An Philipp Pregel. Potsdam, 22. September 1799. Sonntag
Am 18. September sei während der Vorstellung des Schauspiels Die Piccolomini, nicht wie üblich, die bei
Aufführung dieses Stücks zu spielende Ouvertüre von Méhul gegeben worden, sondern eine andere Symphonie und zwar
sehr fehlerhaft. Auch die Musik zu den Zwischenakten des Schauspiels wurde
vernachlässigt. Deswegen ließ die Direktion noch während des ersten Aktes den
Kassendiener Eysig holen, um den bei den
ersten Violinen angestellten Herrn Pregel nach der Ursache zu fragen, und Eysig
wurde aufgetragen, das Gehalt an P. nicht auszuzahlen. Da P. den Musiker
Hoffmann als Schuldigen
angegeben habe, sei dem Hoffman kein Geld ausgezahlt worden. Darauf habe sich P.
bei der Direktion beschwert, obwohl er eine Mitschuld an dem Vorfall trage. Auf
Grund seines Briefes vom 20. September könne P. seinen baldigen Abschied nehmen.
Die Erlaubnis werde ihm auf der Stelle erteilt.