Regest:
G. danke für Is. Brief. G. sei krank und habe mit der in Danzig grassierenden
Seuche zu kämpfen. Mademoiselle Chodowiecky gefalle sich nicht und sie gefalle nicht. Herr Gutkäs sei nicht übel, habe aber nicht
gefallen. Er habe den Fehler begangen, eine Rolle des hier beliebten Herrn
Cyliax zu spielen. Herr Schumacher sei als Octavius im Don Juan aufgetreten, man habe laut gelacht. Der
Mann habe nie gespielt, das sehe man. Er habe aber eine gute Stimme. Als er den
Rolle in Mozarts Titus.
[Schließen]Sextus spielte, habe man gelacht, applaudiert und randaliert. Der Administrator habe die Schuld auf G.
geschoben, weil G. den Mann mitgebracht habe. Man sage, was nütze eine schöne
Stimme, wenn er nicht gehen und stehen könne. Weiterer Bericht über das Danziger
Theater. - Zu einem Vergleich der
Schwester mit dem Grafen sei es noch zu früh. Bei Braunes sei der erste Band von Beaumont und Fletcher herausgekommen. Der
Übersetzer habe kein Theatertalent. Beide Stücke, die Seereise
und Die Braut seien treffliche Stücke. G. habe auch Zulime von Voltaire angefangen. Aus dem Französischen habe G. Frauenspiegel
bearbeitet. - Von Memel habe man nur
Gerüchte über den Hof. - Von Adolph
Schmidt aus Hamburg bekomme
G. noch Geld, I. möge den Brief zur Post geben lassen. - Der Bankrott der
Kölner Buchhandlung, wovon G. gerade
Nachricht erhalten habe, bringe ihn um den Verdienst seiner Henriette von Detten.
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