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Übersicht der Korrespondenz
mit August Wilhelm Iffland im Jahr 1801

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Von M. Jacob. Berlin, 27. März 1801. Freitag

Da I. immer mit J.s Arbeit zufrieden gewesen sei, bittet J. jetzt, da die Aufführungen in Potsdam wieder anfangen würden, als Billeteinnehmer in Potsdam arbeiten zu können.

Von Friedrich Wilhelm III. Potsdam, 30. März 1801. Montag

FW III. verkenne I.s Bereitwilligkeit nicht, statt der zugebilligten acht nur sieben Wagen zu beanspruchen, wenn der König für die Musiker und Tänzer bei den Aufführungen in Potsdam selbst aufkomme. Dem könne FW III. nicht zustimmen. Die Lasten für den Obermarstall seien hoch, I. müsse mit acht Wagen einschließlich der Orchestermusiker und Tänzer auskommen. I. möge sich immer mit dem Directeur des Spectacles besprechen. Man könne auch Musiker aus Potsdam hinzuziehen.

Von Heinrich. 30. März 1801 (?)

Der König wolle in acht Tagen in Potsdam das Stück Irrthum auf allen Ecken sehen. Der König wünsche, dass an diesem Tage in Berlin auch ein einfaches Stück gegeben werde.

An Carl Friedrich Leopold Baron von der Reck. Berlin, 30. März 1801. Montag

Der König habe befohlen, dass künftigen Mittwoch in Potsdam das Singspiel Adolph und Clara sowie Der Schiffbruch und Die Eheliche Probe gegeben werden mögen. Wegen der Kürze der Zeit könne das Singspiel nur einmal am Mittwochvormittag geprobt werden. I. werde Herrn Gürrlich die Partitur zustellen und die Instrumentalstimmen an Konzertmeister Haack nach Potsdam senden. R. möge seine Anordnung hinsichtlich der Königlichen Kapelle treffen. I. benötige für die Mitglieder des Nationaltheaters acht Wagen zum Transport.

Von Carl Friedrich Leopold Baron von der Reck. Berlin, 4. April 1801. Samstag

Aus der Königlichen Kapelle würden in Potsdam zur Vorstellung folgende Musiker gebraucht: Gürlich, Krause, Grosse, Semler, Marquardt, Schwarz.

An Carl Friedrich Leopold Baron von der Reck. Berlin, 11. April 1801. Samstag

Der König habe befohlen, in Potsdam das Singspiel Die Nymphe der Donau zu geben. Es sei aber unmöglich, zu diesem Tag die sehr zusammengesetzte, mit der Handlung des Stücks genau verwobene Dekoration, Maschinerie, Setzstücke und besonders das Wasser, in welchem die Nymphen scheinbar erscheinen, aufzustellen, so ersuche I. den König um Verschiebung der Vorstellung auf künftigen Freitag. Außerdem sei es nötig, im Bade des Theaters Veränderungen vorzunehmen, die die Hofbaukasse übernehmen müsse. Der Bauamtsassessor Koch müsse baldigst zu dieser Arbeit autorisiert werden, da rechtzeitig Proben stattfinden müssten.

Von Carl Friedrich Leopold Baron von der Reck. Berlin, 12. April 1801. Sonntag

Der Assessor Koch sei für die nötigen Veränderung im Potsdamer Theater autorisiert worden. R. hoffe, dass die vorzunehmenden Veränderungen dem Theater nicht zum Nachteil gereichen mögen. Auf dem Potsdamer Theater gebe es eine Wassermaschine, die Koch erfunden habe. In einem Ballett von Crux seien schwimmende Personen auf die höchsten Wellen heraufgehoben und dann wieder schnell versenkt worden. Vielleicht könne man diese Maschine verwenden.

Von Seegebart, Wöllner, Berends, Müller, Emmich. Berlin, 13. April 1801. Montag

Das Generalpostamt sehe sich nicht in der Lage, I.s Wunsch nachzukommen, den Abtrag der wöchentlichen Fuhren zur Reise der Schauspieler nach Potsdam zu erlassen. Bei Reisen anderer königlicher Offizianten finde auch keine Dispensation statt.

Von Karl Heinrich August von Lindenau. Berlin, 14. April 1801. Dienstag

Ungeachtet des Befehls des Königs in Betreff der Theateraufführungen in Potsdam nur acht Wagen zum Transport der Schauspieler zur Verfügung zu stellen, wolle L. eine Ausnahme machen und I.s Bitte nachkommen.

