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Regest: Es sei vier Jahre her, dass L. sich an die Direktion wegen seiner Schulden gewandt habe. Im Januar 1798 seien ihm jährlich 50 Reichstaler Gratifikation versprochen, dann aber aus disziplinarischen Gründen nicht gewährt worden. 1799 habe L. 200 Reichstaler Vorschuss erhalten. Im November 1800 sei ihm der Kriegsrat Schmucker zur Regulierung seiner Schulden empfohlen worden. Schmucker habe aber nichts unternommen. Also habe er sich von Kastellan Leist nochmals 230 Reichstaler geborgt, um seine dringendsten Gläubiger ruhigzustellen. Des Weiteren bekomme Herr Kleemann 21 Reichstaler. L. schulde seinem Wirt für Miete 56 Reichstaler. An verschiedene andere 95 Reichstaler. Außerdem habe L. sein Eigentum für 88 Reichstaler versetzt. L.s Bewusstsein, stets als redlicher Mann seine Pflicht getan zu haben, ermutige ihn, die Direktion nochmals um 400 Reichstaler Vorschuss zu bitten, um sich in eine ruhige Lage versetzen zu können. Einen Rest von 300 Reichstalern habe er an nachsichtige Schuldner zu zahlen, wie Schneidermeister Fritzsche, dessen Töchter er seit Jahr und Tag kostenlos unterrichte.

Zitierhinweis

Von Johann Heinrich Leidel. Berlin, 8. Januar 1802. Freitag (Regest). In: August Wilhelm Ifflands dramaturgisches und administratives Archiv. Digitale Edition, hg. v. Klaus Gerlach. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 8 vom 29.04.2019. URL: https://iffland.bbaw.de/v8/A0003684


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