Ifflands Archiv

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Übersicht der Korrespondenz
mit August Wilhelm Iffland im Jahr 1802

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Von Friedrich Westenholz. Berlin, 1. April 1802. Donnerstag

W. bitte, ihn für sein am 8. April stattfindendes Konzert dahingehend zu unterstützen, dass I. keine Oper aufführen möge, denn W. bitte nicht nur um seine Freistellung, sondern auch um die einiger Kollegen.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Berlin, 1. April 1802. Donnerstag

Der König wolle auf dem Potsdamer Theater am 7. April Schillers Stück Turandot und am 14. April Kotzebues Stück Die Französischen Kleinstädter sehen.

An Carl Wilhelm Müller. Berlin, 4. April 1802. Sonntag

Der König habe befohlen, zur ersten Frühjahrsvorstellung am 7. April in Potsdam das Stück Turandot aufführen zu lassen. In der Anlage erhalte M. die Liste der Königlichen Wagen.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 11. April 1802. Sonntag

Aufgrund der von I. zu Recht bestehenden Besorgnis, dass das Mittwoch stattfindende Schauspiel in Potsdam mit der Kommunion und dem Osterfeste zusammenfalle, lasse der König die Aufführung des Stücks Die Französischen Kleinstädter auf den 21. verschieben.

Von Graf von Götzen. Potsdam, 12. April 1802. Montag

G. wolle für sich und eine Gesellschaft, die aus den Familien von Werdeck und Arnstedt, 2 Prinzen von Neuwied und einigen Offizieren bestehe, Logenbillets für das Potsdamer Theater erbitten. Diese Gesellschaft hätte, seit das Nationaltheater in Potsdam für Geld spiele, immer eine bestimmte Loge gehabt. Jetzt erhalte G. vom Kastellan die Nachricht, dass diese Loge der Kapitän von Lobenstein erhalte und keine weitere Loge frei sei. Der Grund werde doch nicht sein, dass G. sich bisher nicht an I. gewandt habe; denn auf den Theaterzetteln stehe, dass man sich an den Kastellan zu wenden habe.

Von Friedrich Ludwig Seidel. Berlin, 14. April 1802. Mittwoch

S. wolle anzeigen, dass der Hautboist Bender sowohl abends als auch morgens zur Probe zu spät gekommen sei.

An Graf von Götzen. Berlin, 16. April 1802. Freitag

I. sei die Angelegenheit wegen der Loge unangenehm, da er niemanden im Publikum desobligieren wolle. Herrn von Lobenstein sei schon im vergangenem Jahr zugesagt worden. Ab Herbst werde es Veränderungen in Betreff der Logenvermietung in Potsdam geben. Begünstigungen würden nicht stattfinden. Ausgenommen von dieser Regel seien das Kabinett und seine Exzellenz Herr Gouverneur. Auch der Geheime Kämmerer Ritz habe eine Loge, aber Ritz habe das Haus erbauen lassen. I. erhalte viele ähnliche Briefe wegen Logenvermietung und er bitte um Nachsicht.

Von Herrn von Heidevaldt. Berlin, 19. April 1802. Montag

H. bittet für kommenden Mittwoch um eine Loge im ersten Rang im Potsdamer Theater und beglückwünscht I. zum Geburtstag.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 24. April 1802. Samstag

Der König habe befohlen, dass nicht am 28., sondern am 29. April die nächste Vorstellung in Potsdam gegeben werden möge. Ursache sei das Eintreffen des Fürsten von Dessau am Mittwochabend, ihm solle am Donnerstag eine Galanterie gemacht werden. I. solle Stallmeister Schur Bescheid geben. N. werde Haack, Koch und den Kastellan informieren.

Von Johann Friedrich Ludwig Niethe. Potsdam, 29. April 1802. Donnerstag

Der König habe für den 5. Mai noch keine Vorstellung gewählt, weil der Herzog von Strelitz an diesem Tag in Potsdam ankomme und die Königin erst ihren Herrn Vater sondieren wolle, welches Stück und an welchem Tag gespielt werden solle.

An Wenderoth. Berlin, 30. April 1802. Freitag

Auf W.s Eingabe geschehe folgende Antwort: W. erhalte 1. für jede Opernvorstellung einen Taler. 2. für große Stücke, zu welchen besondere Symphonien angeordnet sind und in welchen Märsche, Aufzüge, Chöre und Trompeten vorkommen, ebenfalls einen Taler. 3. erhalte W. einen Taler bei Vorstellungen sowohl im Orchester als auf dem Theater. 4. erhalte W. 16 Groschen für Stücke, in denen er nicht im Orchester, sondern nur auf dem Theater spiele. 5. mache sich W. anheischig, an allen Opern- und Stückproben unentgeltlich teilzunehmen, andernfalls würden ihm 8 Groschen abgezogen.