Von Carl Friedrich Leopold Baron von der Reck. Berlin, 16. April 1801. Donnerstag

Da in Potsdam verschiedene Musiker krank seien, würden acht Musiker aus Berlin gebraucht. R. habe bereits Anordnung getroffen, die Musiker könnten um 6:00 Uhr früh im Opernhaus abgeholt werden.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Berlin, 17. April 1801. Freitag

Der König habe aus den Vorschlägen zur Vorstellung am 22. April in Potsdam das Lustspiel Figaros Hochzeit gewählt.

Von Hedloff. Berlin, 1. Mai 1801. Freitag

H. bitte für sein auf der Fahrt nach Potsdam zerbrochenes Waldhorn um eine Entschädigung. Deshalb lege er die Reparaturrechnung des königlichen Hofinstrumentenbauers Krause bei.

An den Oberhofmarstall. Berlin, 4. Mai 1801. Montag

Erörterung zu den für den Transport des Ensembles für die Vorstellungen in Potsdam nötigen Wagen. Man habe am 30. April bei der Vorstellung von Die Versöhnung Wagen eingespart. Graf Lindenau wisse das bereits. Für die Vorstellung am 6. Mai benötige man nun mehr.

Von Schütze. Berlin, 18. Mai 1801. Montag

Das Kammergericht ersuche die Direktion des Nationaltheaters, dem von seiner Frau getrennten Musiker Linde weiterhin monatlich 4 Reichstaler abzuziehen. Die Frau habe berechtigte Forderungen an ihren Mann.

An Christian Leonhard Jacobi. Berlin, 20. Mai 1801. Mittwoch

J. werde die Richtigkeit der Belege über die vom 5. bis 17. Mai in Potsdam aufgeführten Schauspiele bescheinigt. Die förmliche Abrechnung solle bei J.s Rückkehr erfolgen.

Von Freiherr von Voss. Charlottenburg, 15. August 1801. Samstag

V. wolle nochmals den Potsdamer Musiker Humrich dringend empfehlen. Sein vorzüglichstes Instrument sei die Violine.

Von Friedrich Gabriel Kirst. Potsdam, 23. August 1801. Sonntag

K. schicke die von den Klarinettisten Lenss und Reischel in Auftrag gegebenen Klarinetten nebst Rechnung.

Von Jacobi (d. J.). Berlin, 29. August 1801. Samstag

J. übersende die Rechnung über die Einnahmen und Ausgaben der in Potsdam vom 5. März bis 17. Mai aufgeführten neun Schauspiele.

Von Johann Nicolaus Ulrich. Berlin, 3. September 1801. Donnerstag

U. habe vor fünf Monaten in I.s Sommer-Wohnung den Wunsch vorgetragen, im Orchester des neuen Nationaltheater als Violinist angestellt zu werden. I. habe ihn an Musikdirektor Weber verwiesen, dem er auf der Violine vorgespielt habe. Weil U. zwischenzeitlich nichts gehört habe, habe er vor I.s Abreise nach Wien nochmals geschrieben. U. sei ein gelernter Musiker und spiele seit sieben Jahren hier und da bei den Stadtmusikern. U. spiele neben Violine, Violoncello, Flöte und Viola alle anderen gebräuchlichen Orchesterinstrumente. Seit Weihnachten habe er das Theater oft besucht, um das Repertoire kennen zu lernen. Besonders die erschütternde Wirkung der Chöre hätten ihm Freudentränen entlockt. U. komme aus Erlangen und wohne bei dem Stadtmusikus Bode.

Von Friedrich Wilhelm III. Berlin, 8. September 1801. Dienstag

FW III. wünsche, während des Herbstmanövers am 20., 21. und 23. September im Neuen Palais in Potsdam deutsches Schauspiel mit Ballett zu sehen. FW III. wünsche deshalb schleunigst Vorschläge zu den Vorstellungen. I. möge sich mit Baron von der Reck absprechen. Die Vorstellungen sollten mit Ballett nicht länger als drei Stunden dauern, von 17:30 Uhr bis 20:30 Uhr. Das Personal könne wieder im Wohngebäude des Schauspielhauses in der Stadt Quartier nehmen. Der Transport von Berlin nach Potsdam und retour könne nicht durch den Obermarstall, sondern müsse durch Lohnfuhren bestritten werden.

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