August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv (1796-1814)

Von D'A. Berlin (?), 1804 (?)

D’A. lobt Ifflands Stücke, insbesondere die darin enthaltene Moral. Er empfiehlt ihm, die im 78. Kapitel des "Anacharsis", vorkommende Erzählung der Freundschaft „de damon et phintias“ als Schauspiel zu bearbeiten.

Von Friederike Auguste Konradine Bethmann-Unzelmann. Berlin,1804

Wenn mir die Musik total mißfallen sollte die mir unser diker Herr macht, die fileicht gar nicht für meine Stimme passen möchte, so behalte ich mir vor das Sie mir dies aufheben, ich bitte nur sich zu erkuntigen ob [...]

Von Friedrich Greuhm an Michael Rudolph Pauly. Berlin, 1804 (?)

G. bittet P. um Auskunft zur Vermietung einer Loge eines adligen Herrn.

Von Karl Wilhelm Ferdinand Unzelmann an Michael Rudolph Pauly. Berlin, 1804 (?)

U. bittet um ein Billet für zwei Personen und äußert die Meinung, dass es unangebracht sei, dass der Schauspieler Weitzmann Uniform auf der Straße trage.

Von Herrn Zeune. Berlin (?), 1804 (?)

Z. dankt für eine bewilligte Bitte.

Von Friederike Auguste Konradine Bethmann-Unzelmann. Berlin, Anfang 1804

Es ist mir leid das ich Ihnen die hübsche Rolle für meine Tochter zurük schiken muß, es ist durchaus zu schwehr für sie, ich hatte vergessen das in den vielstimmigen Sachen zu viel zu singen ist. Verzeihen Sie mir das [...]

Von Schwarzkopf (?). Berlin, 10. Januar 1804. Dienstag

Sch. dankt für die ihm zugesandten Freibillets und schickt einen Teil zurück, weil er nur ein Billet benötige, äußert seine Vorfreude auf die heutige Vorstellung.

Von Friedrich Hůrka. Berlin,1804 (?)

H. dankt dafür, dass Demoiselle Willig und Herr Gern für H.s am Sonntag, dem 22. stattfindendes Konzert freigestellt sind.

Von N. N. im Auftrag von Siegfried Schmid. 30. Januar 1804. Montag

Schmid habe gerade die Spenerschen Zeitung vom 19., 21. und 24. Januar. erhalten. Sch. habe N. N. aufgetragen, I. zu schreiben. N. N. fordert I. auf, sich zu dem eingesandten Trauerspiel Vermuthungen von Sch. zu äußern. Ausführliche Beschreibung der gegenwärtigen Lebenssituation von Sch., der sich seit einem Jahre fast ganz aus der Gesellschaft zurükgezogen habe. Sch. sei vom 10. bis 23. Januar nicht in Berlin, sondern in München gewesen. Sch. lese auch die Zeitung Der Freimüthige und Zeitung für die elegante Welt.

Von Tschepius an Daniel Huray. Königsberg, vor 30. April 1804

Gleich nach empfang Ihrer mir sehr lieben Zuschrift suchte ich KammerSecretär Werner dem rechten Verfasser, der Brüder des Thals, auf – ich fand ihn aber nach verschiedenen Gängen erst gegen Abend einheimisch, der Ihren Brief aber in seinem [...]

Von J. Perrier. Berlin, 18. März 1804. Sonntag

P. entschuldigt sich, dass sich seine Gläubiger an I. gewandt haben. P. erklärt I., warum er sich in Schulden gebracht habe, dass er seit seiner Zeit in Mannheim in schwierigen Umständen gewesen sei. P. bitte I. um dreimonatigen Urlaub, um im Sommer nach Bad Pyrmont reisen zu können. Er wolle mit Hilfe dieser Nebeneinkünfte seine Schulden zu bezahlen.

An Christian Leonhard Jacobi. Berlin, 31. März 1804. Samstag

I. meldet, dass er Perriers Schulden gegenüber dem Kassierer Werner anerkenne.

Von Louise E. Hannover, 21. Juni 1804. Donnerstag

E. teil Iffland mit, dass der Schauspieler Reinhard während seines Aufenthaltes der schon älteren Schauspielerin "Md: Braun" Hoffnungen gemacht habe, in Berlin eine Anstellung zu erhalten, sie möchte gern wissen, um welche Arte von Anstellung es sich handelt.

Von Carl Reinhard. Berlin, 5. Juli 1804. Donnerstag

[...]

Von Karl Friedrich Beyme. Charlottenburg, 9. Juli 1804. Montag

B. bedauert, dass I. abgehalten worden sei, ihn zu besuchen. B. müsse über Madame Unzelmann mit ihm sprechen. Morgen sei B. in Steglitz, übermorgen aber in Berlin. I. könne B. bis 10:00 Uhr Abends heute besuchen.

Von Herrn von Kleist. Charlottenburg, 19. Juli 1804. Donnerstag

K. äußert die Meinung, dass wegen des Doktors Böhm alles so geschehen sei, wie es sich I. gewünscht habe.

Von Karl Friedrich Beyme. Charlottenburg, 19. Juli 1804. Donnerstag

Wiewohl alle Ihre Wünsche dem Wesen nach erhört wurden; so hat der Undurchdringliche wie Sie ihn nennen es doch nicht laßen können es mit solchen Klauseln zu begleiten, die Jeden, der seine Wünsche nicht kennet, die Gnade des Königs [...]

Von Charlotte Piccard. Berlin, 23. Juli 1804. Montag

P. wünsche, "als Schauspielerin angestellt zu werden".

Von Karl Ludwig Heinrich Rabe. Wriezen, 30. Juli 1804. Montag

R. meldet, dass der Schauspieler Glück auf I.s Empfehlung in Wriezen angekommen sei, um dort zu spielen. R. könne das jedoch nicht erlauben, weil Carl Döbbelin das General-Privilegium für die Churmark habe. Döbbelin besuche aber die kleinen Städte nicht. Wriezen habe jedoch viele wohlhabende Landleute, die sich gern mit Theater unterhalten würden. Er bitte I. deshalb, das Gesuch des Herrn Glück auf ein Privilegium zu unterstützen.

Von Leist. Berlin, 3. August 1804. Freitag

L. bittet um gütige Nachsicht, dass er die Auslagen fürs Theater und die Rechnung darüber so lange verschoben habe. In Zukunft wolle er das jeden Monat erledigen.

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