Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz
mit Johann Jakob Engel im Jahr 1788

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Von Johann Engel an Johann August Arnold von Beyer. Berlin, 8. Februar 1788. Freitag

E. scheine es notwendig, dass B. den beiliegenden Brief von Herrn Unzelmann zur Kenntnis nehme. Mit Unzelmann scheine es nicht ganz richtig zu sein.

Von Karl Wilhelm Ferdinand Unzelmann an Johann Jakob Engel. Mainz, 22. Februar 1788. Freitag

U. werde folgende Partituren mit Vergnügen besorgen: Richard Löwenherz. Das Stück sei in Mainz mit dem größten Beifall gegeben worden. U. und seine Frau seien darin schon aufgetreten. U. wünsche, in dem Stück in Berlin den blinden Blondel zu spielen. Publikum und Kasse würden gewinnen. Die Partituren von Lilla und Barbier von Sevilla kosten 7 Carolin. Was die französischen Stücke anbetreffe, werde man sich einigen. - Es folgen Ausführungen über das Debüt von U.s Frau. Sie wolle Nina, Röschen und Jurist und Bauer spielen. Des Weiteren Franziska in Viktorine und Ophelia im Hamlet. U. wünsche, bei der Gelegenheit den Hamlet zu spielen. Zu U.s Debüt wünsche er den Ruhberg in Ifflands Bewusstsein, den Kaspar der Thorrigner, Marquis Posa in Don Carlos und Blondel in Richard Löwenherz. Mann wolle in neuen Stücken debütieren, um nicht verglichen zu werden. Das Publikum habe sonst immer Vorurteile. Ifflands neustes Stück sei fertig, U. könne es mitbringen. U. werde über Lanz die Stücke schicken.

Von Karl Wilhelm Ferdinand Unzelmann an Johann Jakob Engel. Frankfurt am Main, 24. März 1788. Montag

U. habe gestern vom Grafen v. Spaur beiliegendes Schreiben erhalten. U. warte schon 4 Tage auf den Pass. Heute habe U. abreisen wollen. U. warte ab, was der König und die Generaldirektion unternehmen werden. U. habe den Vertrag unterschrieben.

Von Johann Jakob Engel an Karl Wilhelm Ferdinand Unzelmann. Berlin, 1. April 1788. Dienstag

E. warne U. vor Unterhandlungen mit der Mainzer und Frankfurter Direktion. Es sei ein Fehler der dortigen Direktionen, nicht früher mit U. verhandelt zu haben. Jetzt sei es zu spät. U. schade sich. Das Berliner Publikum und die Direktion würden empfindlich reagieren. Der Graf Spaur könne nichts ausrichten. Dass der Graf nur einen Augenblick an einen Erfolg denke, erkläre sich E. nur mit des Grafen Enthusiasmus für die Kunst. U. möge die Reise in Gottes Namen antreten.

Von Joseph Lanz an Johann Jakob Engel. Berlin, 2. April 1788. Mittwoch

Aus dem gerade von Unzelmann erhaltenen Brief ersehe man, dass Unzelmann ehrlicher ist, als man glaube. E. möge diesen Brief an Beyer schicken.

Von Johann Jakob Engel an Johann August Arnold von Beyer. Berlin, 3. April 1788. Donnerstag

E. kommuniziere diesen Brief Unzelmanns. Unzelmann sei offenbar redlich. E. schlage vor, an U. eine Anweisung über 100 Reichstaler zu schicken.

Von Johann August Arnold von Beyer an Johann Jakob Engel. Berlin, 3. April 1788. Donnerstag

Wenn Unzelmann anders handelt als er denkt, wäre Unzelmann kein ehrlicher Mann. Von Bertram müsse eine Order der Direktion erlassen werden. Über den Versuch, Unzelmann in Mainz festzuhalten und das Schreiben der Gesandtschaft.

Von Johann Jakob Engel an Johann August Arnold von Beyer. Berlin, 4. April 1788. Freitag

Das von B. gewünschte Promemoria habe E. gestern mit der Hilfe von Lanz nicht anfertigen können. E. bereite es jetzt vor, er habe die Akten im Gedächtnis, B. möge es selbst zu Ende schreiben, da E. nicht wisse, wie B. es Hertzberg vorlegen wolle. E. spreche morgen mit Hertzberg in der Akademie der Künste, wo Hertzberg als Ehrenmitglied aufgenommen werde. Mit Ramler müsse man auch sprechen. Bertram sei von der aufzusetzenden Order informiert worden, auch habe E. mit Lanz wegen der zu schreibenden Briefe an Unzelmann gesprochen.