An Carl Wilhelm Müller. Berlin, 3. Mai 1802. Montag

Übersendung der Liste der Königlichen Wagen für die Vorstellung am 5. Mai. Wegen der Anwesenheit des Herzogs von Mecklenburg habe der König so viele Wagen anbefohlen. Wegen der späten königlichen Order habe I. Mietwagen bestellt. Es seien aber noch Königliche Wagen nötig. I. habe darüber die Herren Niethe und Schur informiert. – Über weitere Modalitäten zu den Königlichen Wagen, die der Oberstallmeister Graf von Lindenau schon im vergangenen Jahr bestätigt habe.

An Michael Ernst von Schwichow. Berlin, 4. Mai 1802. Dienstag

Es sei nicht möglich, alle Wünsche des Publikums wegen der Logen in Potsdam zu befriedigen. Deshalb müsse I. von Anfang der Herbstvorstellungen um Allerhöchsten Befehl bitten, um zu erfahren, wie er sich verhalten solle. I. werde zu gegebener Zeit über das weitere Vorgehen eine Anzeige machen.

An Deesen. Berlin, 6. Mai 1802. Donnerstag

Geheimrat Beyme wünsche, seine Loge zu teilen. I. habe dieses dem Assessor Koch mitgeteilt. D. möge Beyme fragen, wer die andere Hälfte der Loge bekommen solle.

An Johann Heinrich Koch. Berlin, 6. Mai 1802. Donnerstag

K. möge die von dem Geheimrat Beyme erbetene Teilung seiner Loge im Potsdamer Theater bis Dienstag erledigt haben.

Von Friedrich Wilhelm III. Potsdam, 10. Mai 1802. Montag

Da die Logen des Potsdamer Theaters nicht ausreichen, die vorhandenen großen Logen aber von ihren Abonnenten nicht gefüllt werden, habe FW III. Graf von der Schulenburg angewiesen, aus dem Bauetat Geld für den Umbau zur Verfügung stellen zu lassen. Der Directeur des Spectacles, Kammerherr von der Reck, sei auch darüber informiert worden.

Von Friedrich Wilhelm Graf von der Schulenburg-Kehnert. Berlin, 12. Mai 1802. Mittwoch

Da in Potsdam mehr Familien das Theater besuchen wollen, als Logen zur Verfügung stünden, habe der König in seiner Kabinettsorder vom 10. Mai erlaubt, aus dem Bauerhaltungsetat für das Potsdamer Theater jährlich 250 Reichstaler für die Teilung der Logen zur Verfügung zu stellen. Sch. habe das Oberhofbauamt darüber informiert. Der Umbau solle sukzessive geschehen, sodass Erhaltung und Reparaturen nicht vernachlässigt würden.

An Friedrich Wilhelm III. Berlin, 16. Mai 1802. Sonntag

I. lege die Abrechnung über die gegebenen Vorstellungen in Potsdam vom Herbst 1800 sowie vom Frühjahr und vom Herbst 1801 vor und bitte um Entlastung.

Von Friedrich Wilhelm III. Potsdam, 18. Mai 1802. Dienstag

Aus den vorgelegten Rechnungen der Theatervorstellungen in Potsdam ersehe FW III., dass im Herbst 1800 ein Gewinn von 365 Talern, 21 Groschen und 10 Pfennig und im Herbst 1801 ein Gewinn von 4 Talern, 13 Groschen und 2 Pfennig, dagegen im Frühjahr 1801 ein Verlust von 50 Talern und 6 Groschen erzielt worden seien. Da zusammen mit der Frühjahrsvorstellung 1800 ein Gewinn von 707 Talern, 19 Groschen und 5 Pfennig verblieben sei und FW III. davon ausgehe, dass I. in den Ausgaben möglichst sparsam sei, wolle er die Rechnungen approbieren.

Friedrich Wilhelm Graf von der Schulenburg-Kehnert. Berlin, 19. Mai 1802. Mittwoch

Sch.-K.s Zuschrift vom 12. Mai entnehme I., dass die Logenteilung im Potsdamer Theater sukzessive erfolgen solle. I. schlage vor, die Teilung auf einmal vornehmen und die Kosten aus der Theaterkasse begleichen zu lassen.

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