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Übersicht der Korrespondenz
mit Heinrich Ludwig von Warsing im Jahr 1795

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Von Carl Reinhard an Heinrich Ludwig von Warsing. Hamburg, 12. Mai 1795. Dienstag

R. dankt für den Brief vom 9. Mai. Schröder habe sich entschlossen, das Theater im nächsten Jahr aufzugeben, weil er stark gekränkt worden sei. Schröder habe dem Publikum seinen Entschluss bereits mitgeteilt und auch ein Zirkular an das Ensemble gehen lassen. Mit Schröders Erlaubnis schicke R. das Zirkular in einer Abschrift. R. schicke ein Verzeichnis eines Teils seiner von ihm gespielten Rollen. Kompetente Richter wie Schröder, Professor Engel, Hofrat Eschenburg und der Dramaturg Schink hätten ihre Zufriedenheit über R.s Spiel geäußert. R.s Frau habe zuerst Liebhaberinnen gespielt, sei dann aber in das Fach der Madame Schröder, die aufgehört habe zu spielen, gewechselt.

Von Friedrich Anton von Heinitz an Heinrich Ludwig von Warsing. Berlin, 4. Juli 1795. Samstag

Wedingen, der dieses Billet übergebe, soll vernommen und, wenn nötig, bestraft werden. W. möge Bescheid geben, ob sich W. oder andere Subalterne seines Departements strafbar gemacht haben.

Von Friedrich Philipp von Eisenberg an Heinrich Ludwig von Warsing. Berlin, 5. Juli 1795. Sonntag

Nach Maßgabe von W.s Schreiben vom 4. lasse man den Schauspielern Czechtitzky, Bethmann und Unzelmann untersagen, sich an den tumultuarischen Auftritten im Komödienhause zu beteiligen.

Von Friedrich Franz von Mülheim an Heinrich Ludwig von Warsing. Berlin, 7. Juli 1795. Dienstag

Infolge W.s Schreiben vom 4. Juli habe M. die Referendarien angewiesen, keinen Anteil an den Streitigkeiten des Parterres mit der Theaterdirektion zu nehmen.

Von Heinrich Ludwig von Warsing an Friedrich Wilhelm II. Berlin, 15. Juli 1795. Mittwoch

Um das Vergnügen des Publikums zu vermehren habe man statt des Schauspielers Unzelmann den Sänger Ellmenreich aus Frankfurt engagiert. Junge Leute bestätigen Unzelmann in dem Wahn, dass er der erste Sänger sei und verhindern, Ellmenreich auftreten zu lassen. Man erbitte deshalb, die Generaldirektion zu autorisieren, Unzelmann entlassen zu können und Ellmenreich auftreten zu lassen.

Von Carl Schall an Heinrich Ludwig von Warsing. Lauchstädt, 25. Juli 1795. Samstag

W.s freundliche Teilnahme in Berlin ermutige Sch., um ein Engagement nachzusuchen. Sch.s Spiel sei nicht glücklich gewesen, aber inzwischen spiele er viel besser. Sch. spiele jetzt in Weimar und mit der Zufriedenheit eines Goethe und Wieland.

Von Heinrich Ludwig von Warsing an den Kronprinzen Friedrich Wilhelm. Berlin, 1. August 1795. Samstag

W. zeige untertänigst an, dass der Schauspieler Unzelmann am Nationaltheater bleiben werde. Die Direktion habe gegen die Dienstführung des beim Publikum beliebten Unzelmann nie etwas einzuwenden gehabt. Vielmehr seien es die Kaprizen aller beim Theater beschäftigten Personen, über die sich die Direktion ärgere. Jetzt wolle Kaselitz kündigen, weil ihm im neuen Etat keine Zulage gewehrt werde.

Von Christoph Sigismund Grüner an Heinrich Ludwig von Warsing. Königsberg, 2. August 1795. Sonntag

L. habe schon mehrere Male die Direktion um Anstellung gebeten und geglaubt, dass sein Name Gewicht habe. Ausführliche Beschreibung seiner Rollen in Lust-, Trauer- und Singspielen und Wiederholung der Bitte um ein Engagement.

