16 Treffer

Von Johann Friedrich Reichardt. Giebichenstein, 7. November 1801. Samstag

Übersendung des Gedichtes Herkules. R. habe es so geschrieben, wie es I. verlangt habe. Auf dem Rand seien die genauen Taktzahlen zu finden. Die Partitur schicke R. demnächst. Gareis, I.s zukünftiger Violinist, sei mit der Abschrift der Orchester- und Chorstimmen bald fertig. R. wolle die letzte Probe und die erste Vorstellung gern sehen. I. möge ihm Änderungswünsche mitteilen. Herkules sei allein I.s Werk. Dank I.s meisterhafter Deklamation im Pygmalion, der ersten Mitteilung der Idee sowie der Aufmunterung zur baldigen Beendigung sei das Werk fertig. Dank für die R.s Schwager gezahlten 300 Reichstaler als Abschlag für Das Zauberschloß. Die sich bei I. aufhaltende Jagemann scheine sich wenig darum zu kümmern, ob I. nach Weimar komme oder nicht. R. korrespondiere mit dem Herzog von Weimar und mit Goethe über I.s Kommen und Nichtkommen. R. wolle seine Reise nach Weimar aufschieben, bis I. komme.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 4. Januar 1802. Montag

I.s Logenbillets seien zu spät in seine Hände gekommen. Dienstag werde zweite grosse Opernprobe u Sonnabend Generalprobe sein. Baron von Reck wolle Donnerstag noch eine Probe abhalten , R. halte sie für unnötig.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 8. Januar 1802. Freitag

R. fragt nach Der Tod des Herkules, will wissen, wo und wann R. und I. sich das Werk beim fortpiano vornehmen. R. erinnert an sein Honorar und hofft, dass sein Tamerlan und Die Geisterinsel im neuen Schauspielhaus bald aufgeführt werden.

An Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 8. Januar 1802

Tamerlan nach der Oper GeisterInsel wenn der Flugwagen gebaut ist Das Geld sobald moglich vielleicht Morgen Hercules so bald Ruhe! [...]

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin (?), 16. Januar 1802. Samstag

Schelten Sie nicht, daß ich noch einmal bitten muß meiner bey der Casse eingedenk zu seyn. Darf ich von Ihrer freundlichen Vorsorge auch noch etwas für die Arbeit zur Eröfnung des Theaters [...]

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin (?), 18. Januar 1802. Montag

Herzlichen Dank für Ihre freundliche Vorsorge. Ich hoffe Sie erinnern sich auch bald meiner kleinen Sachen, Jery p. u Lieb u Treu da die größern noch zurück bleiben müssen. Ueber alles freue ich mich zu Ihrem Herkules. Lassen Sie uns aber den kleinen Verona ja [...]

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, nach 7. Februar 1802

R. schickt Voltaires Werk Catalina, worin Cicero die Hauptrolle spiele. I. werde die Rolle gefallen. R. erinnert an Regulus und Ion.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 7. Februar 1802. Sonntag

Könnten u möchten Sie wohl für mich u mein liebes armes Weib die Liebe haben uns den Regulus auf 8 Tage anzuvertrauen, damit ich ihn ihr zum Durchlesen schicken könnte? In 8 Tagen soll sie ihn ohne ihn aus Händen gegebe [...]

Von Johann Friedrich Reichardt. Giebichenstein, 13. Februar 1802. Samstag

Gareis werde I. mitgeteilt haben, dass R. wegen seiner kranken Frau nach Hause gereist ist. R. komme am 19. wieder nach Berlin. R. hoffe, es sei für die Probe des Herkules, den er bei Gareis zurückgelassen habe, nicht zu spät. R.s Frau hoffe, bald I. und dessen Frau persönlich zu sehen.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 11. März 1802. Donnerstag

R. habe I.s gestrige Vorstellung des Nathans versäumt, wolle sie aber heute erleben, denn er verspreche sich gerade in dieser Rolle einen sehr hohen Genus. R. bittet für sich und seine beiden Töchter um Logenplätze.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 16. März 1802. Dienstag

Über I.s vortrefflicher Deklamation des Herkules habe er heute Morgen vergessen, auf I.s Nachfrage in Betreff seines neuen Liederspiels zu antworten. Das Manuskript sei schlecht geschrieben, R. könne es I. in der Stadt oder draußen in I.s Haus vorlesen.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 17. März 1802. Mittwoch

R. übersendet sein Liederspiel , er sehe I.s Urteil mit der Unruhe eines zärtlichen Vaters entgegen.

An Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 27. März 1802. Samstag

I. werde sich bemühen, am 10. fertig zu sein, er hoffe, seine Kräfte reichen aus, um den Tod des Herkules, die Einrichtung der Turandot am 5. April und das Schauspiel in Potsdam am 7. April zu vereinen. Zur Decorations-Berichtigung sollten der Verfasser und Verona ausreichen, ein Antiquarsei hier nicht nötig. – Ankündigung der Probentermine.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 27. März 1802. Samstag

R. bedauert, dass er I. heute nicht sehe, freue sich aber auf ein Frühstück neben dem Fortepiano morgen. Es solle bald eine Orchesterprobe gemacht werden. R. könne nur zehn Tage bleiben. R. habe manches von Hirt und Verona vorzutragen.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 28. März 1802. Sonntag

R. dankt für die Zusage, dass Der Tod des Herkules am 10. April aufgeführt werde. Da Verona selbst von Hirt die Angabe des antiken Schiffes und der Ara verlangt habe, so werde Verona nichts dagegen haben, wenn Hirt bei der Conferenz die Decoration betreffend zugegen ist.

Von Johann Friedrich Reichardt. Berlin, 12. April 1802. Montag

R. bitte um Rückgabe des Bandes von Goethes Schriften und um das Werk von Voltaire. R. freue sich auf die heutige Vorstellung.

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