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Regest: Dankt für das ihm heute entgegengebrachte Vertrauen. Mit Reibedanz sei geklärt worden, welchen Eingang im Theater er in Zukunft benutzen könne, damit niemand eindringen könne. An dem Tag als Herr Döbbelin in der Zauberflöte  Am 9. September hatte Döbbelin als Gast die Rolle des Papageno gespielt.
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gespielt habe
, seien Glastüren kaputt gegangen und dem Reibedanz seien Waren gestohlen worden. Sicherheitshalber solle dieser Eingang mit einem Posten besetzt werden. Es folgen Einlassungen über die Zügellosigkeit des Publikums und Maßnahmen zur Erhaltung der Ordnung. Das Militär koste der Kasse jährlich 1200 Taler. In Wien und Mannheim würden zwei „Chevaux légérs zu Pferde“ mit „gezogenem Pallasch“ stehen. Dieser Anblick an sich würde den Willen der Regierung für Ordnung manifestieren. I. sehe ein, dass das in Berlin nicht gehe, aber es sei eine Instruktion nötig, die die Offiziere geltend machen könnten. Das Nationaltheater leide an dem Fehler seiner ersten Einrichtung, vermöge welcher seine innere Einrichtung königlich sei, seine äußere Einrichtung die Unzulänglichkeit einer privaten Unternehmung hätte. Das sei die Ursache seiner Unvollkommenheit. I. wolle aber heute alles, was er für die Bequemlichkeit des Publikums versprochen habe, ins Werk setzen. Mann möge die Verwirrung, die das doppelte Spiel in Sanssouci während des Herbstmanövers und in Berlin hervorrufe, entschuldigen.

Zitierhinweis

An George Tismar. Berlin, 12. September 1802. Sonntag (Regest). In: August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv. Digitale Edition, hg. v. Klaus Gerlach. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 7 vom 17.12.2018. URL: https://iffland.bbaw.de/v7/A0004726


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