Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz im Jahr 1795

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Von Laede an Friedrich Wilhelm II. von Preußen. Berlin, 18. März 1795. Mittwoch

L. wage, sich FW II. mit einer Bitte zu nähern. L. sei beim Orchester des Nationaltheaters engagiert gewesen. Vor einigen Jahren sei er von einer Melancholie befallen worden und habe seine Tätigkeit nicht mehr ausüben können. L. habe Urlaub erhalten. Professor Engel habe versprochen, für seine Frau zu sorgen und L. wieder anzustellen. Als L. sich jetzt wieder gemeldet habe, sei ihm gesagt worden, dass keine Stelle frei sei. L. bitte um die Gnade, einem im Dienst seiner Majestät krank Gewordenen zu helfen.

Von der Generaldirektion an Laede. Berlin, 23. März 1795

Auf das von dem Musiker L. an den König gerichtete Immediatschreiben antworte die Generaldirektion, dass die Direktion befugt sei, einem jeden Mitglied des Orchesters jederzeit zu kündigen. Das Schreiben ist von Ramler und Warsing unterzeichnet.

Vom Oberkriegskollegium an die Generaldirektion des Berliner Nationaltheaters. Berlin, 30. März 1795. Montag

Der Kantonist Johann Friedrich Erdmann aus dem Regiment von Schmettau werde am 2. April untersucht, um über seine Entlassung, die dem Minister von Hoym vorgelegt werden müsse, zu befinden

Von Rudolf Kasimir von Müllenheim an die Generaldirektion. Lüben, 19. April 1795. Sonntag

Der König habe Sch. ein Schreiben der Generaldirektion zukommen lassen, worin um die Entlassung des Kantonisten Johann Friedrich Erdmann gebeten werde. Sch. habe nichts dagegen, dass Erdmann als Waldhornist im Orchester des Nationaltheaters engagiert werde, wenn er auch als Trompeter im Regiment brauchbar wäre.

Von der Generaldirektion an Philipp Pregel. Berlin, 25. April 1795. Samstag

Da es verschiedentlich Streitereien über die Sitzordnung im Orchester gebe, werde hiermit festgesetzt, dass die Sitzordnung sich ausschließlich nach der Fertigkeit und Geschicklichkeit richte. Deshalb werde der Kammermusiker Bohrer hinter der ersten Violine zwischen Lagus und Reichel sitzen.

Von Kornthal an die Generaldirektion. Berlin, 8. Mai 1795. Freitag

Musikdirektor Weber habe mehrfach K.s Violine getadelt. K. wisse, dass seine Violine nichts tauge. Jetzt bestehe die Möglichkeit, für 10 Reichstaler eine gute Violine zu kaufen. Da K. kein Geld habe, bitte er um einen Vorschuss.

Von Rummel an die Generaldirektion. Berlin, 18. Mai 1795. Montag

R. sei Musiker und könne so gut Violine und Bratsche spielen, dass er jedem guten Orchester von Nutzen sein könne. R. bitte um ein Engagement.

Von der Generaldirektion an Friedrich Wilhelm II. von Preußen. Berlin, 17. Juni 1795. Mittwoch

Die Einrichtung eines Pensionsfonds für ausgediente Mitglieder sei weit gediehen. FW II. möge folgende Vorschläge bestätigen: 1. Neben den vier jährlich zu veranstaltenden Benefizvorstellungen für den Fonds soll jedes Mitglied von jedem Taler Gage drei Pfennig in den Fonds einzahlen. 2. Von Benefizvorstellungen für einzelne Mitglieder des Ensembles sollen 10 Reichstaler in den Fonds fließen. 3. von den geleisteten Beträgen dürfe kein Mitglied etwas zurückfordern können. Des Weiteren müsse geklärt werden, wer pensionsfähig sei und wie hoch die Pension ausfalle.

