Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz
mit August Wilhelm Iffland im Jahr 1796

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Von Danefield. Berlin, 11. Dezember 1796. Sonntag

D. habe von seiner Schwester der Kriegsrätin Heydel in Mannheim Beweise von I.s edler Gesinnung. Als sich D. in Mannheim als Sekretär des Generals Kleist, mit dem D. an den französischen Feldzügen teilgenommen habe, aufhielt, habe D. Iffland nicht sprechen können. Auch in Berlin, habe der Theaterbote Eysig D. abgewiesen, als er I. aufsuchen wollte. Deshalb bitte D. schriftlich um Abschreibearbeiten. D. sei zwar in seinem Fache angestellt , erhalte bisher kein Geld.

Von Marie Leger. Mannheim, 15. Dezember 1796. Donnerstag

L. sei jetzt in Mannheim. Dalberg habe ihr zwar versprochen, die Rollen der Madame Ritter übernehmen zu können, jedoch habe das Theater seit I.s Weggang verloren. L. wolle nach Berlin kommen, um sich bei I. zu bilden.

Von Ernst Drewitz. Dresden, 18. Dezember 1796. Sonntag

D. schicke nun das gewünschte Rollenverzeichnis, seine Frau sei krank gewesen. D.s Kontrakt in Dresden gelte noch für ein weiteres Jahr, jedoch wolle er alles daran setzen, früher zu gehen.

Von Joh. Gottl. Grimme. Berlin, nach 20. Dezember 1796

Es liege etwas Besonderes und Trauriges, ja Grausames in der Verfahrensart, dass man in den Geschäften oder in den Diensten, wohin einen das Schicksal bestimmt habe, seine jugendlichen Kräfte aufopfere und dass man im Alter nicht mehr geachtet werde und einem nur so wenig zukomme, dass man kümmerlich das Leben fristen könne, ohne zu bedenken, dass der alte Körper, nachdem die Kräfte der Natur erschöpft sind, immer stärker behindert sei und man zu Kunst- und Stärkungsmitteln zurückgreifen müsse, um sein Leben noch einige Jahre fristen zu können. Der Gelehrte Dionys und der Held Belisar haben im hohen Alter auch ihr Brot erbetteln müssen.

Von Joh. Gottl. Grimme. Berlin, 20. Dezember 1796. Dienstag

G. sei seit 32 Jahren Mitglied der hiesigen Bühne und fast ebenso lange habe er den Posten des Souffleurs. Seit 5 Jahren gebe es einen zweiten Souffleur. G. habe aber weiterhin 5 Reichstaler wöchentliche Gage erhalten. Seit seinem Weggang vom Theater vor zwei Jahren bekomme er noch die Hälfte. Damit komme er nicht aus und bitte um Hilfe.

Von H. S. Haabe. Berlin, 21. Dezember 1796. Mittwoch

H. bitte um freien Eintritt ins Theater. H. sei seit sechs Jahren Schauspieler und Prinz Ludwig unterstütze ihn. H.s Vater sei der Obristlieutnant Haabe gewesen.

Von Friedrich Wilhelm II. von Preußen. Berlin 23. Dezember 1796. Freitag

FW II. sei dem Wunsch des Geheimen Rats von Warsing, bei der Neueinrichtung des Theaters, keine Geschäfte mehr übernehmen zu wollen, nachgekommen. Warsing werde von allen Geschäften, die nicht zur Justiz-Konsulenten-Stelle gehören dispensiert und erhalte jährlich 150 Reichstaler.

Von Joh. Gottl. Grimme. Berlin, 27. Dezember 1796. Dienstag

Dankt für I.s. Antwort vom 23. Dezember und macht Vorschläge, wie I. Geld für eine höhere Pension beschaffen könnte.

Von Dorothée Eigensatz. Berlin, 27. Dezember 1796. Dienstag

E.s Tochter sei seit zwei Jahren am Nationaltheater engagiert. Der damalige Direktor Warsing habe ihr eine jährliche Gratifikation versprochen, diese werde aber unregelmäßig gezahlt. E. bitte um Auszahlung des ausstehenden Geldes.

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