nur am Sonntag spielen. Iffland möge Sie unterstützen.

An Johann Heinrich Leidel. Berlin, 21. Januar 1803. Freitag

L. möge den Choristen sagen, dass das Zugeständnis, die Choristen zweimal zu bezahlen, wenn sie an einem Tag zweimal auftreten würden, nicht an deren Verdienst liege. Eine solche Bezahlung finde an keinem Theater in der Welt statt. Es geschehe nur deshalb, damit die Choristen in den Stand gesetzt würden, sich reinliche Wäsche, Schuhe und Strümpfe halten zu können. Es sei keine Besoldung ihrer Verdienste. Ein Mensch, der etwas auf sich halte, wie gering auch sein Verdienst sei, müsse für das Theater ein Paar Schuhe, weiße Stümpfe, Schnallen und eine Halsbinde haben. Diese Dinge fordere die Direktion.

Von Johann Heinrich Leidel. Berlin, 22. Januar 1803. Samstag

Auf die Anfrage vom 21., wie viele Choristen L. für die Aufführung des Stücks Das Labyrinth benötige, mache L. folgenden Vorschlag: 1). 18 große und 12 kleine Choristen als Priester. - 2). 12 große Choristen als Gefolge des Sitos. - 3). 12 große Choristen als Mohren. - 4). 12 kleine Choristen als Papagenos und Papagenas. - 5). 3 Genien. - L. wünsche zu erfahren, ob er mit dieser Einteilung seine Singproben beginnen könne.

An Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Berlin. 24. Januar 1803. Montag

I. schicke auf Befehl FW III. die Anlage A und B , in denen sich I. über die Pensionen und über den Gebrauch des nun fertiggestellten Konzertsaales äußere. - In Betreff der Königlichen Loge müsse mit dem Geheimrat Langhans vom Oberhofbauamt Rücksprache gehalten werden.

An Rudeloff, Lehmann und Blume. Berlin, 24. Januar 1803

Man habe die Ankündigung des Privattheaters Minerva, im ehemaligen Lichtenau'schen Theater Vorstellungen geben zu wollen, erhalten. Die Direktion habe sich genötigt gesehen, den Fall anzuzeigen. Der Bericht sei am 21. abgegeben worden. I. habe sich den Privattheatern gegenüber bisher immer geneigt gezeigt. Im vorliegendem Falle könne man von ihm keine Zustimmung erwarten.

Von Carl Reinhard. Braunschweig, 28. Januar 1803. Freitag

R. habe I.s Brief vom 15. nebst den Verträgen erst gestern aus Hannover bekommen. I.s Neffe, Herr Eisendecher, hätte R. jedoch zuvor beteuert, dass er mit I. gesprochen habe und dass I. eingewilligt habe, dass R. in Hannover bliebe. Deshalb könne R. die Verträge nicht unterschreiben und zurückschicken. R. habe inzwischen mit der hiesigen Direktion einen Vertrag über sechs Jahre abgeschlossen.

An Carl Reinhard. Berlin, 1. Februar 1803. Dienstag

R. habe teils durch I.s Verwandte in Hannover und teils selbst nach einem Engagement in Berlin nachgesucht. Das alles sei ohne Eile geschehen. I. sei nun betroffen, dass R. wünsche, aus dem angenommenen Vertrag entlassen zu werden. I. sende ein Gutachten des Herrn Kriegsrat Schmucker über R.s Fall im Original, zwei Briefe R.s in Kopie sowie den Vertrag, der bereits durch Kabinettsorder vom König ratifiziert worden sei, zur Unterschrift.

Von Carl Reinhard. Braunschweig, 4. Februar 1803. Freitag

R. habe seit Jahren ein Engagement in Berlin gewünscht, aber die Nachricht, I. wolle Berlin verlassen, und die späte Übersendung des Vertrages, hätten R. bewogen, bei der hiesigen Direktion einen Vertrag zu unterschreiben. Entlasse ihn die Direktion, wolle R. nach Ostern nach Berlin kommen.

Von Carl Reinhard. Braunschweig. 4. Februar 1803. Freitag

R. wolle nach Berlin, wohin er gern gehe, kommen, wenn die hiesige Direktion ihn entlasse. I.s Neffe trage an der Situation Mitschuld, wenn dieser auch gute Absichten gehabt hätte. Auch hätten das Gerücht, I. wolle Berlin verlassen, sowie die traurigen Schilderungen, die Mademoiselle Louise Eisendecher R.s Frau von ihrer Situation als Schauspielerin gegeben habe, abgehalten. R. könne sein Engagement in Berlin Ostern nicht antreten.

An Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Berlin, 4. Februar 1803. Freitag

I. berichtet, dass die Liebhabertheater auf die Kasse des Nationaltheaters einen negativen Einfluss hätten. Auf der einen Seite habe die Direktion die Verpflichtung, den Ausgabenetat des neuen großen Schauspielhauses zu erfüllen, andererseits würden sich die Privattheater vermehren und Bühnen in großen mit Logen versehenen Sälen eröffnen. Dadurch würde Publikum vom Nationaltheater abgezogen. Der König möge befehlen, dass das Armendirektorium den Saal im Lichtenau'schen Palais nicht weiterhin an Liebhabertheater vermieten dürfe. Die Liebhabertheater hätten außerdem einen schlechten Einfluss auf die Moral. Sie würden die Menschen von ihren bürgerlichen Geschäften abhalten. Des Weiteren könnten die Kosten für Miete, Garderobe, Requisiten, Beleuchtung, Musik, Dekorationen nicht aus den Beiträgen der Mitglieder beglichen, sondern nur durch die Einnahme von Eintrittsgeldern bezahlt werden. Es sei ein Unterschied, wenn gelegentlich von einem Zirkel vor sechzig oder siebzig Zuschauern zur geselligen Vergnügen dramatische Vorstellungen gegeben würden, als wenn wöchentlich vor 200 bis 250, oder gar 400 Menschen wie im Lichtenau'schen Theater gespielt würde. Die Polizeidirektion sei im Stande, FW III. einen Bericht über die Anzahl der Liebhabertheater zu geben.

Von Brandt. Berlin, 5. Februar 1803. Samstag

Eine Gesellschaft anständiger und gesitteter Bürger beabsichtige, bei B. ein Privattheater zu errichten. Da sich das Gerücht verbreitet habe, dass eine Vermehrung von Privattheatern nicht gestattet werden solle, frage B., ob das der Fall sei.

firstprevnextlast

Nach Akte filtern

  • 22
  • 23
  • 24

Nach Chronologie filtern

  • 1787
  • 1788
  • 1789
  • 1790
  • 1791
  • 1792
  • 1793
  • 1794
  • 1795
  • 1796
  • 1797
  • 1798
  • 1799
  • 1800
  • 1801
  • 1802
  • 1803
  • 1804
  • 1805
  • 1806
  • 1807
  • 1810
  • 1811
  • 1812
  • 1813

Nach Korrespondenzpartner (46) filtern

  • Langhans, Carl Gotthard
  • Sannens, Friedrich Karl
  • Zuccarini, Franz Anton
  • Bethmann-Unzelmann, Friederike Auguste Konradine
  • Blume
  • Brandt
  • Bussche, Herr von dem
  • Cansius
  • Doebbelin, Carl Conrad Casimir
  • Franz, Johann Christian
  • Friedländer
  • Garnerin, André-Jacques
  • Glatz, Johann Balthasar
  • Horn
  • Jacobi, Christian Leonhard
  • Lanz, Karl Adolph
  • Lehmann
  • Leibnitz, Carl
  • Leidel, Johann Heinrich
  • Leist, Karl Friedrich
  • Lorzing, Herr von
  • Merkel, Garlieb Helwig
  • Methlow
  • Moser, Johann George
  • Naumann, Christian August
  • Ortmann, Christian Gottfried Theodor
  • Pauly , Michael Rudolph
  • Perroux
  • Plümicke, Carl Martin
  • Preußen, Friedrich Wilhelm III., König von
  • Ransleben, Ludwig
  • Reinhard, Carl
  • Rudeloff, C. D.
  • Rüthling, Hermann Friedrich
  • Schadow, Johann Gottfried
  • Schick, Margarete Luise
  • Schlegel, August Wilhelm von
  • Schwarz
  • Seeler, Jacob
  • Steffeck
  • Verona, Bartolomeo
  • Voss, Otto Carl Friedrich von
  • Voß, Heinrich August Friedrich
  • Weber, Bernhard Anselm
  • Wilberg, J. G.
  • Z

    Über das Vorhaben

  • Vorhaben
  • Impressum & Datenschutz

Träger des Forschungsvorhabens

»August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv« ist ein Forschungsprojekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.


Kooperationspartner

Das Erschließungs- und Editionsprojekt kooperiert mit dem Landesarchiv Berlin.

Das Logo der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zeigt den Schriftzug neben einem Adler vor einem Sternenhimmel






Förderer

Das Projekt wird von der Lotto Stiftung Berlin, der Stiftung Preußische Seehandlung, der Gerda Henkel Stiftung, der VolkswagenStiftung und der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.