Da das Etatsjahr zu Ende gehe, wolle man den Etat vom 1. August 1791 bis 1. August 1792 vorlegen. Das Schreiben ist von Ramler und Engel unterzeichnet, mit Notiz von Jacobi
FW II. genehmigt den Etat von 1791/1792 und ordnet an, dass die angefertigten Dekorationen zu Richard Löwenherz und zur Sonnenjungfrau von den Überschüssen bezahlt werden sollen.
Bitte, den Betrag von 2466 Reichstalern, 18 Groschen und 7 Pfennigen, den die auf Befehl FW II. am 17., 22. und 25. Juli in Potsdam aufgeführten Stücke gekostet haben, an die Haupttheaterkasse anzuweisen.
Um die Oper Axur im Neuen Palais in Potsdam aufführen zu können, seien bauliche Veränderungen notwendig. Die Galerie sei zu niedrig über den Kulissen, so dass die Dekoration nicht an die Wände gebracht werden könne. Auch könnten sich die vielen Statisten und Chorsänger nicht bewegen. In einer mit Verona und Lanz gehaltenen Konferenz sei man überein gekommen, dass die Schwierigkeit nur behoben werden könne, indem die Galerie höher gelegt werde. Die Kosten würden nach dem Voranschlag des Zimmermeisters Brendel 400 Reichstaler betragen.
Der König habe der vorgeschlagenen Veränderung an der Galerie im Schlosstheater im Neuen Palais zugestimmt. Der König sei zufrieden, dass die Oper Axur am 23. September gegeben werden könne. Auch wünsche der König, dass vom 23. September bis 24. Oktober mehr neue Stücke aufgeführt würden.
FW II. habe nichts dagegen, wenn der Kammersänger Franz am Nationaltheater auftrete, wenn er weiterhin seinen Geschäften bei der italienischen Oper und der Opera Buffa nachgehe.
* nicht vollständig edierte Akte