Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz

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Von Wichard von Möllendorff. Berlin, 23. Dezember 1801. Mittwoch

Antwort auf einen nicht überlieferten Brief Ifflands vom 20. Dezember, worin dieser sich offenbar zustimmend zur Möllendorffs Fassung der Instruktion für den wachhabenden Offizier geäußert hat. M. bittet außerdem darum, ihn wissen zu lassen, wie viele Soldaten die Theaterdirektion wünscht und von welchem Tag an sie in Bereitschaft stehen sollen.

An Wichard von Möllendorff. Berlin, 28. Dezember 1801. Montag

Bittet M. darum, am Freitag den 1. Januar zu 2 Uhr 25 Gemeine und 7 Unteroffiziere ins neue Schauspielhaus abzukommandieren, damit diese vor der Eröffnung an den einschlägigen Orten verteilt werden können. Die Truppe möge den Seiteneingang in der Taubenstraße benutzen. Um dieselbe Zahl und womöglich dieselbe Mannschaft bittet I. für die ersten vier Tage. Gut wäre für diese Zeit auch die Anwesenheit des wachhabenden Offiziers ab 2 Uhr.

Von Friedrich Wilhelm Carl von Liptay. Berlin, 30. Dezember 1801. Mittwoch

Bestätigt die von I. im Brief an Möllendorff vom 28. Dezember geäußerte Bitte, zur Eröffnung des neuen Schauspielhauses 25 Gemeine und 7 Unteroffiziere abzustellen und fragt, wie viel Mannschaft nebst dem wachhabenden Offizier gewöhnlich gebraucht werde.

Von M. Jacob. Berlin, 3. Januar 1802. Sonntag

Verteidigung Jacobs gegen den Vorwurf eines dubiosen Billetverkaufs, in den verstrickt zu sein I. Jacob vorwirft; der Verkauf scheint zu Auseinandersetzungen mit den Käufern geführt zu haben, die verbotenerweise ihre Begleiterin(nen) mitnehmen wollten. Handel mit Billets trieben die beiden Markeurs von Herrn Reibedanz. Um seinen unbescholtenen Ruf zu untermauern, beruft J. sich auf den Kabinettssekretär Niethe und den Kommissar Obermann.

Von Müller. Berlin, 5. Januar 1802. Dienstag

Seine Frau leidet seit einigen Tagen an Heiserkeit und muss deswegen das Bett hüten. Da sie sich nach Auskunft des Arztes noch die ganze Woche über schonen muss, bittet M., sie solange zu dispensieren. Ein ärztliches Attest bringt er nötigenfalls bei.

Von Johann Heinrich Schmucker. Berlin, nach 12. Januar 1802

Sch. dankt für die Zufriedenheit, die I. seiner kleinen Ausarbeitung entgegenbrachte. Überlegungen für die Anzeige der Benefizveranstaltung zugunsten der hinterbliebenen Familie (oder Kinder) Flecks.

Von Johann Heinrich Schmucker. Berlin, 12. Januar 1802. Dienstag

Sch. berichtet Iffland über ein Gespräch mit der Witwe des jüngst verstorbenen Fleck. Die Witwe sei mit der Festsetzung der Benefizaufführung auf den 21. Januar einverstanden. Sie glaubt, es sei das Beste, erst zu diesem Benefiz wieder aufzutreten, weil das Publikum es nicht anders erwarte. Sch. erläutert ferner, wie er sich die Verwaltung des Gewinnes aus dem Benefiz und der vom König bewilligten Gelder vorstellt. Es sind Schulden zu tilgen, wofür das Geld ausreicht. Sch. bittet I. die Vormundschaft zu übernehmen, sichert ihm jedoch zu, I. werde mit dem Rechnen nichts zu tun haben. Sch. hat außerdem Inventur gemacht und eine Barschaft von 400 sowie eine Medaillensammlung im Wert von 200 bis 250 Talern zutage gefördert. Schmucker übernimmt schließlich auch die Gespräche, die mit dem Pupillenkollegium zu führen sind.

Von Joachim Heinrich Lemcke. Berlin, 31. Januar 1802. Sonntag

L. bittet darum, ihn bei der heutigen Aufführung von Lilla mit dem Herauskommen zu verschonen, da er unter Flussfieber, Kopf- und Halschmerzen leide und Iffland am folgenden Tag mit der Rolle von Schwadtke ungern in Verlegenheit bringen möchte.

Von Karl August Wilhelm Schwadtke. Stettin, 3. Februar 1801. Mittwoch

Sch. bittet darum, seinen Aufenthalt in Stettin über den 8. oder 9. Februar hinaus um einige Tage verlängern zu dürfen. Herr Meier veranstalte am Montag, den 8. Februar, eine Aufführung zu Sch.s Gunsten und er werde am 14. Februar in Berlin eintreffen. Iffland würde man gerne in Stettin begrüßen.

Von Johann Friedrich Bessel. Berlin, 10. Februar 1802. Mittwoch

B.s älteste Tochter leidet laut dem Arzt Dr. Meier an einer Halsentzündung und muss deswegen das Bett hüten. Die jüngste würde also mit Einverständnis der Direktion ihre Rolle übernehmen. Zugleich erfolgt anbei die Rolle zum tauben Liebhaber.