Von Johann Friedrich vom und zum Stein an Johann Jakob Engel (?). 8. April 1788. Dienstag

S. schicke die Kopie eines Briefes von Unzelmann, der insofern Aufmerksamkeit verdiene, da Unzelmann S. in Frankfurt versichert habe, dass die Mainzer Direktion ohne sein Wissen an S. geschrieben habe.

Von Johann Friedrich Ritz an Johann Jakob Engel. Potsdam, nach 17. Juni 1788

Sollten noch Kleider fehlen , sollen sie auf R.s Rechnung angefertigt werden. Ein Paar hundert Taler könnten ausgegeben werden. Es müsse nur alles schön sein.

Von Johann Friedrich Ritz an Johann Jakob Engel. Potsdam, nach 17. September 1788

Dank für E.s Schreiben. Den Barbier von Sevilla wolle der König am 22. nicht sehen. Lieber Die Jäger von Iffland oder Erziehung macht den Menschen. Ersteres kenne der König als ein schönes Stück, zweiteres kenne er nicht. E. solle entscheiden. Die Probe zum 22. ist verschoben, weil am Sonnabend ein großes Konzert gegeben werde. Die Probe könne am Sonnabend auf dem Theater in der Stadt (Potsdam) abgehalten werden.

Von Johann Friedrich Ritz an Johann Jakob Engel. Potsdam, nach 17. September 1788

Sollte E. meinen, das hiesige Theater (Potsdam) wegen der Dekorationen in Augenschein nehmen zu sollen, so möge er heute kommen, weil Verona auch hier sei.

Von Johann Friedrich Ritz an Johann Jakob Engel. Potsdam, 17. September 1788. Donnerstag

R. dankt für das Personenverzeichnis zu den Stücken Nina und Die offene Fehde (für Charlottenburg) und für das Verzeichnis der Stücke, die am 22. in Potsdam aufgeführt werden können. Da der König die vorgeschlagenen Stücke nicht kenne, solle E. entscheiden. R. bittet um weitere Auskünfte in Betreff der Unterbringung und des Transports der Schauspieler und Schauspielerinnen.

Von Johann Friedrich an Johann Jakob Engel. Potsdam, 18. September 1788. Donnerstag

R. schickt eine Anweisung an den Marstall über den Transport für E. und Herrn Fleck. Lanz soll einen Wagen beim Fuhrmann Wolffschmidt nehmen.

Von Johann Jakob Engel an Karl Wilhelm Ferdinand Unzelmann. Berlin, 29. September 1788. Montag

U. möge sagen, welche Beweise er habe, dass er überflüssig sei. An den Rollen die U. spiele, sei das nicht ersichtlich. E. wolle wissen, welche Kabale es gebe, die behaupte, E. sei mit U. entzweit. E. wolle wissen, wer gesagt habe, dass U. nur wegen seiner Frau engagiert worden sei. E. habe schon oft gesagt, dass ein würdiger Mann nicht auf Ohrenbläser und Gerüchte höre und nicht danach handele. E. werde das, was ihm an U. missfalle, zuerst sagen. E. werde sich nie einschränken lassen, seine Meinung deutlich zu sagen. U. werde aus seinem Vertrag nicht entlassen. U. sehe selbst, wie wichtig seine Frau dem Theater sei, auch seien die Kosten, die die Direktion bisher mit dem Ehepaar gehabt habe, zu groß.

Von Johann Friedrich Ritz an Johann Jakob Engel. Potsdam, 1. Oktober 1788. Mittwoch

R. schickt 876 Reichstaler, um die Kosten für die Aufführungen am 21. und 22. September in Potsdam zu begleichen. Für Verona kämen ebenfalls 65 Reichstaler. Auch die Rechnungen der Lieferanten in Potsdam seien bezahlt worden.

Von Joseph Lanz an Johann Jakob Engel (?). Berlin, 29. März 1788. Samstag

L. erhalte soeben Briefe von dem Schauspieler Unzelmann. L. ersehe daraus, dass Unzelmann in Kürze in Berlin ankommen werde.

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