Regest:
T. hat von seinem Bruder und seiner Nichte erfahren, dass diese unter dem Schutz
von I. die Bühne in Berlin betreten habe. Er dankt I. dafür, denn Auguste Düring, die ihren Vater bei ihrem Eintritt
in die Welt verloren habe, sei ihm als Kind eine Tochter gewesen. Er hofft auf
ihr weiteres Wohlergehen und ihren Erfolg in Berlin. I. sei seit zwei Jahren
wieder mit dramatischen Versuchen von T. heimgesucht worden. Es liege nun ein dritter Versuch - ein Trauerspiel in
Jamben - in der preußischen Gesandtschaft, um nach Berlin verschickt zu werden.
T. hofft darauf, dass einmal ein solcher Versuch trotz seiner Schwächen
aufgeführt werde. Er und die Seinigen sehnten sich nach der Rückkehr nach
Berlin. T. träumt davon, in I.s sich immer weiter vergrößernden Wirkungskreis
einen Platz zu finden. Graf Pálffy wollte
ihn beim Wiederantritt der Direktion zurückhaben, aber die Intrige, die er dazu
eingefädelt habe, wäre zu seinen Lasten gegangen, weil sie ihn als Treulosen
Laut Zusatz zur Unterschrift arbeitete Tilly in
der „Kanzlei der kaiserl. französischen
Ambassade“.
[Schließen]in seiner jetzigen Stellung hätte erscheinen lassen. Eine redliche Erklärung von seiner Seite hätte
ihn in jene Sphäre zurückgeführt, die er, selbst nach dreißig Jahren des
Missgeschicks darin, noch immer liebt.
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