Von Friedrich Wilhelm II. an die Generaldirektion. Berlin, 19. Juni 1795. Freitag

FW II. bestätige die unter dem Datum vom 17. Juni gemachten Vorschläge zur Einrichtung eines Pensionsfonds. Das eingezahlte Geld könne von keinem Mitglied, wenn es das Theater früher verlassen sollte, zurückgefordert werden. Die Fragen, wer pensionsfähig sei und wie hoch die Pension ausfalle, beantwortet allein die Direktion. Da die Einrichtung des Pensionsfonds von der Absicht bestimmt worden sei, Talent, Fleiß und gute Aufführung unter den Schauspielern und anderen Mitgliedern des Theaters zu fördern, so hoffe FW II., dass die Direktion diese Absicht nie aus den Augen verliere.

Von Christian Georg Ludwig von Meyerinck (?) an Heinrich Ludwig von Warsing (?). Berlin. 3. August 1795. Montag

Der Musiker Johann Friedrich Erdmann halte sich gegenwärtig als Oboist beim Regiment des Prinzen Heinrich auf, wo M. Kommandeur sei. Da Erdmann gegenwärtig im Orchester des Nationaltheaters Dienst leiste und von dort bezahlt werde, bitte er W. , Erdmann zu entlassen und M. einzuhändigen.

Bernhard Anselm Weber an die Generaldirektion. Berlin, 1. September 1795. Dienstag

W. wolle für die von der Direktion einzustellenden Elven im Orchester den Musiker Herrn Sy, der verspricht, sein musikalisches Talent nach Kräften auszubilden, nachdrücklich vorschlagen.

Von Pannenberg an die Generaldirektion. Berlin, 5. September 1795. Samstag

P. spiele Harfe und Violine und bitte, eine Probe seines Könnens geben zu dürfen.

Von Treyse an die Generaldirektion. Berlin, nach 7. September 1795

T. bitte um Anstellung im Orchester und verweist auf seinen Brief.

Von Gross (d. Ä.) an die Generaldirektion. Berlin, 6. September 1795. Sonntag

G. wolle der Generaldirektion, die zufolge einer Zeitungsannonce, Eleven im Orchester engagieren wolle, seinen Oboe spielenden Sohn vorschlagen.

Von Johann Christoph Ernst David Treyse an die Generaldirektion. Berlin, 7. September 1795. Montag

Ermuntert von der öffentlichen Anzeige, bewerbe sich T. als Bratschist für das Orchester. T. habe im vergangenen Winter bei den Konzerten des Herrn Braun im Hotel Stadt Paris Viola gespielt. T. bitte darum, vorspielen zu können. T. könne auch seine eigenen Kompositionen vorspielen.

Von Reyer an die Generaldirektion. Berlin, 7. September 1795. Montag

R. bittet als Eleve in das Orchester aufgenommen zu werden und an den Proben teilnehmen zu können.

Von Beyerle an die Generaldirektion. Berlin, 9. September 1795. Mittwoch

B. wolle unter die Eleven des Orchesters aufgenommen werden, er sei 31 Jahre alt und spiele Violine. B. habe sich in Berlin als Friseur etabliert. B. lege ein Attest von Albert bei.

Von Haring an die Generaldirektion. Berlin, 9. September 1795. Mittwoch

H. wolle den Sohn des Stadtmusikers Mertens aus Königsberg in der Neumark als Eleven für das Orchester empfehlen. Mertens spiele gut Violine und Flöte und könne auch Klavier spielen.

Von Nestler an die Generaldirektion. Berlin, 9. September 1795. Mittwoch

N. wolle als Eleve beim Orchester engagiert werden, er spiele Violoncello und etwas Violine.

Von Carl Friedrich Lohse an die Generaldirektion. Brandenburg, 11. September 1795. Freitag

L. spiele Violine und wünsche, unter die Eleven im Orchester aufgenommen zu werden. L. spiele seit seiner Jugend und habe theoretische und praktische Erfahrungen im Geigenspiel. L. unterrichte junge Edelleute des hiesigen Ritterkollegs. Vom Kriegsrat Koch lege er ein Attest bei.

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