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Regest:
S. schicke drei Stücke, zwei gedruckte Opern (Das
Singspiel an den Fenstern, Die Festung
an der Elbe) und das Lustspiel Die
Braut durch Bestellung
Ob Sannens der Verfasser ist, ist
fraglich.
[Schließen]als Manuskript. Es sei ein Preisstück des hiesigen Hoftheaters, werde nach den Ferien Aufführungen konnten nicht belegt werden.
[Schließen]gegeben werden. Der Verfasser wünsche sehr, dass es in Berlin aufgeführt werde. Der
Verfasser wünsche, dass I. die Rolle des Schellenberg spiele, in Wien werde
Koch die Rolle übernehmen. - Folgende
Neuheiten seien im Mai auf den Hoftheatern gegeben worden: 3.: Die besondere Familieneigenschaft, Lustspiel
nach dem Französischen von Graf Pálffy. Das
langweilige Geträtsche sei nur ein paarmal aufgeführt worden. Der Graf sei
Aktionär und Mitdirektor der künftigen Theaterregierung. - 7.: Herr Identifizierung der Person unsicherGroßmann aus Schwerin sei in der Schachmaschine als Graf Balken ohne Glück aufgetreten. - 13.: Idomeneus, König von Kreta, Musik von
Mozart, Text von Treitschke. Die Oper habe trotz des großen Namens
keine sonderliche Aufnahme gefunden. - 28.: Die
Weihnachtsfeyer von Schmidt habe
gute Wirkung gemacht, wozu freilich das Spiel viel beigetragen habe. - Theater
an der Wien: 3. Die Festung an der Elbe,
Oper nach dem Französischen von Castelli mit
Musik von Fischer, der Komponist dieses
Theaters sei. Es sei eine recht artige Oper mit guter Musik. - 14.: Der Perückenmacher, Posse von Hasenhut, Musik von
Eulenstein. Der hier so beliebte Thaddädel habe als Verfasser und als Perückenmacherjunge nicht
verhindern können, dass die Oper übel weggekommen sei. - 20.: Klingmann sei bei vollem Haus mit Beifall als
Albrecht aufgetreten. -27.: Marina, Königin
der Amazonen von Holbein, Musik von
Gyrowetz. Roose sei als Marina mit Beifall aufgetreten. Das Melodram habe
man jedoch sehr langweilig und schleppend gefunden. - Ausführungen über
Engagement und Gage der Schauspielerin Roose. - Madame
Holbein, die Gräfin von Lichtenau, sei auf dem Weg nach Wien
gewesen, sei aber dann wieder zurückgereist, weil sie von der Conduite ihres
Mannes Dinge erfahren habe, die sie
nicht erwartet habe. Holbein sei jetzt in Graz, wo er Gastrollen gegeben habe. - Der Verkauf der Theater
sei noch nicht abgeschlossen. Braun erhalte
lebenslang 4000 Florin jährlich. Der
Bruder des Barons werde mit 5000 Florin jährlich beim Theater
angestellt. Sekretär Sonnleithner werde
übernommen. Koberwein und seine Frau gingen nach München, Stuttgart und Frankfurt,
Lange und Weidmann nach Gratz,
Koch wieder nach Regensburg und Krüger wolle nach Berlin gehen, wohin S. ihn gern begleiten
wolle. Im Theater in der Leopoldstadt habe in diesem Monat nichts gefallen.
Der Mohr von Wien, eine Parodie von
Der Mohr von Venedig, eigne sich nicht
für das Berliner Theater.
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