Von Hermann Friedrich Rüthling. Berlin, 4. September 1797. Montag
Letzte Fortsetzung. 31. August: Nochmals Bericht über den Vorfall
mit Schulze bei der Aufführung von Jolantha. Polizeirat Koehls sei Zeuge gewesen, der Schulze sei jetzt verreist. Herr
Leidel sei an den Augen krank, deshalb habe Fleck das Repertoire wieder ändern müssen. Töffel und Dorchen werde später gegeben, es werde
Iphigenia
zum letzten male gespielt. R. meldet den Spielplan für die
nächsten Tage: 2. September: Ariadne und
Postzug. 3. September: Baum der Diana. 4. September: Klara von Hoheneichen. 5. September: Der Wildfang. 6. September: Das unterbrochene Opferfest, es werde auch ohne Leidel gehen, Weber werde dafür sorgen. Mad.
Schwachhofer komme zum ersten Mal als Mad. Eunicke auf den Theaterzettel: Mad Eunicke geb:
Schw:. Die vorige Mad. Eunicke
bleibt so stehen. 7. September: Elise von
Valberg. 8. September: Iphigenia, man
hoffe, Leidel werde bis dahin gesund sein. 9. September: Töffel und Dorchen. – Der
König sei weder heute bei Jolantha
noch gestern im Theater gewesen, es herrsche schreckliche Hitze. - 1. September:
Die Aussteuer. Schreckliche Hitze. Ein
recht gut besuchtes Haus. - 2. September: Ariadne - Postzug. Schönes Wetter. Leeres Haus!
Eunicke und Demoiselle Schwachhofer haben gemeldet, dass sie nun
verheiratet sind. - 3. September: Baum der Diana.
Regen [...] Es ist heute so voll, dass die Leute wieder weggehen u
fahren müssen.
Opitz habe nach einem Stück von I. gefragt,
R. habe ihn gebeten, zu warten, bis I. aus Freienwalde zurückkomme. Bericht über die Schauspieler
Kaselitz und Mattausch, die Benefize oder Zulagen wünschen. –4.
September: Klara von Hoheneichen, Einnahme 150
Reichstaler. R. habe gerade bei der Probe von Töffel und
Dorchen die niedliche Musik angehört. R. wünscht
Iffland und seiner Gemahlin eine gute
Ankunft in Berlin.