An Carl Ferdinand Bötticher. Berlin, 27. Februar 1799. Mittwoch
I. nehme B.s Brief nicht übel. Aber I. habe vorher gewusst, welche
Schwierigkeiten es gebe. Deshalb habe I. abgeraten, so wie er jedem abrate, in
dem nicht die Gewalt des vorstechenden Talents entschiedenen Erfolg verspreche.
I. habe B.s Vater wenig Hoffnung
gemacht. - B. habe den
Mecheln
gewählt, obwohl I. abgeraten habe, Mecheln sei ein alter Mann. B. habe
die Rolle nach drei Stunden Unterricht mit dem Gefühl eines Anfängers gespielt,
noch mehr sei I. davon frappiert, dass B. ins Stottern geraten sei und Silben
und Worte verschluckt habe. Diese Rolle werde B. nicht gelingen. I. lasse B. auch ins Theater, damit er die Kälte des
Publikums gegenüber Anfängern fühle. B. möge eine andere Rolle wählen. Er müsse
aber gut spielen, wenn B. engagiert
werden wolle.