Von Margarete Luise Schick. Berlin, 16. Februar 1802. Dienstag

Sch. muss die Vorstellung des morgigen Abends absagen. Schon seit Sonntag habe sie einen Katarrh, habe aber auf Besserung gehofft. Jetzt sei sie jedoch so heiser, dass sie keinen Ton mehr hervorbringe.

Von Johann Georg Gern. Berlin, 18. Februar 1802. Donnerstag

G. entschuldigt seine Tochter, die für ihre kranke Mutter sorge. G. hat einen ganz starken Katarrh und wird wohl ein paar Tage zu Hause bleiben müssen. Bittet I., ihm durch den Überbringer des Schreibens das für die nächste Woche entworfene Repertorium zur Einsicht zu schicken, ebenso I.s Stück Die Familie Logau.

Von Jacobi (d. J.) Berlin, 28. Februar 1802. Sonntag

Teilt I. den am 20. Februar erfolgten Tod des Billeteinnehmers Herold mit. Herold ist ohne Erben, für das Gehalt des Sterbemonats hat sich niemand gemeldet. Eine deswegen nötige Anweisung an die Kasse liege bei. Eine Vakanz ist durch den Todesfall nicht entstanden, da der Substitut Felt die Stelle übernommen habe. J. gibt aber auch zu bedenken, dass angesichts des alternden Personals mit weiteren krankheitsbedingten Ausfällen zu rechnen sei und dass daher Herr Darje, der schon verschiedentlich, auch in Postdam, Dienst als Billteinnehmer geleistet habe, mit einer wöchentlichen Gage beschäftigt werden und bei einer erneuten Vakanz eingestellt werden sollte.

Von Christian Friedrich Scharnweber. Berlin, 2. März 1802. Dienstag

Sch. teilt I. mit, dass der Geheime Oberfinanzdirektor Koch am 1. März verstorben sei und bittet zur Beerdigung am 4. März um 8½ Uhr.

Von Joseph Michael Boeheim. Berlin, 3. März 1802. Mittwoch

Auf Anraten seines Arztes soll B.s Frau im böhmischen Töplitz eine Badekur zur vollständigen Wiederherstellung ihrer Gesundheit unternehmen. B. wünscht, sie zu begleiten und bei dieser Gelegenheit seine Vaterstadt Prag, welche er seit seiner Jugend nicht wieder besucht hat, zu sehen und auch in Erfahrung zu bringen, ob jemand aus seiner Verwandtschaft noch am Leben ist. Zu diesem Zweck bittet er für sich und seine Frau, um einen zweimonatigen Urlaub vom 14. Juni bis zum 14. August.

Von Karl Wilhelm Ferdinand Unzelmann. Berlin, 5. März 1802. Freitag

U. entschuldigt sich dafür, dass er I.s vorgestriges Schreiben noch nicht beantwortet hat. I. ließ über Pauli nach dem genauen Datum von U.s Reiseplänen fragen. Die Auftritte in Potsdam und die Benefizvorstellung für Madame Schick könnten die Pläne verändern. U. schlägt vor, Mattausch zuerst reisen zu lassen und über U. zu verfügen. Die Besetzung des Pinto überlässt U. den besseren Einsichten I.s. U. legt eine Liste von Opern mit Rollenvorschlägen bei. U. sei für alle Besetzungsvorschläge frei. Mit I. glaubt auch U., dass Rollen, in denen der Gesang vorherrsche, nicht ideal für ihn seien. Er betrachte die Oper als Nebensache. U. liebe die Musik leidenschaftlich, nur sei sie so aufwändig. I.s offener freundschaftlicher Brief, seine Freundesaugen und -bemerkungen dienten ihm als Spiegel.

Von August Wilhelm Iffland an Joseph Michael Boeheim. Berlin, 11. März 1803. Donnerstag

Zwar mache B.s Reise mit seiner Frau I. Schwierigkeiten, doch sei die Erhaltung der Gesundheit zu wichtig, um nicht diese Schwierigkeiten auszuräumen.

Von Carl Friedrich Wiesiger, Jacob Heinrich Laspeyres, Ernst Friedrich Carow und Johann Wilhelm Rück (Direktorium der Feuersozietät). Berlin, 13. März 1802. Samstag

Die Höhe der Brandversicherung für das neue Schauspielhaus wird der Requisition der Generaldirektion des Nationaltheaters folgend, auf 182.050 Taler festgesetzt. Dem Schreiben liegt das Versicherungsurkunde der Feuersozietät bei.

Von Johann Heinrich Schmucker. Berlin, 17. März 1802, Mittwoch

Die bewusste Sache habe sich wieder angesponnen und der Faden wird wohl halten. Bittet für den folgenden Tag (zu Der Hausverkauf und Der Wasserträger) um eine gute Loge für vier Personen.

An Friedrich Philipp von Eisenberg (Polizeidirektorium). Berlin, 19. März 1802. Freitag

Nach Klagen des Konditors im neuen Schauspielhaus, Herrn Reibedanz, sowie aus dem Publikum ersucht die Direktion des Nationaltheaters das Polizeidirektorium, die Wachen anzuweisen, dass der Verkauf von Früchten, Kuchen und dergleichen, welche mehrere Frauen und Jungen an den Eingangsthüren des Königl. Schauspielhauses treiben, zu unterbinden. Durch die Verkäufer würden die Geschäfte von Reibedanz, der eine ansehnliche Pacht zahle, beschädigt; außerdem seien die meist minderwertigen Angebote an den Türen für die Besucher eine große Belästigung.

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