Regest:
V. reicht die als Nummer 5 und 6 bezeichneten Stücke ein, die er im Brief vom 2. Februar 1812 als Ersatz für
Der falsche Bräutigam versprochen
hatte: Die Blume vom Ganges, ein Lustspiel,
das weniger auf „komische Situationen“ als auf eine „höchst
romantische Verwicklung “angelegt ist, und Der Scharfrichter und der Schneider als
Nebenbuhler, eine Farce, die noch etwas grell ist. Hingegen hält er
Die Schlacht von Calahorra oder der
Jungfrauentribut zurück, der Stoff bedarf noch Voß scheint das Stück nie abgeschlossen zu
haben, verwendete aber den Gegenstand 1830 für den Roman Spanien's Jungfrauen-Tribut an die
Mauren.
[Schließen]eingehender Überarbeitung Aber V. glaubt nicht daran, dass man alles oder viel von ihm geben werde.
„Dazu ist es nicht gut genug.“ Nach einigem Nachdenken sei ihm
klar geworden, dass Iffland eine „Antipathie gegen die Mittelmäßigkeit
habe und Recht dazu“. Sein einziger eigener Vorzug sei, dass er um
seine Mittelmäßigkeit wisse. V. schlägt dem Nationaltheater folgendes
geschäftliches Arrangement vor: Als Ersatz für Der falsche Bräutigam könne I. so
viele von den sechs Stücken, die er zuletzt eingeliefert hat, auswählen und
aufführen, wie er möchte. Abkaufen müsse man ihm nur Die blühende und die verblühte Jungfer, die
V. verkaufen will, weil er bei einem Buchhändlerbankrott 144 Reichstaler
verloren hat. Kommt das Geschäft schnell zustande, verspricht er Die Schlacht
von Calahorra freizugeben und gegen den Herbst weitere sechs Stücke zu liefern.
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