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Übersicht der Korrespondenz im Jahr 1800

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Von Friedrich Wilhelm III. Paretz, 9. September 1800. Dienstag

FW III. habe resolviert, zu den diesjährigen Herbstmanövern am 20., 21. und 22. September auf dem Theater im neuen Palais Schauspiel und Ballett auf seine Rechnung geben zu lassen, und bevollmächtige I., angenehme Vorstellungen, die seit dem Winter neu und mit Beifall gegeben worden sind, aufzuführen. I. möge FW III. ein Verzeichnis mit einer Auswahl der Stücke zukommen lassen und sich mit dem Directeur des Spectacles Freiherrn von der Reck verabreden, dass, um die Vorstellungen nicht in die Länge zu ziehen, die Ballette entsprechend der Dauer der Schauspiele eingerichtet oder ausgewählt würden. FW III. erwarte, dass sich I. beizeiten auf die Vorstellungen vorbereite; der Oberstallmeister Graf von Lindenau erhalte wegen der Bespannung der von Berlin nach Potsdam fahrenden Wagen für das Personal die dazu nötige Order.

Von George Carl Vollrath von Buch. Charlottenburg, 17. September 1800. Mittwoch

Die Königin wünsche, in Potsdam folgende Stücke mit jeweils einem Ballett zu sehen: Der Besuch, Die Selbstbeherrschung und Das unterbrochene Opferfest.

Von Johann Heinrich Leidel. Berlin, 17. September 1800. Mittwoch

Da S. wisse, dass es von I. abhänge, ob alle 25 Choristen, die im Opferfest auftreten, mit nach Potsdam reisen können, bitte S., keinen auszuschließen, ob groß oder klein, auch nicht Herrn Holzbecher. Für die armen Choristen und für manche Eltern wäre es eine große Freude und den König machten ein paar Taler mehr oder weniger gewiss nicht ärmer.

Von Carl Friedrich Leopold Baron von der Reck. Potsdam, 21. September 1800. Sonntag

R. solle I. auf Befehl des Königs benachrichtigen, dass das Schauspiel Das neue Jahrhundert nicht gegeben werden solle, weil es zu lang sei.

An Johann Friedrich Ludwig Niethe. Berlin, 24. September 1800. Mittwoch

I. wolle wissen, was der König über die immer mittwochs stattgefunden habenden Vorstellungen auf dem Potsdamer Stadttheater in diesem Hebst befohlen habe.

Von Heinrich Wilhelm Schur. Potsdam, 25. September 1800. Donnerstag

Sch. sei gestern mit einigen Herren aus dem Kabinett in Gesellschaft gewesen. Auf seine Frage, ob es erwünscht sei, dass Madame Doebbelin mit ihrer Gesellschaft im Herbst wieder in Potsdam spiele, sei ihm mit Ja geantwortet worden. Auf seine Frage, ob es dabei Probleme mit dem Nationaltheater geben würde, sei ihm gesagt worden, dass die Doebbelin’sche Gesellschaft im Exerzierhaus und die Schauspieler des Nationaltheaters im Stadttheater spielen würden.

Von Johann Ludwig Niethe. Potsdam, 26. September 1800. Freitag

N. danke für die Anregungen zum Schauspiel in Potsdam, woran N. auch schon gedacht habe. N. schlage vor, die Rechnung der Frühjahrsvorstellungen, wie es I. mit den Charlottenburger Vorstellungen gemacht habe, an den König zu übermitteln. Damit würde I. zeigen, dass die Kasse weder Schaden genommen, noch Gewinn gemacht habe. I. könne anfragen, ob mit dem hiesigen Herbstaufenthalt des Königs die wöchentlichen Schauspiele am Mittwoch wieder stattfinden sollen und gleich ein Verzeichnis der aufzuführenden Stücke - nur Lustspiele und Opern - zur Auswahl beifügen. – Jacobi habe N. eine Abschrift des letzten Etats gegeben, da sie nicht vollständig sei, schicke N. sie zurück.

Von Zastro (?). Potsdam, 28. September 1800. Sonntag

Z. bittet I., ihm die Balkonloge im Potsdamer Schauspielhaus, die der verstorbene König immer benutzt habe, für die in diesem Herbst mittwochs stattfindenden Vorstellungen zu reservieren.

An Friedrich Wilhelm III. Berlin, 29. September 1800. Montag

I. meldet, dass bei den im Frühjahr auf dem Stadttheater in Potsdam gegebenen Aufführungen 2064 Taler, 22 Groschen und 6 Pfennige eingenommen worden seien und dass nach Abzug der Unkosten von 1677 Talern, 8 Groschen und einem Pfennig 387 Taler, 14 Groschen und 5 Pfennig in der Kasse verblieben seien. FW III. möge entscheiden, ob während des Potsdamer Herbstaufenthaltes der Königlichen Familie mittwochs Theatervorstellungen gegeben werden sollen. I. lege ein Repertoire von Stücken bei.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 30. September 1800. Dienstag

Dem Herrn Director Iffland soll ich hierdurch Nachricht geben, daß Se. Majestät der König für Mittwoch den 8ten Oktober die vorgeschlagene Vorstellung des Lustspiels: Die LästerSchule genehmigen wollen. [...]

