Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz im Jahr 1798

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Von Franz Wilhelm Christian Labes. Berlin, 31. Juli 1798. Dienstag

L. zahle seinen Gläubigern 3 Reichstaler 8 Groschen wöchentlich und an die Theaterkasse 1 Reichstaler wöchentlich. Deshalb sei seine Lage so äußerst unangenähm, denn mit 5 Reichstaler 16 Groschen könne er als ein ehrlicher Mann nicht bestehen. L rechne mit I.s Wohlwollen.

Von Christiane Dorothea Eigensatz. Berlin, 4. August 1798. Samstag

E. bittet, ein paar Worte unter vier Augen mit I. reden zu können.

Von Hermann Friedrich Rüthling. Berlin, 5. August 1798. Sonntag

Er habe Schulden von insgesamt 273 Reichstalern und 19 Groschen. Darüber hinaus geben es noch eine Schuld von 49 Reichstalern und 17 Groschen an einen Schneider, aber er wisse nicht, ob der Mann noch lebt, er habe an den Schneider keine Schuldscheine ausgestellt.

Von Johann Friedrich Eunicke. Berlin, 7. August 1798. Dienstag

E. überschickt einen Brief von Herzfeld. Die Herren seien trotzig, er werde aber antworten, dass er nicht weg könne. I. soll sagen, wie er sich verhalten soll. Herr Seebald ist nicht mehr in der Stadt, komme aber wieder zurück.

An Friedrich Wilhelm Graf von der Schulenburg-Kehnert. Berlin, 9. August 1798. Donnerstag

Der Geheimrath Baumgarten, der die monatliche revision der Theaterrechnungen mache, sei in Ansbach. I. wolle wissen, wer die Revision jetzt übernehme. In Frage komme der Geheimrath Müller, welcher von Revisoin der Opernrechnungen dieses Geschäft kennt. Zu Folge des Befehls von Schulenburg-Kehnert an den Rendanten der Theaterkasse lege er den Etat von August 1798 bis 1799 hiermit vor, erbitte ihn aber zurückzuschicken.

Von Johann Friedrich Eunicke. Berlin, kurz nach 7. August 1798

Herr Seebald sei angekommen, I. möge eine Zeit zum Zusammentreffen bestimmen.

An die Direktion des Hamburger Theaters. Berlin, 9. August 1798. Donnerstag

I. antworte auf das Schreiben vom 31. Juli von Herzfeld aus Hamburg in Betreff des Schauspielers und Sängers Eunicke und dessen Ehefrau, dass das Ehepaar am 26. August zwar gekündigt hat, jedoch spätestens am 17. hätte kündigen müssen. So sei die Kündigung nicht rechtmäßig. Herr und Madame Eunike, sind nach Ihrem Talenten und nach Ihrem sitlichen Betragen, dem Publikum und der Direktion äußerst werth. Die beiden Schauspieler seien unentbehrlich, zumal zu manchen Zeiten, in Berlin, Potsdam oder Charlottenburg zugleich Vorstellungen gegeben werden. Es sei deshalb unvermeidlich, dass die Direktion auf Einhaltung des Kontrakts bestehe.

Von David Friedländer. Berlin, 10. August 1798. Freitag

I. möge in der Angelegenheit seines Freundes Herrn Engel vorläufig nichts unternehmen.

Von Friedrich Wilhelm Graf von der Schulenburg-Kehnert. Berlin, 10. August 1798. Freitag

Zurücksendung des Etats des Königlichen Nationaltheaters pro 1797/8 und 1798/9. Bitte, von dem Etat von 1798/9, nach Bestätigung durch den König, eine beglaubigte Abschrift für die Akten der StaatsControlle zu übersenden. Wegen der monatlichen Revisionen solle er auf die Rückkehr von Baumgarten warten, dieser sei eingearbeitet.

Von Friedrich Ernst Wilhelm Greibe. Berlin, 12. August 1798. Sonntag

G. erinnert an das Versprechen vom 29. März, eine Gehaltszulage oder eine Gratifikation zu erhalten.

Von Friedrich Ernst Wilhelm Greibe. Berlin, 13. August 1798. Montag

Dank für die Zusicherung einer Gratifikation und das Versprechen, im nächsten Jahr eine Zulage zu erhalten.

Von Karl Ernst Benda. Berlin, 13. August 1798. Montag

Bitte um eine Vorschuss von einhundert Thalern.

An Karl Alexander Herklots. Berlin, 15. August 1798. Mittwoch

1, Reden für d 15ten und 16 october bestellt2, Palmer für d 16 oct3, 50 Thr Gratification für d 1 Octbr zahlbar4, 100 [...]

