Von Bernhard Anselm Weber. Berlin, 8. Dezember 1797. Freitag
1. Der junge Hofman habe zwei Jahre umsonst
bei Warsing im Orchester gespielt, sein Vater sei ein rechtschaffener Mann, er sei von allen Musikern
der pünktlichste im ganzen Orchester. Der
Sohn sei sein Schüler, W. bittet, ihn auf den Etat zu
setzen. Dagegen soll ein anderer Musiker nicht angestellt werden. -
2. Er schlägt vor, an H Dausch zu schreiben,
dass am Sonntag eine Oper gegeben werden möge. - 3. W. kenne den Musiker
Pannenberg gar nicht, weder habe er ihn
Harfe noch Violine spielen hören, er müsse schon alt sein. Davon seien schon
so Viele im Orchestre. - 4. W. wisse nicht, welches
der deutsche oder der französische Thurm ist. Vom Orchester könne
man unmöglich etwas hinwegnehmen. Man sitze
im Orchester so gedrängt auf einander, daß [...] die ersten Geigen alle
Abend [...] schreien: ,wann wird das Orchestre denn einmal erweitert, denn
wir können keinen Bogenstrich mehr führen‘. - 5. Die jüngere Hamel spiele im Knicker die Louise, die Müller
die Rosine, die Eigensatz die Henriette. -
Morgen werde Seidel den Doktor u: Apotheker für ihn aufführen.