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 30. September 1800. Dienstag

N. übersendet 382 Reichstaler aus der Königlichen Schatulle.

An Friedrich Wilhelm III. Berlin, 1. Oktober 1800. Mittwoch

I. bittet den König, die Rechnung der neun im Frühjahr in Potsdam gegebenen Vorstellungen vorlegen zu dürfen. Nach Ausgaben und Einnahmen würden 387 Taler, 8 Groschen und 5 Pfennig in der Theaterkasse verbleiben.

Von Friedrich Wilhelm III. Potsdam, 4. Oktober 1800. Samstag

FW III. habe sich überzeugt, dass I. mit Umsicht bei den Ausgaben für die wöchentlich in Potsdam zu gebenden Vorstellungen verfahre. FW III. approbiere deshalb die Rechnung über die neun im Frühjahr gegebenen Vorstellungen und gestatte, dass der Gewinn von 387 Talern, 14 Groschen und 5 Pfennigen der Berliner Theaterkasse zukommen könne.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 5. Oktober 1800. Sonntag

In Betreff des künftige Woche stattfindenden Schauspiels in Potsdam teile N. den Beschluss des Königs mit: 1. Wegen des Geburtstages der Königinmutter und des an diesem Tage in Berlin zu gebenden Schauspiels, wolle der König die Direktion nicht in Verlegenheit bringen und das Theater in Potsdam bis 17. aussetzen. 2. Wegen der Krankheit der Schauspieler Fleck und Franz sowie der Schauspielerinnen Bethmann-Unzelmann und Fleck solle am 17. Der Fremde aufgeführt werden.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 11. Oktober 1800. Samstag

Der König habe bemerkt, dass sich I. im Tag des Geburtstages der Königin-Mutter geirrt habe. Der 16. sei nicht Mittwoch, sondern Donnerstag. I. möge am Mittwoch in Potsdam das Stück Der Fremde spielen. Die Änderung müsse in den Zeitungen und auf den Theaterzetteln dem Publikum bekannt gemacht werden.

Von George Carl Vollrath von Buch. Potsdam, 11. Oktober 1800. Samstag

Aus dem gestern übersandten Repertoire habe der König ersehen, dass am Donnerstag in Berlin große Oper gegeben werde. Da der König glaube, dass durch I.s und eines Teils des Ensembles Abwesenheit von Berlin diese Vorstellung leiden würde, solle die Vorstellung in Potsdam nicht stattfinden und auf Mittwoch, Sonntag oder Sonnabend verschoben werden. Da die Königin jedoch den Mittwoch bevorzuge, möge I. die Vorstellung in Berlin verschieben, um den Wünschen der Königin nachkommen zu können.

Von George Carl Vollrath von Buch. Potsdam, 13. Oktober 1800. Montag

Der König wünsche, am Freitag das Schauspiel Der Fremde zu sehen. B. werde es noch heute der hier anwesenden Königlichen Kapelle und dem hiesigen Publikum durch die Parole, wie es hier gebräuchlich sei, mitteilen. I. möge in Berlin die nötigen Vorkehrungen zur Herfahrt treffen. B. könne wegen einer Reise vorerst keiner Vorstellung beiwohnen, er trage jedoch I.s Bild als Geheimrat im Stück Die Lästerschule unverwischlich mit sich.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 22. Oktober 1800. Mittwoch

Seine Majestät der König haben von derer für den kommenden Mittwoch vorgeschlagenen Vorstellungen keine agreirt, dagegen aber befohlen, daß die Oper Hieronymus Knicker gegeben werden soll. [...]

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 29. Oktober 1800. Mittwoch

Ich bin so glücklich gewesen, gleich die Bewilligung Se. Königlichen Majestät zu erhalten, daß Mittwoch den 5ten November, das Lustspiel Kamaeleon, von dem Herrn Beck, gegeben werden kann. [...]

Von Christian Heinrich Wilhelmi. Potsdam, 3. November 1800. Montag

Da W. den Akziseregistern keinen Eintrag der AcciseGefälle entnehme, obwohl wöchentlich einmal im Komödienhaus in Potsdam gespielt werde, wolle W. anfragen, ob I. das SpezialRescript vom 20. Februar 1787 besitze, das von der Akziseabgabe von einem Taler pro Aufführung befreie. Sollte dieses Reskript nicht vorhanden sein, werde I. gebeten, die Akzise zu entrichten.

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