Von Karl Adolph Lanz an Heinrich Ludwig von Warsing. Berlin, 4. August 1795. Dienstag

L. sei gestern bei Unzelmann gewesen und habe ihm gesagt, dass bei der morgigen Ankündigung, wie gewöhnlich, nur das Stück, nämlich Dienstpflicht, angekündigt werde und dass die Vertragsverlängerung vollzogen werde, sobald seine Frau zurückgekehrt sei. Unzelmann habe erwidert, dass er das Theater nicht eher betrete, bis der neue Kontrakt unterschrieben sei, und dass die Ankündigung nach der von ihm verlangten Weise geschehen müsse.

Von Christoph Sigismund Grüner an Heinrich Ludwig von Warsing. Königsberg, 30. August 1795. Sonntag

G. schickt einen dramatischen Versuch, den er am Altar Thalienes niederlege und bittet wiederholt um ein Engagement.

Von Franz Wilhelm Christian Labes an Heinrich Ludwig von Warsing. Berlin, 31. August 1795. Montag

L. habe mit Erlaubnis der Direktion vier Gastrollen gegeben und wolle nun wissen, ob er ein Engagement bekomme.

Von Friedrich Ludwig Schmidt an Heinrich Ludwig von Warsing. Potsdam, 21. September 1795. Montag

Sch. wünsche sehr, sein jetziges Engagement mit einem anderen zu vertauschen. Er spiele bei der Döbbelin'schen Gesellschaft das Fach der ersten Liebhaber und jungen Helden. Sch. sei inzwischen drei Jahre beim Theater. Die immerwährenden Reisen machten ihn mit seinen Verhältnissen unzufrieden. - Mit Rollenverzeichnis.

Von Karl August Wilhelm Schwadtke an Heinrich Ludwig von Warsing. Berlin, 30. September 1795. Mittwoch

So glücklich sich S. und seine Frau schätzten, Mitglieder des Nationaltheaters zu sein, so sei es ihnen doch unmöglich, beide mit 600 Reichstalern Gehalt, ohne Schulden zu machen, auszukommen. Es folgen Aufzählungen seiner Ausgaben und Schulden. S. bitte um Gehaltserhöhung, andernfalls müsse er kündigen.

Von Friedrich Ludwig Schmidt an Heinrich Ludwig von Warsing. Magdeburg, 3. November 1795. Dienstag

Dankt für W.s Schreiben vom 24., worin W. Schwadtkes Weggang erwähnt habe. Wiederholt die Bitte um ein Engagement.

Von Christoph Sigismund Grüner an Heinrich Ludwig von Warsing. Königsberg, 5. November 1795. Donnerstag

Dank für W.s Zuschrift. Bis Ostern 1796 sei G. in Reval, wo er das dortige Theater einzurichten helfe. G. wolle aber nach Berlin kommen. Professor Ramler habe auf das eingesandte Manuskript bisher nicht geantwortet.

Von Friedrich Ludwig Schmidt an Heinrich Ludwig von Warsing. Magdeburg, 10. November 1795. Dienstag

Sch. dankt für das Schreiben vom 3. November und wolle auf die Fragen antworten. Sch. erhalte jetzt neun Taler, werde ab Januar 1796 zehn Taler erhalten. Sch. wünsche, zum Debüt als Philipp in Allzuscharf macht schartig und als Anton in Die Jäger aufzutreten. Im Januar reise die Gesellschaft von Magdeburg nach Frankfurt. Sch. könne über Berlin reisen und bei dieser Gelegenheit auftreten.

Von Franz Anton Gatto an Heinrich Ludwig von Warsing. Weimar, 26. Dezember 1796. Samstag

Es sei schon lange G.s Wunsch gewesen, nach Berlin zu gehen. Als G. noch bei Großmann in Pyrmont gespielt habe, sei er von Homburg und Niclas gedrängt worden, nach Berlin zu gehen. Stets hätten die Kontrakte es verhindert. Nun ende sein gegenwärtiger Vertrag Ostern 1796. G. wolle mit seiner Frau und Tochter nach Berlin. Madame Ritz, Kriegsrat Bertram, Herr Ambrosch, Demoiselle Niclas und Demoiselle Kneisel hätten G. schon oft singen gehört. - Mit Rollenverzeichnissen.

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