Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz
mit August Wilhelm Iffland im Jahr 1811

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Von Christian Wilhelm Häser. Breslau, 13. November 1811. Mittwoch

Schickt I. den Text des Singspiels Die Brautwerber und empfiehlt nachdrücklich die Musik dazu.

Von Samuel Heinrich Catel. Berlin, 15. November 1811. Freitag

C. empfiehlt Duvals Der häusliche Tyrann zur Aufführung; die Komödie fülle in Paris derzeit die Säle und werde aus guten Gründen, nicht aus Rücksichten, gelobt. Es folgt ein ausführlicher Auszug aus einer Kritik von Geoffroy.

Von J. W. Lembert (d. i. W. Tremler). Stuttgart, 27. November 1811. Mittwoch

Bietet I. das Lustspiel Ränke und Schwänke für ein Honorar von 6 Dukaten an. T. bittet um eine baldige Antwort und im Fall der Ablehnung um die Rücksendung des Manuskripts.

An August Friedrich Ferdinand Graf von der Goltz. Berlin, 29. November 1811. Freitag

Fragt beim Minister nach, ob es derzeit angebracht sei, Kotzbues Stück Die deutsche Hausfrau aufzuführen, das er von Wert halte. Doch sei darin - ohne jede Konkretisierung - von zwei kriegführenden Mächten und einer Grenzfestung und von daraus entstehenden Verwicklungen die Rede. Womöglich reichten auch einige Änderungen.

Von August Friedrich Ferdinand Graf von der Goltz. Berlin, 30. November 1811. Samstag

Antwort auf Ifflands Anfrage vom Vortag, ob es derzeit angemessen sei, Kotzebues Die deutsche Hausfrau aufzuführen. G. findet den Dialog in Hinsicht politischer Rücksichten nur an wenigen Stellen bedenklich, die zudem leicht zu ändern sein dürften. Trotzdem zeige die Anlage des Stücks Züge, die auf die gegenwärtigen Verhältnisse bezogen werden könnten und von denen nicht vorauszusagen sei, wie das Publikum sie aufnehmen werde. Goltz rät deshalb dazu, die Aufführungs des Stücks trotz seiner Qualitäten zu verschieben, überlässt aber I. die letzte Entscheidung.

Von Johann Conrad Gayl. Frankfurt a. M., 1. Dezember 1811. Sonntag

G. teilt I. die Trennung der Partner in der Handlung Gayl & Hedler mit; er werde das Geschäft für meine alleinige Rechnung und Obligo weiterführen, empfiehlt sich in Musikalien für Gesang und alle Instrumente, in Guitarren zu allen Preißen, italienischen Violin- und Guitarre-Saiten und sichert billige Preise und schnellste Abwicklung des Geschäfts zu. Er erklärt außerdem, dass er die von seinem Vater fabrizierte Kupferdruckschwärze weiter herstellen werde und dass alle Lose für die erlaubten Klassenlotterien bei ihm zu haben seien, wofür er die strengste Diskretion zusichere. Darüber hinaus empfiehlt er sich als Spediteur.

Von Siegfried August Mahlmann. Leipzig, 11. Dezember 1811. Mittwoch

M. schickt I. das Manuskript eines Freundes, das durch einige interessante Situationen sich auszeichnet, zur Beurteilung und bittet, ihm I.s Einschätzung mitzuteilen. M. betont besonders, dass das Manuskript nicht von ihm stamme, dass aber dem Verfasser vor allem an I.s Urteil gelegen sei.

An Karl Gottfried Theodor Winkler. Berlin, 10. Dezember 1811. Mittwoch

Bittet Winkler darum, sich für Kotzebues Brief aus Cadix zwanzig Dukaten auszahlen zu lassen und regelt die Zahlungsmodalitäten. Das Schauspiel Die deutsche Hausfrau habe der Umstände wegen dem Departement für auswärtige Angelegenheiten vorgelegt werden müssen; dabei sei die Entscheidung gefallen, dass es derzeit bessser sei, das Stück nicht auf die Bühne zu bringen. Winklers Die Sühne der Enkel schicke I. mit einer beschämenden Empfindung zurück, da er es viel zu lange behalten habe und, weil der Erfolg wegen des ganz eigenen Genre, zu zweifelhaft sei, nicht auf die Bühne bringen könne.

Von Karl Gottfried Theodor Winkler. Dresden, 15. November 1811. Freitag

W. erwartet jeden Tag die vollständige Einsendung von Kotzebues kleinen Stücken und wird sie sofort weiterleiten. Bis dahin reserviert W. die Anweisung über 10 Friedrichd'or. Dass alle ferneren Zahlungen, angefangen mit Der Brief aus Cadix, an W. zu adressieren seien, dürfte Kotzebue I. inzwischen selber mitgeteilt haben. Erbittet die Festlegung des Honorars für dieses Stück , da W. zu Weihnachten Kotzebue eine Abrechnung schicken müsse. Dem Brief liegt eine Abschrift von Kotzebues neuestem Drama Die teutsche Hausfrau bei. Außerdem bittet W. um die Rücksendung seines Trauerspiels Die Sühne der Enkel, dessen Manuskript seit langem bei I. liege und bei diesem offenbar auf kein Interesse gestoßen sei.

Von Karl Gottfried Theodor Winkler. Dresden, 24. Dezember 1811. Dienstag

W. schickt I. eine Abschrift von Kotzebues Schauspiel Bela's Flucht. Dieses sei zwar klein, doch durch die Rolle des Colomann besonders interessant. Zugleich lege er eine deutsche Bearbeitung seines Hektor bei. Die Vorlage des französischen Dichters habe er teils gekürzt, teils ergänzt, letzteres nach Homer, fürchtet aber, dass er noch zu wenig gestrichen hat. Er würde sich eine Aufführung durch I. wünschen.

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