Von Karl Alexander Herklots. Berlin, 17. August 1798. Freitag

H. erinnert an I.s Versprechen vom 17. April, die Unbestimmtheit seines Verhältnisses am Theater zu klären. H. wolle, dass seine Tätigkeit für das Theater näher bestimmt werde. Der gerade anwesende Professor Engel könne helfen. Um in der Oper Palmer den preußischen General vom singen zu dispensiren, müsse der siebenjährige Krieg unerwähnt bleiben. H. wisse aber nicht, ob damit I.s Bedenken beseitigt sind. Die Oper Le Prisonnier solle H. möglichst bald geschickt werden.

Von Johann Friedrich Eunicke. Berlin, 22. August 1798. Mittwoch

E. dankt für das hiermit zurückgehende Conzept. Er habe den Contract zum zweiten Mal nach Hamburg zurückgeschickt. Der Schauspieler Amberg in Frankfurt am Main habe auf seine Anfrage geantwortet, dass Hübsch wieder nach Frankfurt gehen könne. Die Direktion in Frankfurt wolle den Bassist Maurer ungern fortlassen. Maurer sei ein sehr braver Bassist. Amberg würde sich sehr glücklich schätzen, wenn I. ihn gelegentlich engagieren wollte.

An Friedrich Wilhelm III. Berlin, 22. August 1798. Mittwoch

Gemäß einer Instruktion des verstorbenen Königs, nach seinem Gewissen zu handeln und nur in beutenden Fällen nachzufragen, habe I. durch höhere Ausgaben höhere Einnahmen erzielt.

An Friedrich Wilhelm III. Berlin, 22. August 1798. Mittwoch

Übersendung des Etats und des Ausgabenetats von 1798 und 1799. I. habe den Etat dem Minister Graf v d Schulenburg [...] zur Signierung vorlegen müssen. Das sei vorher nie geschehen, denn das Theater erhalte sich nicht aus Staatsfonds, sondern durch eigenen Erwerb. Der König möge I. mitteilen, ob I. in Zukunft den Etat dem König unmitttelbar vorlegen zu dürfen die Gnade habe. Des Weiteren lege I. seine Vorschläge für Benefizvorstellungen vor. Den Schneider Wagener schlage er für eine Pension vor, Wagener habe 33 Jahre gearbeitet und den Schneider Freitag eingeführt. - Beilage der Vorschläge für Beneficien 1798-1799: Schauspieler Herdt und Frau, Mattausch, Hübsch, Beschort, Franz, das Orchester, Kaselitz. Bethmann und Reinwald sollen eine Gratifikation erhalten.

Von Joseph Karl Ambrosch. Berlin, 25. August 1798. Samstag

Da es schon Stadtgespräch sei, dass A. nach Breslau gehe, wolle A. Iffland informieren. Die Breslauer Direction habe ihm Anträge gemacht. 1300 Reichstaler, ein Benefiz und ein jährliches Konzert. A. würde aber keine Verhandlungen geführt haben, wenn nicht gewisse Umstände hier eingetroffen wären, die ihn sehr gekränkt hätten. A. und Eunicke sind in der Geisterinsel und im Barbier von Sevilla übergangen worden. Beschort sei beiden Partien nicht gewachsen. Des Weiteren habe er gehört, Herr Lange würde engagiert. A. habe bisher mit dem Breslauer Theater keinen Vertrag, er wolle erst mit I. sprechen. A. habe Frau und Tochter, für die er sorgen muss. Es folgen ausführliche finanzielle Darlegungen.

Von Joseph Karl Ambrosch. Berlin, 28. August 1798. Dienstag

A. dankt für die gütige und befriedigende Antwort, nun wolle er offen seine Wünsche mitteilen. Jetzt bekomme er 1040 Reichstaler, er wolle 1150 Reichstaler. Des Weiteren wünsche er im Sommer Urlaub, wie Herr Herdt. Er wolle mit seiner Tochter eine Reise Woche, auf welcher sie sich auf dem Fortepiano könnte hören lassen, unternehmen. Die Tochter habe nicht weniger Geschicklichkeit als der junge Berwald. Schließlich wünsche er, auch im recitierenden Schauspiel auftreten zu können, um sich für die Zukunft zu vervollkommnen.

Von Friedrich Wilhelm III. (Kabinettsorder). Berlin, 31. August 1798. Freitag

Der König wolle die Summe der 1820 Taler, um welche der vorliegende neue Etat denjenigen des Jahres 1797/98 übersteigt und die, nach der beigefügten besondern Designation in Zulagen an Schauspieler, Musik- und Theater-Bediente besteht, ganz approbiren. Die Zulagen für Schwadke, Eigensatz und Pauly sollen als Ermunterung dienen.

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