An George Tismar. Berlin, 12. September 1802. Sonntag
Dankt für das ihm heute entgegengebrachte Vertrauen. Mit Reibedanz sei geklärt worden, welchen Eingang im Theater er in
Zukunft benutzen könne, damit niemand eindringen könne. An dem Tag als Herr
Döbbelin in der Zauberflöte
gespielt habe
, seien Glastüren kaputt gegangen und dem Reibedanz seien Waren gestohlen
worden. Sicherheitshalber solle dieser
Eingang mit einem Posten besetzt werden. Es folgen Einlassungen über die
Zügellosigkeit des Publikums und Maßnahmen zur Erhaltung der Ordnung. Das
Militär koste der Kasse jährlich 1200 Taler. In Wien und Mannheim würden
zwei Chevaux légérs zu Pferde mit gezogenem
Pallasch stehen. Dieser Anblick an sich würde den Willen der
Regierung für Ordnung manifestieren. I. sehe ein, dass das in Berlin nicht gehe,
aber es sei eine Instruktion nötig, die die Offiziere geltend machen könnten.
Das Nationaltheater leide an dem Fehler seiner
ersten Einrichtung, vermöge welcher seine innere Einrichtung königlich
sei, seine äußere Einrichtung die Unzulänglichkeit einer privaten Unternehmung
hätte. Das sei die Ursache seiner Unvollkommenheit. I. wolle aber heute alles,
was er für die Bequemlichkeit des Publikums versprochen habe, ins Werk setzen.
Mann möge die Verwirrung, die das doppelte Spiel in Sanssouci während des Herbstmanövers und in Berlin hervorrufe, entschuldigen.