Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz im Jahr 1796

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Von Bernhard Anselm Weber an Hermann Friedrich Rüthling (?). Berlin, 20. Oktober 1796. Donnerstag

Die durchgesehene beiliegende Partitur sei nicht groß, habe aber theatralischen Werth. Sie sei der Übersetzung und Aufführung würdig.

Von Hermann Friedrich Rüthling. Berlin, kurz vor 17. Dezember 1796

R. wolle Vorschläge für das Programm der folgenden zwei Wochen machen. Herr und Frau Böheim sowie Herr Mattausch wollen Sonnabend, den 17. hier sein, man könne mit ihnen rechnen. Erwähnt Sidonia, Baum der Diana. Der Papageno und der Hausmeister Peter seien Lieblingsrollen des Herrn Unzelmann. Aber der Klingsberg in der unglücklichen Ehe wolle U. nicht behagen. Im Diener zweyer Herrn und im Stück Matrosen sei Frau Unzelmann nicht besetzt. R. überschickt das vollständige Personale von der Zauberin Sidonia, Lanz erhalte davon Abschriften. Des Weiteren schickt er vier Stück vom Journal fürs Theater von Schmieder. I. solle sie niemandem geben, man bekomme nichts wieder. Das erste Stück im zweiten Band werde ihm Vergnügen verschaffen. Er habe lange nicht so viel gelacht als beim Lesen: des holländischen Nationatheaterwesens, zu Batavia.

Von Friedrich Philipp von Eisenberg, Friedrich Leopold Bohm, Casimier Gottfried Müller, Christoph Benjamin Wackenroder (Magistrat von Berlin). Berlin, 15. Dezember 1796. Donnerstag

Eine Königliche Wohllöbliche Direction des hiesigen National-Theaters haben wir hierdurch um eine gefällige Mittheilung des namentlichen Personalis der bei dem Königlichen National Theater angesetzten Schauspieler [...]

Von Heinrich Friedrich Rüthling. Berlin, 18. Dezember 1796. Montag

[...]

Von Hermann Friedrich Rüthling. Berlin, 20. Dezember 1796. Dienstag

Der Kammersekretär Jacobi habe ihm mitgeteilt, dass er „für den Adreß-Kalender“ bald die Einträge einsenden müsse. R. wolle dessen Sohn als „Kassenschreiber“ aufführen. Als Bertram die Einsendung besorgte, hätten die Einträge beinahe tätige Auftritte zwischen Regisseur Fleck und Inspektor Lanz verursacht, weil Bertram Lanz zur Generaldirektion gesetzt habe, Fleck aber nicht. Professor Engel bestimmte dann, dass beide unter „dem Titel: Administration“ kamen. Herr Warsing beließ es bei dieser Regelung. I. solle nun entscheiden. Die Adressen der Wohnungen des „National:Theaters-Orchesters, Offizianten p“ trage er zusammen. Fleck sei der Ansicht, wenn die Zauberin Sidonia sehr gefalle, das Stück in der kommenden Woche dreimal zu geben. Der König wolle es am Dienstag sehen. Madame Unzelmann benötige eine Pause.

An den Magistrat von Berlin (Friedrich Philipp von Eisenberg, Friedrich Leopold Bohm, Casimier Gottfried Müller, Christoph Benjamin Wackenroder). Berlin, 20. Dezember 1796. Dienstag

I. überschickt das verlangte Verzeichnis der beim Theater angestellten Personen.

Von Friedrich Philipp von Eisenberg (Königlich-Preußisches-Polizei-Direktorium). Berlin, 21. Dezember 1796. Mittwoch

E. meldet, dass die Seelen Tabelle von den PolizeyComissarien bereits aufgenommen ist. Man benötige in Rücksicht des anzufertigenden Nacht-Wacht Etats jedoch die Mittheilung des eigentlichen Salarien Etats für jedes Mitglied des Theaters.

Von Joseph Lanz. Berlin, 23. Dezember 1796. Freitag

Seinem Auftrag gemäß habe er von Verona eine Liste über die von August 1795 bis zum heutigen Datum angefertigten Dekorationen erstellen lassen. Die Liste führt folgende Stücke auf: Der große Kurfürst von Rathenow, Kaspar der Thoringer, Die neuen Arkadier, Aufopferung, Die Freunde. Des Weiteren habe Verona noch Reparaturen und Setzstücke geliefert. Insgesamt erhalte Verona 800 Taler. Eigentlich müsste Verona mehr fordern, aber er habe mit Geheimrat von Warsing über Materialkosten und andere mühsamere Arbeiten keine Abrede getroffen.

Von Karl Alexander Herklots. Berlin, 24. Dezember 1796. Samstag

H. bekundet seinen Unmut darüber, dass sich die Schauspielerin Müller zu ihrem Benefiz die Oper Tobern gewählt habe. Dieses Werk sei bisher nicht übersetzt und er müsse es jetzt übersetzen. Das sei bislang nicht üblich gewesen. Er werde das Werk übersetzen, bitte aber der Müller mitzuteilen, dass er von der Direktion den Auftrag zur Übersetzung erhalten habe. Die Oper Raoul der Crequi habe er nicht für das Benefiz für den Schauspieler Lippert 1795 übersetzt, vielmehr habe er sie schon 1792 übertragen. Auch eine von ihm übersetzte Oper von dem Sänger Bianchi sei mit dem Fall nicht zu vergleichen. H. bitte I., das zu klären, da sich sonst auch andere Schauspieler direkt an ihn wegen einer Übersetzung wenden würden. Das sei jedoch nicht seine Aufgabe, auch habe er keine Zeit dafür, jedoch beruhe sein Engagement nur auf mündlicher Verabredung mit H Professor Engel.

An das Königlich-Preußische-Polizei-Direktorium (Friedrich Philipp von Eisenberg). Berlin, 26. Dezember 1796. Montag

I. meldet, dass er die geforderten Unterlagen nicht mitteilen könne, denn in früheren Zeiten hätten die ehemaligen Directoren das auch nicht getan. Da er erst vor wenigen Tagen die Führung übernommen habe, wolle er sich nicht erlauben, einen entgegengesezten Schritt zu thun. Auch würde sich derzeit die Beschaffentheit des Etats fast wöchentlich verändern. I. bittet deshalb, es bei dem aversional quanto von 12 Talern jährlich zu belassen.

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Das Projekt wird von der Lotto Stiftung Berlin, der Stiftung Preußische Seehandlung, der Gerda Henkel Stiftung, der VolkswagenStiftung und der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.