Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz
mit August Wilhelm von Schlegel

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August Wilhelm Schlegel an Friederike Konradine Unzelmann. Berlin, 21. Oktober 1803. Freitag

U. erhalte hiermit das Verlangte über die Aufführung des Julius Cäsar. Sch. habe seine Vorschläge so deutlich dargelegt, als es ihm möglich gewesen sei. Er sei gern bereit, noch bestehende Zweifel und Schwierigkeiten auszuräumen. U. möge den Aufsatz Iffland mit der Versicherung überreichen, dass es Sch. daran gelegen sei, Shakespeare in seiner echten Gestalt wieder auf die Bühne zu bringen, und dass er mit dem größten Eifer zum Erfolg beitragen wolle. In Betreff des Honorars habe Sch. keine Ansprüche zu erheben, da das Stück gedruckt sei, und wegen der Bearbeitung habe er keine bestimmten Forderungen zu machen.

An August Wilhelm Schlegel. Berlin, 6. Dezember 1803. Dienstag

I. schicke das Resultat der Aufsätze die ihm Sch. in Betreff der Aufführung von Julius Cäsar geschickt habe. Senatssitzung und Forum in einem Akt zu bringen, hieße eines aufopfern. I. bitte um schnelle Übersendung der Bearbeitung.

Von August Wilhelm Schlegel. Berlin, 20. Dezember 1803. Dienstag

I. möge entschuldigen, dass sich die letzte Bearbeitung des Julius Cäsar verzögert habe. Habe I. noch Zweifel oder sehe Schwierigkeiten, so sei Sch. gern bereit, sie auszuräumen. Sch. lege eine Bemerkung zum von Pauly erstellten Dekorationsverzeichnis bei.

Von August Wilhelm Schlegel. Berlin, 4. Februar 1804. Samstag

I. erhalte den Text des Julius Cäsar nebst den mitgeteilten Papieren und Sch.s Anmerkungen zurück. Zur leichteren Übersicht lege Sch. ein Verzeichnis der zu ändernden Stellen bei. In Betreff Sch.s Bemerkungen über den Messala habe er die ihn betreffenden Stellen in Plutarchʼs Leben des Brutus angemerkt [...] so wie das vom Cäsar, um die ebenfalls angezeigte Schilderung von seiner Ermordung der Beachtung zu empfehlen. Sch. lege diese Sachen bei, da sie mit Modifikationen als Vorschrift für die Bühne gelten können. Weitere Bemerkungen über die Rollenverteilung: Herdt - Cäsar, Beschort - Cassius, Kaseltz -Casca, Reinhard - Cinna - Sch. bedauere, dass Herr Bethmann nicht mitspiele und die Rolle des Messala nicht übernehmen könne. Die Rolle des Cato könne ein sehr junger Schauspieler übernehmen, Holzbecher - Lepidus, Bessel - Messala. - Die Bände des Plato erbitte sich Sch. zurück, da er sie nur geliehen habe. Über die Rostra habe Sch. bisher nichts in antiquarischen Schriften finden können. - Das Verzeichnis der zu ändernden Stellen befindet sich auf einem gesonderten Blatt (Digitalisat 4).

Von August Wilhelm Schlegel an Michael Rudolph Pauly. Berlin. 5. Februar 1804. Sonnatg

P. werde hoffentlich die gestern Abend erfolgte Sendung erhalten haben, so wie Sch. erst heute früh P.s. Billet von gestern. Sch. habe eine Lösung der Schwierigkeit gefunden. Wenn fünf Rollen im Stück Julius Cäsar wegfallen müssten, dann lieber die des jungen Cato als die des Messala . Dann würde S. 145 die einzige Rede des Cato gestrichen und teilweise mit der des Marcus Brutus S. 144 und 145 so zusammengezogen werden: Noch, Bürger, o noch haltet hoch die Häupter! / Komm, Sohn des Marcus Cato, folge mir! / Ich rufe meinen Namen durch das Feld: / Hört! ich bin Brutus, Marcus Brutus, ich; / Des Vaterlandes Freund, kennt mich als Brutus! Der junge Bessel könne den Messala spielen.

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